Fritzbox 7490 Leitungskapazität ich blick nicht durch

Also müsste die Telecom sozusagen alleiniger nutzer der DSLAMS usw sein damit andere anbieter nicht hinein stören können? Die ganzen Anbieter aber wollen das so nicht denk ich mal?
 
Jain. Soviel ich verstanden habe ist das Problem dass jeder Hinz und Kunz im Moment seinen eigenen Straßenverteiler aufstellen kann und eben VDSL anbieten.

Nehmen wir an an Ecke XY steht Telecom, Vodafone und Fastweb. Wenn nun Vodafone und/oder Fastweb Vectoring schalten hat das nur einen minimalen Effekt da sich die beiden mittels eines Multicoppia Kabelbündel des klassischen Doppini (Rote und Weiße Kupferdraht hinter der Telefondose) mit dem Telekomverteiler verbinden und von da an die letzte Meile angehen.

Entweder es schalten alle oder keiner - nur die halben oder einer hat keinen sinn da ja das Signal am Ende ja wieder durch andere Kunden gestört wird.

In Deutschland ist das besser gelöst da nur die Telekom direkt VDSL anbieten kann und jeder andere Provider sich einen Platz mietet - ergo keine Störungen durch einen anderen Provider (verbessert mich wenn ich falsch liege)


ABER!!! Wenn in Gröden schon der FTTH Ausbau vorangeht würd ich mich in der Gemeinde informieren ab wann für Privatkunden die Verfügbarkeit besteht - eventuell wird man an den Provider verwiesen.
Wenn es "zeitnah" geschieht würd ich nicht bei Telecom einen VDSL Vertrag abschließen
 
Zuletzt bearbeitet:
A ok ich verstehe.

Ja ich war vor einer woche bei der gemeinde und mir wurde gesagt das der FTTH anbau zurzeit weitergeht.
In meinem Dorf wird gerade ein neues Wasserkraftwerk gebaut und im Zuge der Arbeiten wird mit dem Stromnetz auch FTTH verlegt.

Das FTTH wird dann bei uns direkt von der Gemeinde betrieben und kann über die Stromrechnung gezahlt werden.
Leider sind Tarife o.ä noch nicht bekannt.

Ich weiß aber das der POP steht und gerade verkabelt wird da die ganzen kraftwerke ebenfalls per FTTH angebunden werden.
Auch wurden in der Vergangenheit sehr viele straßen komplett aufgerissen und mit leerrohren versorgt.

Erst letzte woche habe ich eine kleine fräße beobachtet welche einen schnitt in der straße machte und dann jeweils ein kurzer schnitt bis zum Grundstück. Meine straße hat das aber noch nicht.

In den kleinen gräben wurden dann so Orange flache leitungen eingezogen.
Ich hab mir das bei einem verwandten angeschaut und bei dem enden im Grundstück 2 bunte leere kabel. Da wird wohl mal das glasfaser durchgeblasen.

Ich rechne aber das es sicher noch 1-2 Jahre dauern wird bis ich hier FTTH habe.

Die Telecom meinte ab APRIL wird hier definitiv VDSL geschalten!

Wie funktioniert das eigentlich mit der glasfaser, ich nehme mal an es benötigt 2 Fasern pro kunde? eine zum senden eine zum empfangen?.

Werden die dann komplett vom Hauptverteiler bis zu meinem haus "Durchgeblasen".?
 
1 Kabel enthält mehrere Fasern. Wie es weiter geht weis ich jedoch nicht
 
Hallo

ich habe auch eine Leitung mit 100/40 bin bei netcolone unbd geht muss ich sagen super
 
maxik schrieb:
In Deutschland ist das besser gelöst

Das möglicherweise. Jedenfalls funktioniert die Lösung im Großen und Ganzen.

da nur die Telekom direkt VDSL anbieten kann und jeder andere Provider sich einen Platz mietet - ergo keine Störungen durch einen anderen Provider (verbessert mich wenn ich falsch liege)

