OK.
Offenbar hat noch keiner der hier Anwesenden mal halbwegs ernsthaft klassische Musik gespielt oder in einem Orchester gespielt.
Sonst hätte nämlich schon jemand das Ganze durchschaut.
Die Noten von so einem kleinen Bildschirm abzulesen ist nämlich völlig impraktikabel!
Am Klavier geht das noch ganz gut (bei nur 1280x800 Auflösung ist allerdings eine normale Notenseite mit klassischer Muskk schon ziemlich unscharf und auf Dauer zu anstrengend zu lesen); bei anderen Instrumenten, besonders solchen wie Cello, Kontrabaß, Posaune, Pauken etc. ist der Abstand zum Tablet viel zu groß, als daß man irgendwas zuverlässig erkennen könnte!
Es ginge allenfalls, wenn man spezielle Noten verwendete, bei denen auf jeder Seite nur ganz wenige Zeilen in ganz besonders großem Druck wären.
Und jetzt erzählt Euch Onkel Hasenbein mal, was in diesem Fall selbstverständlich los ist: Das Orchester braucht, wie alle Orchester in Deutschland, dringend Geld, weil über den meisten Kultureinrichtung nun mal das finanzielle Damoklesschwert hängt. Was macht es also? Geht einen Werbevertrag mit Samsung ein, bei dem das Orchester auswendig (!) ein paar Stücke aufführt und dabei die Tablets hinstellt und rein zu Samsung-Werbezwecken so tut, als sei Tablet-Verwendung ganz toll! Bei allen Proben und bei Auftritten, die nicht unter den Werbevertrag fallen, werden selbstverständlich die ganz normalen Noten verwendet, weil - siehe oben.
LG,
Hasenbein (Musiker)