Fritzbox 5490 oder 5491

Hord

Lt. Junior Grade
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Guten Tag.

Bei uns (Gemeinde in Südtirol). Wurde die letzte woche das glasfaserkabel eingeblasen und im haus eine Box montiert und verspleist.

Da bei uns passives P2P zum einsatz kommt stehe ich gerade etwas auf dem schlauch.

Rein theoretisch ist die Fritzbox 5491 ja für PON Netzwerke ausgelegt, bzw GPON (shared medium).
Und die fritzbox 5490 für AON also AKTIVE Netze.

Nun konnte mir noch keiner eine antwort geben welche fritzbox ich nutzen soll. Medienkonverter ginge auch, will ich aber nicht.
einige Provider setzen auf router der firma mikrotik.

Da ich VOIP auch nutze wäre die Fritzbox natürlich ein Traum.

Wie gesagt unser netz ist zwar P2P aber nicht AON in dem sinne. Denn die Faser geht vom Knotenpunkt direkt zu uns ins haus.
 
Mir wäre nicht bekannt, dass die genannten FBs im freien Handel erhältlich sind. In D ist es so, dass bei FTTH immer der Provider einen ONT anbietet, der einen IP Ethernetanschluss als Übergabepunkt bietet. Danach kannst Du jeden beliebigen Router betreiben. Natürlich auch jegliche Fritzbox, bei der das Modem dann natürlich unbenutzt bleibt.
 
Die Frage ist wohl irrelevant. Dein Provider ist der Ansprechspartner. Die beiden FirtzBoxen gibt es nicht zu kaufen. Werden ausschließlich über Provider vertrieben. Irgendwas wird Dir Dein Provider in die Hand geben, mit dem Du den Zugang nutzen kannst.
 
Naja ich würde mir den router lieber selber kaufen und nicht überteuert vom provider. Hier in italien ist das auch möglich.
 
Auf ebay find ich reichlich fritzboxen :). Ich will eben nicht den vom provider. Die wollen allesamt nur eine Miete und keiner will mir den Router direkt verkaufen (schweinerei).
 
Und selbst wenn du so eine Fritzbox kaufen könntest: Lässt dein Provider das überhaupt zu? Oder dreht er dir so oder so eine Fritzbox zur Miete an? Würde ich erstmal klären.
 
Ich kann eine ganz normalen glasfaser anschluss bestellen. Ohne router ohne installation und ohne telefon. Einfach nur daten. Genau das will ich ja. Die Faser ist bereits aktiv.
 
Kann dir der Provider nicht sagen welche Technik er einsetzt (GPON, Ethernet etc.)? Vielleicht gibt es wenigstens eine Schnittstellenbeschreibung.
Hersteller und Modell des Medienkonverters könnten im Notfall hier auch weiterhelfen. Hast du das mal angefragt?

Ich würde weder die 5490 noch die 5491 kaufen. Beides sind absolute Nischenmodelle und werden im Bezug auf Updates von AVM eher stiefmütterlich behandelt.
Wenn der Medienkonverter kostenlos ist würde ich den in betracht ziehen und einen herkömmlichen Router einsetzen.
 
Mir wurde nun gesagt das es ein passives p2p netz ist. Also nich shared medium. Somit brauch ich die 5490 laut provider :)
 
Die Aussage finde ich widersprüchlich, weil die 5490 für aktive Netze (AON) und nicht passive (PON) ist.

Diese Herumraterei ist doch Quatch. Wenn man dir schon die frei Endgerätewahl lässt, müssen sie doch auch genau sagen können welche Technologien dieses Endgerät unterstützen muss.
Welche Geräte würden sie dir denn als Providergeräte anbieten?
 
Es geht nicht um aktiv oder passiv es geht um Shared oder Non shared. GPON ist shared und AON ist non shared.

Die begriffe werden nur falsch interpretiert. Es geht wie gesagt darum was der router machen muss.

Bei GPON läuft der gesamte verkehr aller anschlüsse über eine faser direkt zu dir. Ist günstig zu verlegen und in städten einfach zu warten.

AON hingegen ist AKTIV. Also es befinden sich oft aktive komponenente im glasfaser netz. Meist nennen das die Firmen PTMP (point to mulitpoint, genau da sitzt dann der aktive teil). Das hat den Vorteil das in eng besiedelten gebieten nicht von Anfang an eine Faser bis zu deinem Haus gelegt werden muss, sondern erst ab dem aktiven verteiler. Wie gesagt Ab diesem Punkt ist dann AON non shared.

ABER es gibt auch die WESENTLICH teurere PTP (point to point) technik. Dort wird direkt vom knotenpunkt eine faser zu deinem Haus gezogen (bei uns der fall). Die Faser verläuft ab dem pop KOMPLETT passiv und ist auch NON SHARED. Diese Methoder ist relativ teuer aber sicher mit abstand am zukunftssichersten, da ein upgrade der hardware im POP reicht um das gesamte gebiet aufzurüsten. Natürlich ist die hardware im Pop dann auch relativ teuer.