Fast Richtig. Es gibt das Highlander-Prinzip "Es darf nur einen geben". Die Bundesnetzagentur hat sich daher ein Windhundprinzip ausgedacht, bei dem (im Prinzip, stark vereinfacht, nur im Regelfall, also nicht uneingeschränkt, und bis vor kurzem schon gleich gar nicht im Nahbereich von ca. 500m Leitungslänge rund um eine Vermittlungsstelle herum) jeder Kabelverzweiger zum Abschuß freigegeben ist. Eine beliebige Telko kann sich nun verpflichten, einen beliebigen und bisher noch nicht reservierten Verzweiger mittels Vectoring innerhalb von xx Monaten zu erschließen, woraufhin dieser für sie reserviert wird.
Telekom hat Recht viele der KVz für sich reserviert und buddelt wie wild um jeweils innerhalb der xx Monate Vectoring anzubieten. Es gibt aber auch andere Telkos die so vorgehen, dazu gehören unter anderem Ewetel, Netcologne, MNET die afaik jeweils einige Dutzen bis einige Hundert Vectoring-DSLAM betreiben.
Bestandteil der Vectoring-Regulierung ist, dass derjenige der Vectoring auf einem VzK betreibt den Mitbewerbern einen diskriminierungsfreien Zugang gewähren muss. Ob das von einem Mitbewerber auch in Anspruch genommen wird steht aber auf einem anderen Blatt.

maxik schrieb:
Mitte des Jahres wird dann das Profil 35b geschaltet bei dem bis zu 200 mbit möglich sind

35b ist Annex Q aka SuperVectoring aka VPlus und soll >300 Mbit schaffen.
Meinst Du Profil 30a? Darauf würde ich nicht zu viele Hoffnungen setzen, dieses Profil hat ohne Vectoring noch recht harte Reichweitenbeschränkung. Das wird mehr inhouse eingesetzt um im Mehrfamilienhaus/Wohnblock/Hochhaus vom Keller in die Wohnung zu kommen.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Das möglicherweise. Jedenfalls funktioniert die Lösung im Großen und Ganzen.



Fast Richtig. Es gibt das Highlander-Prinzip "Es darf nur einen geben". Die Bundesnetzagentur hat sich daher ein Windhundprinzip ausgedacht, bei dem (im Prinzip, stark vereinfacht, nur im Regelfall, also nicht uneingeschränkt, und bis vor kurzem schon gleich gar nicht im Nahbereich von ca. 500m Leitungslänge rund um eine Vermittlungsstelle herum) jeder Kabelverzweiger zum Abschuß freigegeben ist. Eine beliebige Telko kann sich nun verpflichten, einen beliebigen und bisher noch nicht reservierten Verzweiger mittels Vectoring innerhalb von xx Monaten zu erschließen, woraufhin dieser für sie reserviert wird.
Telekom hat Recht viele der KVz für sich reserviert und buddelt wie wild um jeweils innerhalb der xx Monate Vectoring anzubieten. Es gibt aber auch andere Telkos die so vorgehen, dazu gehören unter anderem Ewetel, Netcologne, MNET die afaik jeweils einige Dutzen bis einige Hundert Vectoring-DSLAM betreiben.
Bestandteil der Vectoring-Regulierung ist, dass derjenige der Vectoring auf einem VzK betreibt den Mitbewerbern einen diskriminierungsfreien Zugang gewähren muss. Ob das von einem Mitbewerber auch in Anspruch genommen wird steht aber auf einem anderen Blatt.



35b ist Annex Q aka SuperVectoring aka VPlus und soll >300 Mbit schaffen.
Meinst Du Profil 30a? Darauf würde ich nicht zu viele Hoffnungen setzen, dieses Profil hat ohne Vectoring noch recht harte Reichweitenbeschränkung. Das wird mehr inhouse eingesetzt um im Mehrfamilienhaus/Wohnblock/Hochhaus vom Keller in die Wohnung zu kommen.

nein mein schon 35b. ein provider bietet unter diesem profil 200/30 an. telekom zieht nun nach. im netz wird es auch enhanced VDSL genannt


hantelfix schrieb:
bei dir ist vdsl vectoring verfügbar

kanst an denn bild sehen

itu g.992.5

vectoring wäre technisch möglich, ist aber noch nicht freigegeben von der regulierungsbehörde
 
maxik schrieb:
nein mein schon 35b. ein provider bietet unter diesem profil 200/30 an.

