Führerschein oder Praktikum?

@kaaguu

Ja, das ist so eine Sache. Ist ja auch hinlänglich bekannt. Ich selbst erwische mich manchmal auch selbst dabei, in leicht abwartender Stimmung zum Fahrschulauto rüberzuschauen, das gerade an einer Ampel losfährt o.ä. :D

Ich persönlich bin weder für Raserei noch für Schleicherei. Beides kann den Verkehr gefährden. Generell ist aber natürlich 10 km/h weniger besser, sicherer und unbedenklicher als 10 km/h zu viel.

Nun ja, ich bin ja mal gespannt, wie ich mich so schlage hinter´m Steuer...
 
ML95 schrieb:
Nun ja, ich bin ja mal gespannt, wie ich mich so schlage hinter´m Steuer...
Na so wie alle Anfänger: Total verkrampft! ^^
Ich weiß noch ziemlich genau, wie ich anfangs Blut und Wasser geschwitzt habe.

Das vergeht erst mit der Zeit. Das wirklich schwierige ist es, alles unter einem Hut zu bekommen. Für einen Anfänger ist das Linksabbiegen an einer Ampel so ziemlich das schwerste. Man muss glotzen, um keinen zu überfahren.* Man muss kuppeln, ohne den Motor absaufen zu lassen. Man muss lenken, damit man nicht im Gegenverkehr landet. Man muss blind die Gänge wechseln.** Und man darf nicht trödeln, sonst werden die anderen Autofahrer genervt. Man spürt deren Blicke so, als würden sie sich in den Lack brennen. Und das alles in <10 Sekunden. Anfangs ist das eine Tortur. ^^

* Ganz besonders geil ist das, wenn man an einer Ampel nur mit Grünlicht und ohne Pfeil steht. Dann muss man den Gegenverkehr erst durchlassen, während man mitten auf der Kreuzung steht. Muffensausen gibt's da gratis.
** Schon mal versehentlich runter- statt hochgeschaltet? Das gibt einen guten Ruck, insbesondere wenn die Drehzahl vorher schon recht hoch war. Man landet da direkt im Begrenzer. Ein Hoch auf Gurte und einem Nachfolger, der genügend Abstand gelassen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@e-Laurin

Das hört sich ja... spannend an ;)

Ich habe mich auch schon mal gefragt, was wohl das Schwierigste für mich persönlich sein könnte. Das ist ja bei jedem wahrscheinlich auch etwas unterschiedlich, obwohl es halt diese klassischen Horrorsituationen für einen Fahranfänger gibt, wie Du eine beschrieben hast.

Das Schalten könnte für mich schwierig sein. Zumindest stelle ich es mir sehr schwierig vor, dass "nebenher" zu machen und alles zu koordinieren.
Aber das wird schon werden. Es haben ja schon viele vor mir geschafft :D
 
Man kann lernen, damit umzugehen. Dafür ist die Fahrschule ja da. Der Fahrlehrer wird dich vermutlich am Anfang in einer ruhigen Gegend fahren lassen, damit du die Bewegungsabläufe eintrainieren kannst. Nach ein paar Stunden geht es dann aber ab in die Rushhour.

Auch das Schalten und Kuppeln flutscht später durch das Training wie von alleine. Das läuft dann fast ab wie Reflexe. Aber dafür braucht es langes Training. Nicht ohne Grund sagen die meisten Fahrlehrer, dass man das eigentliche Fahren erst nach der Fahrschule lernt. Ich bin übrigens auch der Meinung. Die ganzen Bewegungsabläufe habe ich mMn erst nach einem halben Jahr nach dem Lappen so perfektioniert und verinnerlicht, dass ich nicht mehr darüber nachdenken musste.
Das ist bei mir im Moment auch die Crux. Ich bekomme bald ein Auto mit Automatik. Das wird noch lustig, meinen Kuppelfuss wieder unter Kontrolle zu bekommen. Beim ersten Test habe ich erst mal eine Vollbremsung hingelegt. *narf* Da werde ich mir noch eine ruhige Ecke suchen müssen, wo ich trainieren kann.
 
Bei Automatik gibt es eigentlich nur eine goldene Regel: Niemals mit beiden Füßen fahren.
Nur den rechten Fuß verwenden zum Gasgeben und bremsen.
der linke Fuß wird ganz links "abgelegt".

