FTTH Innenausbau Alternativen

Heyyou

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Welche Alternativen gibt es, um bei einem zukünftigen FTTH Anschluss den Innenausbau ohne Glasfaser leistungsfähig zu gestalten?
Der Hintergrund ist, dass meine derzeitige DSL Anschlussdose mittig in der Eigentumswohnung montiert ist. Dies sollte auch der Standort für den neuen Router bleiben/sein. Zum Wohnungseingang, wo die Glasfaser Anschlussdose montiert werden könnte, sind es zwar nur gut 5m, aber leider denkbar ungünstig verwinkelt zum Verlegen von Glasfaser. Weil ich auch kein LAN Kabel verlegen möchte, wäre für mich die Überbrückung vom WE zum Routerstandort per Funk ideal. Wie wäre das leistungsfähig zu realisieren?
Derzeit habe ich einen 100 MBit/s DSL Tarif.
Mein Innenausbau sieht derzeit so aus:
Der erste Switch steht direkt neben dem Router und ca. 5m vom NAS entfernt, sowie zwei PCs und dem Drucker. Ein ca. 10m LAN führt zu einem weiteren Switch an dem an weiteren 10m LAN ein weiterer PC, ein Notebook und der TV hängen. Die derzeitige FB 7590 versorgt die gesamte Wohnung gut mit WLAN, das aber nur von den Mobilgeräten genutzt wird.
Gibt es Realisierungsvorschläge von Euch?
 
Leistungsfähig realisieren ist subjektiv. Wenn man das Maximum rausholen will, muss man sich die Mühe der strukturierten Hausverkabelung machen.

Willst du das nicht, wirst du dir einen Mesh-Repeater (tatsächlichen Repeater oder weitere, ggf. gebrauchte Fritz!Box) anschaffen müssen, der WLAN an der jetzigen Position der 7590 entgegennimmt und die 7590 wandert zum Hausanschluss. Wie schnell die Funkverbindung zwischen denen dann ist, muss man messen.

Wobei sich das nach Fehlplanung anhört, wieso soll die Glasfaserdose an einen Ort, wo man sie nicht gebrauchen kann?
 
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LAN oder Glasfaser zum jetzigen Standort ist die einzige "Leistungsfähige" Lösung.
Funk oder DLAN sind definitiv nicht gleichwertig und auch nicht Lesitungsfähig genug.
 
Heyyou schrieb:
Zum Wohnungseingang, wo die Glasfaser Anschlussdose montiert werden könnte,
Könnte? Konjunktiv? Also nicht "muss"? Dann leg die Dose woanders hin.

Ernsthaft: "Leistungsfähig" bedeutet Kabel.
 
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Bei einer Eigentumswohnung kann man doch getrost auch mal ein bisschen etwas investieren für eine vernünftige Verkabelung.
 
Aduasen schrieb:
etwas investieren für eine vernünftige Verkabelung.
Das wäre nicht das Problem, aber Glasfaser um mehrere 90° Ecken zu verlegen, wäre für mich eins (Alter, gebrechlich).
 
Ne vernünftige Verkabelung (bzw die Vorbereitung dafür) der Wohnung sollte eine gute Investition für mehrere Jahrzehnte sein.
Wann kommt den überhaupt das Glasfaser?
Vlt kann man auch erstmal Glasfaser bauen lassen und weiter DSL verwenden. (Für die allermeisten Anwender und Anwendungen reicht DSL ja aus)
 
Du musst doch auch im Haus gar kein LWL verlegen. Kupfer reicht doch und kann auf kurzen Strecken auch 10G.
 
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Heute Leerrohre verbauen, deren Biegeradien die Installation von Kupfer und Glasfaser erlauben. Dann Cat7-Verlegekabel rein und glücklich sein. Wenn sich Glasfaser als Installationsmedium für private Inhouseverkabelung durchgesetzt hat, einfach das alte Kupfer raus und Glas rein.
 
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Heyyou schrieb:
Überbrückung vom Wohnungseingang zum Router-Standort per Funk
Sehe das wie @DLMttH. Du holst Dir das Glasfaser-Modem (ONT)
a) und noch eine zweite FRITZ!Box, z. B. wieder eine 7590 ohne AX. Beide setzt Du neben die Glasfaser-Anschlussdose. Die bisherige FRITZ!Box schaltest Du dann um in den Modus WLAN-Repeater.​
b) und setzt daneben die bisherige FRITZ!Box 7590. Zusätzlich holst Du Dir einen WLAN-Repeater mit Ethernet-Buchse, für den aktuellen Router-Standort, also z. B. den FRITZ!Repeater 2400.​
 
Heyyou schrieb:
aber Glasfaser um mehrere 90° Ecken zu verlegen, wäre für mich eins (Alter, gebrechlich).
Bei FTTH wird doch GF vom Provider/ausbauenden Unternehmen bis in die Wohnung gelegt.
Das muss du nicht selbst machen, wenn das Ganze bei der Ausbauplanung kommuniziert wird.
Bei mir (MVH, Miete) wurde die GF kostenlos ca. 5m in der Wohnung gelegt bis zum Standort des Routers.
 