Ich bin ebenfalls bei ein provider, kriege aber maximal 100/40 über VDSL angeboten. Bist Du Dir sicher das der Provider "ein provider" heißt?
Schau doch bitte noch einmal nach, vielleicht firmiert er ja noch unter einem anderen Namen.
 
nein, meinte damit dass bisher nur ein provider (fastweb) dieses profil schaltet und auch nur an orten wo er direkt ausgebaut hat und sich nicht bei telekom nur ports mietet.

bei uns werden die profile limitiert da es ein gesetzlich garantiertes minimum an bandbreite gibt welches je nach vertrag und dessen bandbreitenleistung variiert

7mbit - 2mbit minimum
20mbit - 7mbit
usw usw.

wenn ich als kunde unter diesem minimum bin darf ich fristlos kündigen.

die provider hier limitieren künstlich die vdsl profile da sie nicht für ein 100/40 oder 300/50 profil werben können eben weil vectoring fehlt und dementsprechend nie solche geschwindigkeiten erreicht werden. zusätzlich wird nir künstlich das garantierte minimum in die höhe getrieben also fällt es den kunden leichter fristlos zu kündigen (vectoring lässt hier nochmal grüßen)

nir die wenigsten glücklichen kommen in den genuss des beworbenen profils
 
Gibt es eigtl irgendwo eine Listo wo ich einsehen kann wann welcher Verteiler von der Telecom auf VDSL umgerüstet wird?
 
Tatsächlich, Profil 35B ohne Vectoring laut https://it.wikipedia.org/wiki/VDSL2 (ich habs über google Translate gelesen).

Man lernt nie aus, bisher habe ich den Kameraden vertraut die mir im Brustton der Überzeugung erzählten das sei quasi nicht machbar bzw. würde nichts bringen.
 
Das heißt bei entsprechend kurze kabellänge wären damit 300mbit synchron möglich? :D
 
Bedaure, nein.
Erstens weil Du symetrisch meinst. Wäre die Leitung nicht syncron würde überhaupt nichts übertragen.
Zweitens weil VDSL auf Bandpläne setzt die dem Upload deutlich weniger Bandbreite zuweisen.

Erst mit G.Fast werden die Daten abwechselnd als Upstream und dann wieder als Downstream im gleichen Frequenzband übertragen, dort ist theoretisch ein beliebiges Verhältnis bis hin zu symetrisch möglich. Praktisch würde nicht viel bei rum kommen wenn das Modem von Kunde B gerade auf (wegen der Dämpfung leise) ankommende Daten lauscht während ihm das Modem von Kunde B in der Nachbarwohnung im Sendemodus volle Kanne ins Eingangsteil brüllt. (Nahnebensprechen). Daher wird mindestens innerhalb eines VzK ein einheitliches Teilungsverhältnis eingestellt werden und das dürfte dann wieder sowas wie 20:1 (Kabelmafia läßt grüßen)... bis im besten Fall wohl 4:1 ... sein.
 
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A ok das ergibt natürlich sinn.

1:4 also bei vdsl und 1:10+ bei ADSL2+ :D Jedenfalls bei mir 1:20 20mbit down 1er up

Also wäre G.fast das aktuell schnellst mögliche über Kupfer. Aber wahrscheinlich nirgends verfügbar? Hat das auch nachteile? Höhere latzenzen?
Brauchts dort wieder ein total anderes modem?

Hab gerade nachgelesen. Das G.Fast ist einfach nochmal eine zwischen stufe zwischen VDSL und FTTH?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kastlunger schrieb:
Also wäre G.fast das aktuell schnellst mögliche über Kupfer.

