speedyjoe schrieb:
das mag sein, aber solange wir unsere alten modelle in den köpfen haben, wird die gleichstellung stockender ablaufen. ich meine, es ist immer noch tatsache, dass immer noch lohnungerechtigkeiten herrschen. nur müssen neue modelle und diskurse her, um die gleichstellung besser voranzutreiben.
Schön gesagt. Was fehlt, ist die Verdeutlichung einer konfigurierenden Praxis von Geschlecht. Problem ist dabei, aber dass das Geschlecht derart evident ist, dass das mit sich der KOnstruktion nur schwer im Klaren wird.
Duffycola schrieb:
Zum Thema Frauen dürfen Männer schlagen, aber nicht umgekehrt:
Fand ganz interessant, da hat letztens eine Frau bei Domian angerufen.. lange Rede kurzer Sinn: Sie hat ihm eine geklebt, weil er fremd gegangen ist und ein Arschloch war und als dann der Satz kam: Hätte ich wohl öfter tun sollen, da fand ich ganz interessant wie Domian reagiert hat, nämlich selbst da war er gegen das Schlagen von irgendwem.
Fazit: Weder sollte das Schlagen von Frauen wieder gesellschaftlich akzeptiert werden, noch sollte das Schlagen von Männern akzeptiert werden. Körperliche Gewalt in jeder Form ist ein Zeichen für charakterliche Schwäche.
Sehr gutes Beispiel, was zeigt, wie Geschlecht außen vor gelassen werden kann. Sollte häufiger sein
sidestream schrieb:
Fakt ist, dass biologische Unterschiede existieren und da fängts dann schon an mit Schwangerschaft im Berufsleben und alles, was damit zusammenhängt.
soll aber deutlich machen, dass es 100% Gleichberechtigung niemals geben kann und das Hinarbeiten darauf reine Illusion ist.
Na klar gibt es diese Unterschiede, doch mehr auch nicht. Das entscheidende daran ist doch, dass wir erst innerhalb der sozialen Praxis
aus diesen Unterschieden das Geschlecht und das Geschelchterverhältnis
konstruieren. Von daher sind wir keine "Natur" in dem Sinne unterworfen, die uns vollkommen bestimmt. Wir sind diejenigen, die der Natur einen Sinn geben und zudem ist eh fragwürdug, vom Sein auf Sollen zu schließen. Eine Tatsache kannt nicht Grundlage einer Norm sein, das heißt, nur weil etwas ist, wie es ist, muss daraus nicht zwangläufig eine bestimmte Norm folgen.
Frauen bekommen Kinder. Frauen müssen Kinder erziehen --> Fakt oder Konstruktion?
Aus diesem Grund besteht doch die Möglichkeit der "100%" Gleichberechtigung, doch damit wären andere gesamtgesellschaftliche Umbrüche verbunden, die nich von heute auf morgen geschehn können, sondern nur schrittweise - wenn überhaupt.