News Fujitsu Siemens soll zerschlagen werden

früher war Siemens in der Industriebranche nebst AEG und Braun eines der Größten und zugleich ältesten Unternehmen. von allen dreien ist nicht so viel übrig geblieben, die zu zeit der 50'er mal war.
mfg illegalz
 
Wenn Siemens keine Möglichkeit sieht diese Sparte auf mittlere Sicht rentabler zu machen, sind sie doch gut beraten ihr Kapital aus diesem Geschäftsbereich abzuziehen und in zukunftsträchtigere Märkte zu investieren. Muss denn eine Firma immer erst den Bach runtergehen, bis sie entsprechende Maßnahmen ergreifen darf? Es wird den Managern hier vorgeworfen kurzsichtig zu agieren, wer weiß denn ob nicht das Gegenteil der Fall ist? Noch macht die Sparte Gewinn und hat einen guten Namen, wodurch sie sich wesentlich besser veräußern lässt. Später will sie vielleicht nicht mal jemand geschenkt haben und Siemens muss noch etwas drauflegen, damit die Firma verkauft wird.
Auch Aktionäre haben großes Interesse daran, dass die Firma weiterhin schwarze Zahlen schreibt. Eine hohe Dividende hilft nichts, wenn die Aktie plötzlich stark im Wert sinkt. Von daher halten auch Aktionäre nichts von einem Ausverkauf. Allerdings wollen sie, dass die Firma ihr Geld dort investiert, wo es die meiste Rendite einfährt. Dies ist aber nichts außergewöhnliches, sondern ein jeder, auch die, die sich hier im Forum aufregen agieren nicht anders. Jeder will sein Geld möglichst gewinnbringend investieren. Ich habe noch keinen getroffen, der von seinem verdienten Geld Monat für Monat nur das lebensnotwendigste abgezogen und den Rest verschenkt hat und bis es soweit ist, frage ich mich ernsthaft wie ehrlich hier manche eigentlich zu sich selbst sind.
 
FSC Produkte haben sowieso nie etwas getaugt, da ist ein Verkauf nur die logische Schlussfolgerung.
Wieso Fujitsu trotzdem Interesse am Unternehmen (bzw. an einem Teil) hat, kann ich nicht nachvollziehen.
 
theblade schrieb:
jaja die japsen wieder, vom know-how profitieren und dann abstoßen *g* ..hat man ja schließlich oft genuch gesehen ...
Das sind die Chinesen, von den Japanern können Europa und USA noch was lernen.
 
Ycon schrieb:
FSC Produkte haben sowieso nie etwas getaugt, da ist ein Verkauf nur die logische Schlussfolgerung.
Wieso Fujitsu trotzdem Interesse am Unternehmen (bzw. an einem Teil) hat, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich hab in diesen Thread von Anfang an nicht verstanden dass man die FSC Produkte so positiv bewertet. Meiner Meinung nach waren/sind die Notebooks hochwertiger Schrott der zu keiner Zeit eine gewisse Funktionalität gewährleistet (hat)! Dann sind die PC´s sind zu teuer und auch dort lässt die Funktionalität zu wünschen übrig. Natürlich ist der Online-Systemcheck eine feine sache wenn mal ein Treiber fehlt, aber der Rest....


ich habe immer einen weiten Bogen um FSC Produkte gemacht. Siemens hat sich mit den PC´s und Notebooks, bei mir, seinen guten Ruf zerstört...
 
Zuletzt bearbeitet:
wer bei FSC nur an den Consumer-schrott denkt, liegt leicht daneben.

wir setzen seit ca. 10 Jahren Fujiutsu und auch FSC Geräte ein, von Ergopro über Scenic bis hin zu den Esprimos (hire die C und Q Reihen). nichts zu meckern bisher, nur kleine sachen die keinesfalles ins gewicht fallen und auch bei anderen marken vorkommen.
 
ich finds auch etwas blöd das die jetzt das geschäft kappen wollen aber es ist wie bereits geschrieben dem vorstand die umsatzrendite von 12 % zu gering, eigentlich schade den siemens ist wirklich einer der letzten wenn nicht sogar der letzte hersteller der seine geräte in deutschland montieren lässt.

