FritzBox 7490 WLAN Mesh 2,4 und 5 GHz gleiche SSID

taller

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Hallo!

Habe folgendes Setup im Haus und betreibe gleichzeitig den Repeater 1750e. Ich habe die SSID des 2,4Ghz- und 5Ghz-Frequenzbandes jeweils die gleiche SSID zugeteilt.

Jetzt habe ich jedoch das Problem, das z. B. meine XBox One X nicht rafft, sich in das 5 Ghz einzuloggen und ist immer "nur" per 2,4Ghz verbunden.

Muss für ein funktionstüchtiges Mesh-Netzwerk die SSID beider Frequenzen gleich sein, oder muss die SSID an allen Zugangspunkten (also Repeatern etc.) gleich sein?

Oder andersrum gefragt, kann ich WLAN Mesh mit jeweils mit einer SSID für 2,4 Ghz und einer SSID für 5Ghz betreiben?
 
Was genau spricht denn dagegen, dass die XBoneX sich in das 2,4GHz WLAN einloggt? Wenn du beides anbietest, sucht sich die Konsole automatisch das stärkere Signal aus. Durch Wände durch ist z.B. das 2,4GHz-Signal stärker als 5GHz.

Wenn du aber die höhere Datenrate erzwingen willst, dann muss du am Client-Gerät einstellen, dass nur 5GHz genutzt werden soll. Eigentlich bietet so gut wie jedes aktuellere Gerät so eine Einstellung, die XBoneX vermutlich auch, habe selbst keine da.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 GHz ist bei AVM-Produkten immer ganz toll, wenn nur wenig direkt um den Sender (wie FritzBox) herum steht, was die Funkwellen beeinflussen kann und sich der Empfänger im gleichen Raum (Sichtverbindung) befindet.
Ein Raum weiter kann die Verbindungsqualität (Performance) bereits so sehr nachlassen, dass der Client an der FritzBox im 2.4 GHz Band eine schnellere Verbindung als im 5 GHz-Band aushandeln kann.
So wird sehr schnell bei vollautomatischen Mesh (abgnac, 2.4/5GHz) und der FB als AP ins 2.4GHz-Band gewechselt (und kaum mehr raus, zurück ins 5 GHz Band, außer beim Reconnect AUS/AN).
Andere Geräte (alte HP MSM AP-Serie) bekommen auch unter schlechteren Bedingungen und weiteren Räumen eine hochperformante 5GHz-Verbindung gehalten.

Sei es drum - diese Vollautomatik und eine SSID für alles hat schon Vorteile, die überwiegen können.
Ansonsten kann man auch zwei Netze kreieren, für jedes Band eines, welches jeweils wieder im Verbund (Repeater-x) arbeitet.
Dann heißt es: Geschicktes Verbinden - passende Auswahl treffen.
 
Gleiche SSID verwenden. Früher hieß es unterschiedliche aber mittlerweile sagt auch AVM, dass man die gleichen verwenden soll. Wie schon gesagt wurde, sucht sich die XBOX das stärkste Signal aus. Nachteile hast du somit keine.
 
wenn es probleme mit dem mischen von 2.4 und 5 ghz gibt, trenne die netze.

wobei auch die xbox one immer das stärkere signal haben will, also in deinem falle die 2.4ghz...

somit vermute ich wände als ursache für zu schwaches 5ghz.
 
Leon schrieb:
Gleiche SSID verwenden. Früher hieß es unterschiedliche aber mittlerweile sagt auch AVM, dass man die gleichen verwenden soll. Wie schon gesagt wurde, sucht sich die XBOX das stärkste Signal aus. Nachteile hast du somit keine.
Nun ja. Oft ist das 5 Ghz schneller, da weniger Störquellen.
 
matibaer schrieb:
5 GHz ist bei AVM-Produkten immer ganz toll, wenn nur wenig direkt um den Sender (wie FritzBox) herum steht, was die Funkwellen beeinflussen kann und sich der Empfänger im gleichen Raum (Sichtverbindung) befindet.
Ein Raum weiter kann die Verbindungsqualität (Performance) bereits so sehr nachlassen, dass der Client an der FritzBox im 2.4 GHz Band eine schnellere Verbindung als im 5 GHz-Band aushandeln kann. Andere Geräte (alte HP MSM AP-Serie) bekommen auch unter schlechteren Bedingungen und weiteren Räumen eine hochperformante 5GHz-Verbindung gehalten.