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"Der Hintergrund ist, dass meine derzeitige DSL Anschlussdose mittig in der Eigentumswohnung montiert ist."
ja da würde ich als erstes schauen, wie viele Adern dort ankommen. Sind es 4 kann man jederzeit 100Mbit LAN darüber realisieren. Sind es 8 Adern geht auch Gigabit darüber.
 
00Julius schrieb:
Bei FTTH wird doch GF vom Provider/ausbauenden Unternehmen bis in die Wohnung gelegt.
Das muss du nicht selbst machen, wenn das Ganze bei der Ausbauplanung kommuniziert wird.
Genau.

@Heyyou
Du kannst dir das GF-Kabel an einen beliebigen Ort in deinem Zuhause legen lassen.
Bedingung ist, dass die Löcher vorgebohrt sein müssen, welche zu diesem "beliebigen Ort" führen.
Ohne diese vorgebohrten Löcher wird nur zum (normalen) Haus- bzw. Wohnungsabschluss verlegt.
Außerdem muss dem zukünftigen Provider mitgeteilt werden, dass das GF-Kabel bis zum speziellen "beliebigen Ort" gelegt werden soll. Biegeradien beim Bohren beachten !!

P.S.
WLAN(-Brücke) kann ich gar nicht empfehlen, schon gar nicht, wenn es im Haus noch andere Bewohner gibt.
Was nutzt GF-Anschluss, wenn das WLAN ständig gestört wird?
Dann lieber den GF-Anschluss die 5m weiter verlegen lassen ... oder per LAN-Kabel realisieren.
Es gibt auch spezielle LAN-Kabel, welche man um Ecken biegen kann (z.B.* an Türen & Fenstern vorbei).

*
https://de.which.one/lan-kabel-flach-fenster/
https://www.hb-digital.de/Fensterdurchfuehrung-RJ45-30cm
https://schwesig-blockhaus.de/lan-kabel-fensterdurchfuehrung/
https://www.ac-sat-corner.eu/Fenste...l-fuer-Netzwerkkabel-LAN-extra-duenn-Ethernet
https://www.bauhaus.info/netzwerk-v...j-45-netzwerk-fensterdurchfuehrung/p/30482322
https://www.kabelscheune.de/Netzwer...RJ45-Fensterdurchfuehrung-fuer-LAN-Kabel.html
https://www.kabelmeister.de/Netzwerk/Anschlusskomponenten/Fenster-Tuerdurchfuehrung/
https://www.mediamarkt.de/de/product/_arli-3x-rj45-fensterdurchführung-flachkabel-gol-83044155.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Heyyou schrieb:
Das wäre nicht das Problem, aber Glasfaser um mehrere 90° Ecken zu verlegen, wäre für mich eins
Das macht man ja auch nicht. LWL wird immer mit entsprechenden Biegeradien verlegt.

Davon abgesehen kannst du mit Kupfer auf kürzeren Strecken auch problemlos 10G fahren. Wo sollte das denn in der nahegelegenen Zukunft nicht ausreichen, zuhause und privat?
 
DJMadMax schrieb:
Das macht man ja auch nicht. LWL wird immer mit entsprechenden Biegeradien verlegt.
...die bei den FTTH-Fasern enger sein dürfen als bei Cat7-Kabel.
DJMadMax schrieb:
Davon abgesehen kannst du mit Kupfer auf kürzeren Strecken auch problemlos 10G fahren.
Verbraucht halt ordentlich Strom.
Heyyou schrieb:
Welche Alternativen gibt es, um bei einem zukünftigen FTTH Anschluss den Innenausbau ohne Glasfaser leistungsfähig zu gestalten?
"Leistungsfähig" im Sinne von "nicht einschränkend" quasi keine.
Heyyou schrieb:
Zum Wohnungseingang, wo die Glasfaser Anschlussdose montiert werden könnte, sind es zwar nur gut 5m, aber leider denkbar ungünstig verwinkelt zum Verlegen von Glasfaser.
Winkel stören die Glasfaser ja nicht.
Heyyou schrieb:
Weil ich auch kein LAN Kabel verlegen möchte, wäre für mich die Überbrückung vom WE zum Routerstandort per Funk ideal. Wie wäre das leistungsfähig zu realisieren?
WLAN ist halt suboptimal, weil du nicht alleine im Frequenzband unterwegs sein wirst und zusätzliche Technik brauchst.
Heyyou schrieb:
Gibt es Realisierungsvorschläge von Euch?
Kaiser Elektro bzw. das Endkundenangebot.
 