G.Fast kam witzigerweise vor SuperVectoring. Es werden im Wesentlichen Frequenzen bis zu 100 Mhz (künfitg bis 200 Mhz) verwendet und von Frequenz- auf Zeitmultiplex gewechselt was durch die steigende Rechenleistung der Chipsätze möglich ist.

Mit steigender Frequenz wird aber die Kupfer-Doppelader zunehmend ungeeignet als Leiter. Daher sinkt die Reichweite gegenüber VDSL2 massiv auf wenige Dutzend bis gegenwärtig um 100 Meter. Hat ein Provider bereits seine Abzweiger direkt vor den Häusern im Bodentank (so wie es dem Vernehmen nach bei Swisscom und eingeschränkt auch bei BT häufig der Fall sein soll), dann kann er mit G.Fast einen weiteren Zwischenschritt einlegen um sich das Zeit- und Geldaufwändige Verlegen der Glasfaserhausanschlüsse noch einmal zu ersparen.
Andere Telkos haben andere Infrastrukturen. Deutsche Telekom zum Beispiel mit durchschnittlichen Längen von 350m vom Verzweigerkasten (KVz, künftig DSLAM) bis zum Abschlusspunkt im Haus. Hier wird dann wohl mit spitzer Feder gerechnet werden müssen ob ein Zwischenschritt mit Bodentanks vor dem Haus noch lohnt oder ob man nach SuperVectoring direkt auf FTTB/FTTH bis ins Haus setzt.


Kastlunger schrieb:
Aber wahrscheinlich nirgends verfügbar? Hat das auch nachteile? Höhere latzenzen?

Latenzen sind im Wesentlichen durch die Signalverarbeitung und Queues bestimmt, das dürfte mindestens nicht schlechter als bei VDSL mit Vectoring sein. (bei mir 10ms zu www.heise.de).

Nachteilig sind der enorme Aufwand der getrieben wird um bildlich gesprochen eine Bowlingkugel an Daten durch einen Wasserschlauch als Übertragungsmedium zu pressen. Energiemäßig sind das aber inzwischen auch nur ein bis drei Watt pro Einheit, das Glasfasermodem dürfte nicht wesentlich weniger schlucken.

Problematisch ist die Reichweite. G.Fast könnte durch die steigende Nachfrage nach hohen Bandbreiten im Wesentlichen auf die Indoor-Versorgung zwischen Keller und Wohnung in Mehrfamilienhäusern beschränkt bleiben.

Von Swisscom, BT und KPN ist mir bekannt das sie mit G.Fast in oder kurz vor dem Massenmarkt stehen. In D sollen Mnet und Netcologne angeblich die Einführung Inhouse in Kombination mit FTTB planen.
 
maxik schrieb:

Ok hab grad nachgeschaut!

was sagen mir diese daten nun genau? :D test.PNG

@Kenneth Codly

A ok danke jetzt versteh ich :D

Also VDSL denke ich ist nun nur noch die Übergangslösung bis nahtlos überall FTTH funktioniert.
Dann gibt es keinen wirklichen flaschenhals mehr denk ich mir :D
 
Du hast 725m Leitungslänge bis zum Kabinet (was ein DSLAM sein dürfte).

Das ist für VDSL schon recht viel. Ich würde mit Vectoring auf irgendwas um die 30 Mbit hoffen. Die Leitungskapazität wird aber extrem durch die Kabelparameter beeinflußt. Von Bleikabel mit Papiersiolierung und 0,8 mm bis hin zum modernen alugeschirmtem Siffkabel (so nannten wir die VZk mit der Petrolatfüllung) mit 0,35 mm ist die Spanne recht groß. Dazu kommen noch Flickstellen, Abzweige, Erdschlüsse, ...
Und mindestens in D kommen dann noch die Schaltungsregeln des Providers dazu. Telekom ist dafür bekannt recht konservativ zu berechnen was sicher möglich ist und dann gnadenlos nicht mehr zu erlauben. Sehr zum Leidwesen der Kunden die es vermeintlich oder auch tatsächlich besser wissen.

Nebenbei: Die Diagnoseseite finde ich vorbildlich. Würde ich mir hier auch wünschen.
 
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