Ist ein wenig kompliziert aber ich hoffe man versteht es so.

Irgendwie werden die bgriffe immer falsch verwendet. Der Provider hat mir ebenfalls bestätigt das ich ein modell für den AKTIVEN anschluss brauche (AON).
 
Die Begriffe "aktiv" und "passiv" beziehen sich darauf ob das Signal mit aktiven (z. B. Switch) oder passiven (z. B. optische Splitter/Koppler) Komponenten aufgeteilt werden kann.
PtP bzw. PtMP beziehen sich meiner Erfahrung nach in aller Regel auf die Strecke zwischen dem letzten aktiven Bauteil (Switch, OLT etc.) und dem Teilnehmer.

PON sind praktisch ausschließlich PtMP. Es gibt genau ein Signal für eine Gruppe von Anschlüssen das passiv aufgeteilt wird. Zwischen Teilnehmer und Signalerzeugung gibt es nur passive Komponenten.
Wo die Aufteilung genau erfolgt ist allerdings zweitrangig. Man kann auch PtMP-Netze bauen die weitgehend wie PtP aussehen (dedizierte Fasern pro Teilnehmer bis in die Vermittlungsstelle wo passive Koppler vorhanden sind).

Beide Formen verwenden unterschiedliche Protokolle (z. B. Ethernet bei AON und GPON bei PON). Diese Protokolle entscheiden letztendlich welche Endgeräte verwendet werden können.
 
bender_ schrieb:
Ist es im Fall des TE bei AON nicht möglich einfach einen Router mit SFP Port und passendem SFP Modul zu verwenden?
Ja, allerdings sollte der Provider dann schon sagen welchen Ethernet-Standard (z. B. 1000BASE-BX10) man einsetzt, damit man auch das richtige SFP kaufen kann.
 
Hab mich bezüglich diesem vorhaben auch informiert. Der Provider würde mir ein SFP modul zu verfügung stellen

ein mitarbeiter wollte mir zuerst ein 80€ sfp modul andrehen was schon recht teuer ist.

Darauf hat er mir dann ein modul geschickt das er selbst zuhause nutzt ohne probleme und zwar folgendes

https://www.fs.com/de/products/75339.html

Transceiver Modul mit DOM - Generic Kompatibel 1000BASE-BX BiDi SFP 1310nm-TX/1550nm-RX 10km
 
Hord schrieb:
Darauf hat er mir dann ein modul geschickt das er selbst zuhause nutzt ohne probleme und zwar folgendes
Sehr gut, denn damit bist du voll flexibel.

Dann würde ich aber wirklich den von @bender_ verlinkten Medienkonverter und eine FritzBox deiner Wahl (da du ja anscheinend eine FritzBox willst) verwenden.
Das wird erheblich günstiger und zukunftssicherer als ein 5490.
 
Wenn der Provider das empfiehlt, wird es schon passen. Wie sieht denn der HÜP im Moment aus? Eventuell brauchst Du noch ein passendes LWL Patchkabel.
Entgegen der Meinung von @TheCadillacMan würde ich eher den Mikrotik nehmen. Da er mit VLANs umgehen kann, werden jetzige oder zukünftige IPTV Herausforderungen gleich mit dem Gerät erschlagen. Zudem ist er kaum teurer als der reine Medienkonverter.
Dazu nen dummen Gigabit Switch mit genügend Ports, guten Accesspoints fürs WLAN und ner Gigaset GoBox als Telefonzentrale. Wär mir deutlich lieber als alles in einer All-in-one Kiste zu haben, wenn ich schon nen schicken FTTH Anschluss habe.
 
Den MirkoTik würde ich nur empfehlen wenn man Ahnung von Netzwerktechnik hat oder sich einarbeiten will. Die Konfiguration von RouterOS ist alles andere als einsteigerfreundlich (meine Meinung).

Der Ansatz mit den Einzelgeräten ist natürlich flexibler und leistungsfähiger als ein All-in-One-Gerät erfordert aber auch mehr Konfiguration und Administration.
Wenn man "Configure and Forget" will und die Features ausreichen ist ein All-in-One-Gerät (sei es AVM oder ein anderer Hersteller) hingegen schon das richtige.
 
So ich habe mir nun allerhand überlegt. Aktuell habe ich bereits einen unifi switch und mehrere access points sowie auch bald kameras. Nun hab ich gesehen es gibt einen USG Pro4 Router von denene.

Der hat scheinbar 2 SFP ports welche man als LAN oder sogar WAN konfigurieren kann.

Das wäre doch was oder? Vlans kann der doch auch oder?
 
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