Sei es drum - diese Vollautomatik und eine SSID für alles hat schon Vorteile, die überwiegen können.
.
Komisch. Ich nutze eine FritzBox 6490 und erreiche durch zwei Plattenbauwände, durch die Küche und über 6-7m Luftlinie problemlos in Verbindung mit einem TP-Link Archer T4U Bruttoübertragungsraten von 520-650MBit/s. Reicht also netto locker für den 200.000er-Internetanschluss und mit etwas Glück auch für einen 400.000er-Anschluss. Im 2,4GHz-Netz gehen nicht mal 30MBit/s netto stabil - was angesichts einer Bruttoverbindung mit 144MBit/s einfach nur arm ist.

Kommt halt immer ganz auf die Umgebungsbedingungen und die genutzten Geräte an - aber explizit zu sagen "Hersteller x bringt nur miese Leistung" ist falsch.
 
Habe eine 7590 mit eigener SSID für 2.4 und eine für 5ghz (+ 2 x 1750E), komischerweise läuft Mesh aber nur auf 2.4ghz. Muss man da was beachten bei 2 SSID's?
 
Eigentlich sollte mittels Band Steering auch das bessere Frequenzband (2,4 vs 5 GHz) gewählt werden. Wie bei allen Automatismen hat aber auch dieser Schwachstellen. Wenn sich ein Gerät partout in das "falsche" WLAN bzw. Frequenzband einwählt, muss man eben in den sauren Apfel beißen und zwei SSIDs erstellen.

Die Frage ob 2,4 oder 5 GHz "besser" oder "stärker" ist, kommt eben auch auf die Kriterien an. Das Signal als solches sollte bei 2,4 GHz eigentlich immer "stärker", also "lauter" sein. Das rührt einfach daher, dass die niedrigere Frequenz von Wänden, etc. weniger stark absorbiert wird als höhere Frequenzen. Daher ist die Reichweite von 2,4 Ghz in der Regel höher als bei 5 GHz. Dennoch kann es sein, dass durch die höhere Modulation, etc. über das vermeintlich schwächere 5 GHz-Signal eben trotzdem mehr Daten pro Sekunde übertragen werden, es also schneller ist. Wenn die Xbox nu aber ausschließlich anhand der Signalstärke entscheidet, ist es ihr egal ob das 5 GHz WLAN schneller wäre. Gibt man nu 2,4 und 5 GHz jeweils eine eigene SSID, kann die Xbox sich gar nicht mehr großartig entscheiden, weil bei ihr dann eben einfach nur das 5 GHz WLAN eingetragen wird, basta.
 
Das ist mir schon klar, deswegen 2 SSID's XXX_2.4 und XXX_5.
Habe die 7590 als Mesh Master drin und die 2 x 1750 im Netz. Wenn ich jetzt mit meinem Handy durchs Haus laufe, wechselt es ganz brav bei 2.4ghz. Bei 5ghz nicht, bleibt meist bei der 7950 hängen mit schlechtem Empfang, anstatt auf die 1750 zu wechseln. Auf der 7590 in der Mesh Übersicht wird auch nur bei 2.4ghz das Mesh Zeichen angegeben.
Ich möchte definitiv bei 2 SSID's beleiben und falls nicht bei beiden SSID's Mesh möglich, dann lieber bei 5ghz.
 

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Da muss man jetzt aber klar unterscheiden.


Wenn mehrere APs dieselbe SSID haben und ein Client zwischen ihnen wechselt, nennt sich das Roaming.

Wenn sowohl ein 2,4 Ghz als auch 5 GHz WLAN unter derselben SSID läuft, wird das zB mittels Band Steering geregelt.