Ihr seid Euch einig, dass meine Gedanken zu einer Funkbrücke im GF Innenausbau in eine Sackgasse führen. Ich werde diesen Weg also nicht weiterverfolgen und danke für Euren Input.
 
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Heyyou schrieb:
Dies sollte auch der Standort für den neuen Router bleiben/sein.
Weil?

Wenn du den Routerstandort zu einer mit LAN versorgten Stelle verschiebst und dort die Glasfaserdose installieren lässt, kannst du ja trotzdem das bereits verlegte LAN nutzen um alle wichtigen Stellen weiterhin per LAN zu erreichen.
Falls die WLAN Abdeckung sich dadurch massiv verschlechtert, müsste man an anderer Stelle noch einen Repeater/Access Point setzen. Das ist trotzdem die bessere Lösung als per Funk o.ä. von der Glasfaserdose zum Router zu kommen.
Heyyou schrieb:
Das wäre nicht das Problem, aber Glasfaser um mehrere 90° Ecken zu verlegen, wäre für mich eins (Alter, gebrechlich).
Dafür gibts Handwerker die man bezahlen kann. Beispielsweise bietet die Telekom auch eine "Installation Glasfaser" an, wo 10m Kabel + 1x Wand-/Deckendurchbruch gemacht werden.
Eine echte, spitze 90° Ecke hat man in der Realität sowieso kaum, meist ist der Radius so das man da easy rum kommt mit den heutigen Glasfaser-Kabeln.
 
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Heyyou schrieb:
Welche Geschwindigkeit hast Du gebucht? Wenn Du Fiber150 (oder noch kleiner) gebucht hast, sehe ich kurzfristig kein Problem. Mittelfristig könnten die Nachbarn zu Stoßzeiten z. B. Abends diese Funkstrecke durch deren WLAN oder sonstige Gerätschaften unbeabsichtigt stören. Langfristig willst Du das nicht wollen – also die Lösung ist endlich, ja –, weil Du irgendwann (in vielleicht 10 Jahren) höhere Geschwindigkeiten buchen wirst.
 
Es kommt halt auch ein wenig darauf an, was man erreichen möchte und auf welche Zeitdauer. Ich meine, wenn es für ihn z. B. jetzt schon absehbar ist, dass er nur noch fünf Jahre in der Wohnung bleiben wird (aus welchen Gründen auch immer), dann könnte man wahrscheinlich schon was mit WLAN basteln. Wenn das nicht so ist, dann würde ich natürlich schon die längerfristige Lösung empfehlen.

Ansonsten sehe ich das auch so, wie bereits von einigen anderen geschrieben wurde. Ich würde das in der Reihenfolge abarbeiten:

  • Alternative Routerstellplätze prüfen die bereits über LAN an der restlichen Verkabelung hängen.
  • Überprüfen ob das bestehende Telefonkabel nicht an der neuen Gf-Dose vorbeiläuft und als Netzwerkkabel (Gigabit) missbraucht werden kann.
  • Gf-Kabel verlegen. Wenn man sich ein wenig darauf einlässt und auch ein wenig kreativ ist, dann geht das fast immer irgendwie.
  • Alternativ Kupferkabel verlegen, würde ich aber nicht so empfehlen.
 
Das einfachste ist ein dünnes LAN Kabel zu verlegen. Es gibt ja 4mm LAN Kabel, auch wenn es Patchkabel sind. Die Biegeradien sind ja kleiner als bei Glasfaser.
Wenn das wirklich nicht geht, muss der Router zum ONT bzw. Glasfaser-Router zum GFTA und dann alles per WLAN von dort aus. Selbst wenn der Router-Standort dann ungünstig ist, kann man immer noch mit Repeater arbeiten. Für einen 100Mbit Zugang sollte das kein Problem sein. Selbst Gigabit sollte über die 5m funktionieren mit entsprechender Hardware. Nur für Gamer ist das nicht die beste Lösung wg. Ping-zeiten.
 
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