Die Rendite finde ich stark da der dollarraum aufgrund der währungsdifferenzen einen richtigen kostenvorteil hat.

es sind eigentlich in letzter zeit richtig interessante produkte in der pipeline gewesen(fsc amilo SA3650) aber wenn ich sowas lese werde ich in nächster zeit genauer drauf achten was mit den deutschen standorten in der produktion passiert und meinen kauf auch danach ausrichten. eigentlich schade das siemens das erbe von nixdorf so mit füssen tritt, bin auch gespannt ob der herr löscher mit seiner "verschlankung" des siemens konzerns nicht auf die fresse fällt.

wobei wenn ein schreiber hier schreibt das siemens medizin und militärtechnik baut, muss ich schmunzeln. die medizintechnik ist mit sicherheit eines der sahnestücke aber siemens ist viel mehr, verkehrstechnik(zb ampeln), bahntechnik(95% aller züge die in deutschland fahren kommen von siemens, in nürnberg fährt die erste fahrerlose ubahn im mischbetrieb mit fahrergesteuerten ubahnen) automatisierung, sbs, industrietechnik, energietechnik und und und....
es macht für mich aber den anschein das siemens sich heimlich still und leise aus den consumerbereich verdrückt.....bin gespannt ob hausgeräteabteilung auch noch so ein schicksal ereilt
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mit FSC teilweise auch schlechte Erfahrungen gemacht. Habe zwei gleiche Notebooks (Amilo Pi 2530) und eins davon musste ich bereits das 3. Mal in Folge einschicken. Der Support von FSC ist zwar gut (UPS holt ab; schnelle Reperatur;sehr guter Telefonservice), aber es ärgert mich trotzdem. Hätte von FSC beim Kauf mehr erwartet.
Im Büro verwenden wir allerdings auch die Esprimo Rechner, die ihren Dienst bisher sehr gut leisten.
 
Puscha schrieb:
Auf jeden Fall kann ich mich an keinen Hersteller erinnern, der für die komplette Consumer und Business Sparte im PC-Bereich (Computer, Monitore, Notebooks, Home Server usw.) ein einheitliches Design verwendet (Core & Shell). Die Produkte im Consumermarkt sind in weiß-schwarz und die Produkte im Businessmarkt in silber-schwarz gehalten.

doch mir fällt da spontan maxdata mit den vor ca. 1 jahr gegründeten belinea lines ein. weises design von der maus übern pc bis zum notebook und tft für den consumer markt - o.line und das gleiche in schwarz für den business bereich - b.line

tja was es gebracht hat, hat man ja gesehen ;-)
 
In der Schule nur FSC PCs, in den ganzen Behörden nur FSCs PCs , in vielen Firmen stehen FSCs PCs. So schlecht können die also nicht sein.

Mein erster PC war auch ein FSC, mein PDA is von FSC und alles war/ist solide Ware.

und in zukunftsträchtigere Märkte zu investieren.

und das wäre ?

In der Zukunft wird sicher das Verlangen und Benötigen von PCs und Unterhaltungselektronik nicht kleiner werden.
 
Siemens hat schlichtweg Angst Herausforderungen anzunehmen und zu Kämpfen. Was soll man da bitte noch mehr dazu sagen :rolleyes: Mehr mut zur Initiative und Kampfgeist würde dem Verein gut stehen. So aber verlieren immer mehr und mehr den Glauben an den "Deutschen" Hochtechnologiekonzern. Wenn das nicht mal so endet wie AEG...
 
das Schöne ist doch, dass Siemens Steuergelder im Bereich Forschung verpulvert. Geht es dem Unternehmen iwann schlecht....bleiben wir darauf sitzen. Die Kapitalheinis packen ihre Koffer und machen sich woanders ein schönes Leben.

Ich muss immer wieder an den indischen Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen denken, der Nobelpreisträger ist.

Er hat sich gefragt, ob soetwas wie sozialer Kapitalismus umsetzbar ist und hat es im Versuch nachgewiesen. In Indien werden Kleinstkredite an Arme vergeben, wovon sie sich z.b. Hühner kaufen können und die Eier verkaufen. Man könnte denken, dass die Menschen es nicht zurückzahlen, aber das Gegenteil ist der Fall. Die meisten sind dort arm, aber sie haben noch soetwas wie einen Stolz oder Würde.

Das Ergebnis sind weniger hungernde Menschen.

Im Endeffekt ist es für ihn wichtig, dass in der Wirtschaft umgedacht wird. Die Mitarbeiter
sollen eine zentrale Rolle spielen und der Erhalt des Unternehmens. Nicht irgendwelche Fremden, die nur spekulieren und die Menschen, die entlassen werden, nicht persönlich kennen!

Unsere Welt ist so weit entwickelt. Leider läßt sie immermehr in den ureigentümlichsten Gütern des Menschen nach, nämlich Menschlichkeit, Moral, Ehtik und Normen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt hier Kapitalabzug? Der Aktienkurs kann Siemens eigentlich herzlich egal sein. Die bekommen nur Geld rein, wenn sie neue Aktien ausschütten und dann sollte der Kurs natürlich ordentlich sein. Solange das nicht der Fall ist, kann Ihnen das herzlich egal sein, ob der Kurs nun 5% mehr oder weniger hat. Eine Übernahme von Siemens ist auch nicht zu erwarten. Außerdem ist nicht klar, wie das mit der Dividende und Rendite steht. Es gibt Unternehmen, die haben Milliarden im Überschuss und denken nicht daran, die an die Aktionäre auszuschütten. (Google, Apple, Microsoft etc.)