@ML95 Was wären dass eigentlich für Praktikas und was erhoffst du dir durch das Praktikum?
 
Erstmal sorry für die späte Antwort, hab's gerade erst gelesen :D



Zum Thema Führerschein:

Hier gilt natürlich wie bei so vielen Dingen: Übung macht den Meister. Kann mir gut vorstellen, dass man das "richtige" Fahren erst nach der Fahrschule verinnerlicht.
Automatik ist halt so eine Sache. Früher musste man ja sogar extra Fahrstunden in einem Automatik-Fahrzeug machen, oder täusche ich mich da?

Zum Thema Praktika:

Besonders interessiert mich der Bereich Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. Eher aber tatsächlich noch die Wirtschaftprüfung als die Strategieberatung.
Von daher möchte ich da auf jeden Fall mal reinschauen, Kontakte knüpfen, einen hoffentlich guten Eindruck hinterlassen, aber vor allem erst einmal sehen, ob es wirklich das ist, was ich mir vorstelle.

Thematisch finde ich in meinem bisherigen Studium die Themen im Bereich Taxation, Accounting & Finance sehr interessant. Das ist schonmal eine wichtige Voraussetzung, denke ich.
Aber die Wirtschaftsprüfung soll ja auch ein hartes Pflaster sein. Dabei rede ich nicht in erster Linie davon, überhaupt erstmal reinzukommen in den Bereich (das ist in diesem Bereich sicher um Einiges leichter als in der Strategieberatung), sondern davon, das wirklich durchzuziehen. Das Wirtschaftsprüferexamen ist berüchtigt für seinen Schwierigkeitsgrad und dafür, dass es echt extrem heftig sein soll. Und wenn man es dann geschafft hat, ist die Arbeitsbelastung ja doch ziemlich hoch und die Arbeitszeiten zum Teil sehr lang. Besonders in der Busy Season ab Herbst soll das so sein.
Von daher wäre ein Einblick extrem hilfreich und interessiert mich wirklich sehr, um mal zu sehen, ob mir die Arbeit in dem Bereich wirklich gefällt und Spaß macht und sich dann dieser Werdegang für mich persönlich anbieten würde. Am liebsten würde ich das Ganze in einer BIG4-Gesellschaft kennenlernen wollen. Mal sehen, was da so bei herumkommt :)

Interessant finde ich natürlich auch die entsprechenden Bereiche in Unternehmen, bspw. die Finanzabteilung, Corporate Finance oder Inhouse-Consulting haben ja auch einige.
Auch Banken an sich wären durchaus etwas, woran ich Interesse hätte. Eine Spezialisierung in diesem Bereich wäre im Rahmen meines Studiums möglich.

Aber generell hängen alle genannten Gebiete ja auch mehr oder weniger stark thematisch zusammen. Viele wechseln ja auch von einem Unternehmen in die Beratung oder umgekehrt.
Da kann man natürlich immer sehr viel Know-How und Erfahrung effektiv mitnehmen. Zumindest nehme ich das mal stark an.

Das wäre so die Richtung, in die ich denke und meine Beweggründe dazu.
 
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ML95 schrieb:
Automatik ist halt so eine Sache. Früher musste man ja sogar extra Fahrstunden in einem Automatik-Fahrzeug machen, oder täusche ich mich da?
Nein, aber wenn man auf Automatik den Führerschein macht, darf man keine manuellen Schalter fahren.
 
Bin derzeit für 3 Monate auf Automatik umgestiegen... Gott ist der Straßenverkehr langweilig. Man gibt gas und bremst.

Gut mit 150 PS Turbodiesel und Kippschalter zum Schalten, macht das doch noch etwas Spaß aber es ist nicht das selbe. Mir fehlt das beschleunigen und selbst schalten.

Automatik ist aber Gold wert im Stau... Einfach Fuß auf der Bremse, loslassen und wieder Bremsen. Kein nerviges Anfahren, dann aufpassen, dass man die Kupplung wieder raus nimmt um wieder zu rollen etc. Das übernimmt das Auto.
 
Ich fahre seit 3 Jahren Automatik und bin jedes mal genervt wenn ich wieder nen Schaltwagen fahren "muss".
Kann ich aber auch noch gut an die ersten paar Fahrstunden erinnern, die Koordination vom linken Fuß und der rechten Hand waren am Anfang schon schwierig.
 
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