Gamer PC für Weihnachten

Deathangel008 schrieb:
edit @ Londo Mollari:
finde ich nicht wirklich gut. MB mMn für das gebotene zu teuer, CPU-kühler viel zu groß, NT indiskutabel.

Ein 80+ Silber Netzteil ist sicher alles andere als indiskutabel ;) Der CPU-Kühler ist groß, kühlt dafür aber excellent und vor allem leise. Natürlich kann man immer an einer Stelle was günstigeres nehmen und dafür woanders was teureres, aber hier gehts ja schließlich auch um Vorschläge, anhand derer sich der TE ein Bild machen soll und nicht um die absolute und unanfechtbare einzig wahre Wahrheit.
 
@ Londo Mollari:
das Pure Power 9 ist gruppenreguliert, technisch recht angestaubt, zu teuer für das gebotene und in nem aktuellen gamingrechner fehl am platz. für ein paar € weniger gibt es das in allen belangen bessere Straight Power 10 400W.
nen 6700 kriegt man auch mit nem kühler für ~25€ sehr leise gekühlt. klar, man kann da auch nen NH-U14S draufsetzen, ist aber "unnötig".
das MB hat nen guten soundchip, aber kein USB3.1 und der M.2-slot ist nur mit SATA angebunden. über den Killer-LAN-chip lässt sich auch streiten.
 
Was macht der Killer-Chip den schlechter als die Realtek-Lösung?
 
ich weiß nur dass hier öfter von MBs mit diesen chips abgeraten wird/wurde, mit den treibern/bestimmten treibern war meine ich auch irgendwas. genauer weiß ich es nicht.
 
Dass da ein großer Leistungsunterschied ist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wäre nützlich, mal zu wissen, warum so viele dieser Meinung sind.
 
Deathangel008 schrieb:
@ Londo Mollari:
das Pure Power 9 ist gruppenreguliert, [...] über den Killer-LAN-chip lässt sich auch streiten.

Über alles lässt sich streiten. Aber ich halte es für Unsinn, dieses Netzteil für in Gaming-Rechnern fehl am Platze zu nennen. Ich kann nämlich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es meine moderat übertaktete Kombo tadellos versorgt und dabei sehr leise bleibt. Gruppenregulierung mag bei höchsten Anforderungen einen spürbaren Effekt haben, aber bei einer 08/15-Ausstattung ohne OC, ohne SLI/CF etc. halte ich das Argument schlicht für irrelevant.
Und Mainbaords sind IMMER Kompromisse. Wenn der Gamer lieber tollen Sound haben will und dafür auf USB 3.1 verzichten kann, why not? Man kann auch alles an Features haben, zahlt dann aber auch wieder nochmal mehr. Da der TE einen Gaming-Rechner will, habe ich für Gamer relevante Features priorisiert (Sound, LAN, etc) und weniger relevante (USB - Maus, Joystick, Tastatur profitieren NICHT von USB 3.1) hinten an gestellt. Verstehe mich nicht falsch: für den einen oder anderen magst Du Recht haben, aber so absolutistisch, wie Du es darstellt, ist es halt dann doch nicht.
 
Nur mal so zwischendurch: Also wäre statt zum Gigabyte GA-Z170-K3EU mit Killer LAN zum HD3P zu greifen, weil es statt dem Killerchip einen von Realtek hat.
 
@ Londo Mollari:
nenne mir bitte einen grund für so ein system das Pure Power 9 500W dem Straight Power 10 400W vorzuziehen. in den NT-sammelthreads rät jeder vom PP9 ab. alle keine ahnung?

MB: für mich wäre der nur per SATA angebundene M.2-slot schon grund genug es keines zweiten blickes zu würdigen. das günstigste MB mit USB3.1, voll angebundenem M.2-slot und ALC1150 kostet allerdings schon knapp 115€, da ist man schon in schlagdistanz zu brauchbaren Z170-MBs. muss letztendlich jeder selbst wissen, das stimmt schon. ich persönlich halte das MSI B150 GAMING M3 halt für äußerst unattraktiv.
dass die Killer-chips zum zocken besser wären wäre mir auch neu. hab ich hier im forum zumindest noch nie gesehen, dass jemandem ein MB mit der begründung "nimm das MB hier, hat nen Killer-chip, ist besser zum zocken" empfohlen worden wäre. im gegenteil, wenn wurde davon abgeraten.

@ MarshallMathers:
das GA-Z170-HD3P ist mMn ne schlechte alternative sofern keine dedizierte SK verwendet wird: hat nur den ALC887 statt des ALC1150. das GA-Z170XP-SLI oder GA-Z170X-UD3 (2 M.2-slots, besserer 3.1-chip, mehr phasen etc) wären mMn bessere alternativen, aber auch wieder ~10 bzw ~20€ teurer als das GA-Z170-Gaming K3-EU.
 
@Deathangel008

Der Soundchip kann einem Schnuppe sein, wenn man eine deizierte Soundkarte benutzt.
Und was für einen Vorteil bringen mir mehr CPU-Phasen?
 
@ MarshallMathers:
ja, sagte ich ja, schlechte alternative sofern keine dedizierte SK verwendet wird. hatte in deiner signatur keinen hinweis auf ne SK gefunden und bin deshalb erstmal davon ausgegangen dass keine vorhanden ist. wenn man nicht sehr stark übertaktet bringen die zusätzlichen CPU-phasen wahrscheinlich wenig bis gar nichts. schaden tun sie auch nicht. genau wie der zweite M.2-slot. ob man es braucht ist ne andere frage.

zu den Realtek-chips kann ich gar nichts sagen. scheinst mit deinem MB doch zufrieden zu sein?
 