Es gibt also zwei verschiedene Szenarien bzw. Verhaltensweisen, die ihrerseits unterschiedlicher Maßnahmen bedürfen:


1) Ein Gerät wechselt nicht korrekt zwischen 2,4 auf 5 GHz und umgekehrt
2) Ein Gerät wechselt nicht korrekt auf den nächsten AP, wenn es sich durch das Haus bewegt

Im ersten Fall wird zB mittels Band Steering ein Gerät, das beides kann entsprechend gesteuert. Wenn das Gerät selbst allerdings explizit nicht will und beispielsweise 2,4 GHz bevorzugt, sind die Möglichkeiten des Routers/APs begrenzt.
Funktioniert die Auswahl des Clients bzw. das Band Steering nicht, richtet man zwei SSIDs ein und gibt ihnen eindeutige Namen, zB "MyHome_24" und "MyHome_5". So kann man explizit per Hand das richtige Frequenzband wählen.

Beim zweiten Fall handelt es sich um Roaming. Bewegt sich ein Endgerät durch verschiedene WLAN-Zonen und erkennt einen weiteren Access Point, wird es früher oder später innerhalb der SSID den AP wechseln. Dies ist bis auf ganz wenige Ausnahmen stets eine Entscheidung des Clients. So kann ClientA sich beispielsweise sehr wechselfreudig zeigen und in der Mitte ständig zwischen den APs hin und her springen, während ClientB sich am alten AP solange festklammert bis die Verbindung komplett abbricht.
Funktioniert das Roaming nicht gut, erstellt man für jeden Bereich jeweils eine SSID, zB "MHome_EG" und "MyHome_OG"

Wie man sieht, sind das zwei verschiedene Szenarien für zwei verschiedene SSIDs. Es ist also nicht zielführend, hier beide miteinander zu vermischen. Im worst case heißt das nämlich, dass man bei mehreren APs und Dual-Band 2,4+5 GHz bei Problemen sowohl in Fall 1) als auch 2) sogar 4 SSIDs braucht, "MyHome_EG_24", "MyHome_EG_5", "MyHome_OG_24" und "MyHome_OG_5".

Ich sag's aber ganz ehrlich: Wenn es soweit kommt, dass man sowohl die Frequenzbänder als auch die Zonen/Stockwerke trennen muss, sollte man das WLAN dringendst überdenken, da das nicht wirklich praktikabel ist und die eigentlichen Probleme nur kaschiert. In komplexen Szenarien, in denen man mit APs und Frequenzbändern Probleme hat, sollte man dann eher zu APs greifen, die besser für solche Situationen geeignet sind, unter Umständen sogar controller-basierte Systeme.

Mesh wiederum verspricht, diese Probleme im Keim zu ersticken. Allerdings sollte man dieses Versprechen ebenfalls mit Vorsicht genießen. Mesh ist zur Zeit das Schlagwort im WLAN-Bereich, ähnlich wie es 4K bei Fernsehern ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es wirklich die Probleme löst und auch sinnvoll ist. Ein herkömmliches WLAN ohne jeglichen Mesh-Schnickschnack auf AP-Basis ist Mesh in vielen Fällen - wenn nicht den meisten - immer noch überlegen, auch wenn es nicht so einen fancy Namen hat..
 
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Habe das gleiche Setup und mittlerweile unterschiedliche SSIDs, da das Band Steering mich zu oft ins 2,4 GHz-Band gelenkt hat bzw. die Geräte einfach dort verblieben sind (man kommt nach Hause, das Smartphone erkennt zuerst das 2,4 GHz Signal und wechselt dann nicht auf 5 GHz). Da scheint Empfangsstärke gegenüber dem tatsächlichen Datendurchsatz unvorteilhaft bevorzugt zu werden.

matibaer schrieb:
5 GHz ist bei AVM-Produkten immer ganz toll, wenn nur wenig direkt um den Sender (wie FritzBox) herum steht, was die Funkwellen beeinflussen kann und sich der Empfänger im gleichen Raum (Sichtverbindung) befindet.

Ein Raum weiter kann die Verbindungsqualität (Performance) bereits so sehr nachlassen, dass der Client an der FritzBox im 2.4 GHz Band eine schnellere Verbindung als im 5 GHz-Band aushandeln kann.
Bei mir funkt das 5 GHz von AVM durch zwei Wände mit locker 800 mbit/s. Ein Long-Range AP von Ubiquity hat bei mir nicht so gut funktioniert.