Somit das alles nur mit der Gier der Aktionäre zu begründen, halte ich für falsch. Ich nehme an, dass man eine generelle Umstrukturierung anstrebt.
 
Auch Siemens muss da ein wenig aufpassen. Sonst passiert denen sowas wie Continental :D :D :D

Was ich ganz geil finde ist, dass Bosch und Siemens baugleiche Elektrogeräte bringen, das Bosch Gerät aber mindestens 50 Euro teurer ist als das Siemens Gerät. Ist das jetzt, weil Bosch den besseren Ruf hat?
 
Positive Entwicklung, dass es mit Fujitsu Siemens langsam zu Ende geht: die minderwertige Hardware dieses Unternehmens hat mich genug nerven gekostet die letzten Jahre.
 
LeChris schrieb:
Schade, hier wird wieder ein an sich gesundes Geschäft durch wahnwitzige Renditebestrebungen am Aktienmarkt kaputt gemacht. Aber was soll man schon von Siemens erwarten, oder von Aktionären... :rolleyes:

Erster Teil (an sich gesundes Geschäft): ja. Zweiter Teil: ?

Für mich hört sich das eher danach an, als ob Siemens an sich abdampft, das Geschäft an Fujitsu vertickt (JV Vertrag läuft eh aus) und die es an Lenovo weitergeben wollen, allerdings nur den Vertrieb der Endkundenprodukte. Die Businesssparte wird behalten, da kann man mehr Knete rauspumpen.

Sorry, diesmal gibt´s keinen "Bösen". ;)

@Kuh:
Schaeffler hat Conti doch nicht eingesackt, sondern "nur" eine strategische Beteiligung von 48,x % erreicht. Aber ich weiß, was du meinst.

@Ycon:
Unternehmen mit Notebooks ausstatten = viel Geld auf einmal + viele Supportverträge = noch mehr Geld.

@Titel:
Der ist wirklich irreführend. Dachte mir schon wtf?! als ich den gelesen habe. Das Joint Venture wird aufgelöst, zerschlagen wird da nichts. Im "normalen" Sprachgebraucht könnte man vllt davon reden, aber unter wirtschaftlichem Aspekt ist eine Zerschlagung etwas anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, hier wird wieder ein an sich gesundes Geschäft durch wahnwitzige Renditebestrebungen am Aktienmarkt kaputt gemacht. Aber was soll man schon von Siemens erwarten, oder von Aktionären...

Informiert euch doch bitte erstmal nen bisschen... Das Joint Venture Fujitsu Siemens ist und war nie eine Aktiengesellschaft!! Von Rediten und Dividenden kann hier nie die Rede sein.

Und genau hier müsste auch die Stärke von FSC liegen, weil man nicht direkt an die Geldgeilheit der Aktionäre gebunden ist... Das Siemens aus dem Joint Venture aussteigen will find ich genau deswegen ne riesen Sauerei! Solange ein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt ist doch alles ok.

Früher hat man bei schwarzen Zahlen noch Leute eingestellt und versucht das Unternehmen weiter aufzubauen, heute zählt nur noch das Geld von der Börse... Aber genau dadurch geht uns Know-How und die Begeisterung an der Entwicklung verloren!
 
fsc mag keine aktiengesellschaft aber die rendite ist hier doch ein thema....nur mal zur info rendite ist der prozentuale gewinn vom eingesetzten kapital und der ist siemens zu niedrig weil er hier 12 % beträgt......man ist hier halt der meinung das man dieses kapital auch gewinnbringender einsetzen kann
 
Nachdem der deutsche Support von FSC ziemlich mies ist und mich bereits zwei Mal hat hängen lassen, bin ich - auch als riesen Japan-Fan - froh darüber, dass meine lieben Japaner die Anteile wieder aufkaufen. Das sie dann die einen Anteile dann an den chinesischen Hersteller (!) Lenovo abgeben, finde ich dann eher weniger gut. Besser fände ich es, wenn Fujitsu dann wieder selber Fertig-PCs herstellt.

Ich muss jedoch sagen, dass ich sowohl von Siemens als auch von Fujitsu-Siemens in der momentanen Form sehr enttäuscht bin.
 
caine666 schrieb:
fsc mag keine aktiengesellschaft aber die rendite ist hier doch ein thema....nur mal zur info rendite ist der prozentuale gewinn vom eingesetzten kapital und der ist siemens zu niedrig weil er hier 12 % beträgt......man ist hier halt der meinung das man dieses kapital auch gewinnbringender einsetzen kann
Siemens will aus FSC austeigen, da es nicht ins Portfolio passt, mehr nicht. Gleiches wird früher oder später wohl auch mit NSN geschehen.
 
Zurück
Oben