2,4 GHz ist bei mir allein aufgrund der Nachbar-WLANs keine Option und praktisch immer langsamer.

Leon schrieb:
Gleiche SSID verwenden. Früher hieß es unterschiedliche aber mittlerweile sagt auch AVM, dass man die gleichen verwenden soll. Wie schon gesagt wurde, sucht sich die XBOX das stärkste Signal aus. Nachteile hast du somit keine.
WLAN ac ist auch trotz niedriger Signalstärke meist deutlich schneller, vor allem wenn man noch drölfzig Nachbar-WLANs empfängt.
 
Lurtz schrieb:
WLAN ac ist auch trotz niedriger Signalstärke meist deutlich schneller, vor allem wenn man noch drölfzig Nachbar-WLANs empfängt.
Das ist ja gerade die Krux daran. Ohne einen Speedtest lässt sich das nicht ermitteln, die Signalstärke jedoch schon. Ein Client hat daher mehr oder weniger nur die Signalstärke als Kriterium zur Verfügung, da er für eine Einschätzung der Geschwindigkeit zB mit einem Download die Übertragungsrate messen müsste. Außerdem kommt früher oder später der Punkt, an dem über WLAN-ac eben nicht mehr genug Signal für eine adäquate Übertragungsrate ankommt. Die Hersteller können daher nur einen Rahmen abstecken, in dem das Gerät Signalstärke gegen potentielle Übertragungsrate abwägt - wenn die zu erwartende Übertragungsrate überhaupt mit einbezogen wird...
 
Ich glaube schon dass das technisch alles andere als trivial ist. Hoffentlich wird das mit 802.11 ax größtenteils gelöst, da wird gar nicht mehr zwischen 2,4 und 5 GHz differenziert :) Wird nur noch Jahre dauern bis das im Mainstream angekommen ist...
 
Möchte das Thema nochmal aufgreifen.

Habe soeben Mesh erstmalig unter meinen beiden Fritzboxen 7560 eingerichtet (2,4 und 5 GHz Band mit DERSELBEN SSID aktiv).
Das Problem: Ich musste bereits beim Setup des Mesh Repeaters (also 2. FB 7590) auswählen, welches Frequenzbabd verstärkt werden soll (2,4 GHz ODER 5 GHz). Ich dachte immer, dass Mesh so schlau ist, alle Frequenzen zu verstärken und dann situativ an den jeweiligen Client das gerade performantere Frequenzband/ WLAN Signal durchreicht??
Ergänzung ()

Update: Mein Smartphone (OnePlus 3 mit Android 8) ist gerade völlig ausgeticket und hat STÄNDIG zwischen WLAN und 4G gewechselt. Somit war die Benutzung nicht mehr möglich. Wie kann denn sowas sein? Testweise stand der Mesh Client (2. Fritzbox) 2 Meter Luftlinie entfernt, sprich sie hat eindeutig immer das stärkste WLAN Signal für das Smartphone geliefert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Update 2:
Selten so eine Scheiße erlebt. Sowohl der per WLAN angebundene Drucker (Druckerfehler! bitte aus- und wieder einschalten) als auch mein linuxbasierter SAT Receiver sind durch den Mesh Scheißdreck völlig eingefroren. Wie kann man solchen Mist nur anbieten??
 
Hast Du mal versucht LTE bei Nutzung vom Wlan abzuschalten, bei mir hilft es.
 
Hallo,

ja, LTE hatte ich abgeschaltet. Dennoch kam ständig "keine Internetverbindung". Wie bereits geschrieben, sind die anderen beiden Geräte auch völlig unkontrolliert "abgeschaltet" worden.
Eigentlich war ich immer ein großer Fan von AVM, aber was sie mit Mesh abgeliefert haben, passt auf keine Kuhhaut.
Nachdem AVM Router absolute Heim-Anwender Endgeräte sind, wundert es mich, wieso nicht die ganzen Foren mit Mesh Problemen vollgepflastert sind.
 
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