Jep, ich spüre keinen Unterschied, allerdings war mir Realtek immer lieber als andere Hersteller. Mal sehen.
 
Deathangel008 schrieb:
@ Londo Mollari:
nenne mir bitte einen grund für so ein system das Pure Power 9 500W dem Straight Power 10 400W vorzuziehen. in den NT-sammelthreads rät jeder vom PP9 ab. alle keine ahnung?

Das kann ich Dir nicht sagen, ich kenne die Leute ja nicht. Aber verrate meinem PC doch mal (Specs siehe unten), warum das Netzteil doch so schlecht damit funktioniert. Der merkt davon nämlich nichts und ich auch nicht. Ich vermute mal, dem ist das völlig Schnuppe, ob Gruppenreguliert oder nicht. Weder Abstürze, noch merkwürdige Temperaturen, Lautstärken oder Leistungsaussetzer sind zu beklagen. Alles läuft rund. Das kann Deiner Ansicht ja gar nicht sein. Ist aber so, auch wenns komisch klingt :) Zudem müssen die ganzen sehr guten Bewertungen bei MF und Amazon etc. dann wohl allesamt von Leuten stammen, die entweder keine Ahnung haben oder furchtbares Glück ;)

Deathangel008 schrieb:
MB: für mich wäre der nur per SATA angebundene M.2-slot schon grund genug es keines zweiten blickes zu würdigen. das günstigste MB mit USB3.1, [...]. hab ich hier im forum zumindest noch nie gesehen, dass jemandem ein MB mit der begründung "nimm das MB hier, hat nen Killer-chip, ist besser zum zocken" empfohlen worden wäre. im gegenteil, wenn wurde davon abgeraten.

Wie ich schon sagte: Jeder hat halt seine Prioris und bloß weil irgendjemand mal irgendwem von irgendwas abgeraten hat, wird daraus nicht automatisch ein Naturgesetz :) Im Umkehrschluss könnte man aus den ganzen positiven Bewertungen ja folgern, dass das Board das ultimative B150-Board ist, oder? Es hat aber wie alles seine Vorzüge hier und seine Nachteile da. Und der TE kann entscheiden, was ihm wichtig ist und was nicht. Also siehe das nicht so eng und s/w :)
 
Londo Mollari schrieb:
Aber verrate meinem PC doch mal (Specs siehe unten), warum das Netzteil doch so schlecht damit funktioniert. Der merkt davon nämlich nichts und ich auch nicht. Ich vermute mal, dem ist das völlig Schnuppe, ob Gruppenreguliert oder nicht.

Wahrscheinlich wird der Rechner auch weiterhin problemlos damit laufen. Trotzdem hat die Gruppenregulierung einen Nachteil bzgl. Ausgangsspannungen (Quelle):
Eine weitere wichtige Aufgabe der Sekundärseite ist die effektive Glättung der Ausgangsspannungen, denn diese sind weiterhin von Wechselspannungsanteilen überlagert. Die Restwelligkeit (Ripple) und Rauschspannung (Noise) möglichst gering zu halten, ist Aufgabe von Gleichrichterdioden oder Transistoren. Ripple & Noise ist ein wichtiger Baustein zur Bewertung der elektrischen Qualität eines Schaltnetzteils. Hohe Rippelströme können Schäden an Bauteilen des Netzteils selbst und des PCs insgesamt hervorrufen. Da dies etwa im Fall von Kondensatoren durch Erwärmung geschieht, kann die Bauteilschädigung auch erst nach und nach eintreten. Die Dauerhaltbarkeit einzelner Komponenten wird also bei hoher Restwelligkeit negativ beeinflusst.

Das kann wie halt ewig gut gehen, muss aber nicht. Ich kann auch ein Fahrrad für 250€ oder eins für 1.000€ kaufen. Fahren kann ich mit beiden. Nur bringen mir die Bremsen des teureren in einer Gefahrensituation vllt. den entscheidenden Vorteil.

Londo Mollari schrieb:
Zudem müssen die ganzen sehr guten Bewertungen bei MF und Amazon etc. dann wohl allesamt von Leuten stammen, die entweder keine Ahnung haben oder furchtbares Glück ;)

Richtig vermutet, es sind sicher größtenteils Leute, die keine Ahnung haben. Ein einfaches "funktioniert doch" reicht hier eben nicht als Aussage. Das zeigt sich spätestens dann, wenn man sich die Bewertungen von NTs anschaut (ältere Xilence oder LC bspw.), die nachweislich Elektroschrott zum Neupreis sind: oft durchweg gut. Warum: weil die meisten den Verbrauch eines System maßlos überschätzen und ein schlechtes 650W NT ein System mit 250-300W Verbrauch auch über längere Zeit ohne offensichtliche Problem versorgen kann.

Netzteile, deren Technik und die richtige Dimensionierung sind für viele nun mal Böhmische Dörfer. Das merkt man immer wieder im angesprochenen Netzteil Sammler. Daher sind die Bewertungen derer in den genannten Onlineshops mit Vorsicht zu genießen!

Und da man für das gleiche Geld ein PP9 mit 500W oder ein E10 mit 400W bekommt, welche beide völlig ausreichend für das System sind (rein auf die Leistung bezogen), warum sollte man dann das technisch schlechtere Modell nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Londo Mollari:
jetzt wüsste ich gerne wo genau ich behauptet habe dass das system mit dem PP9 nicht (vermeintlich) "rund laufen" würde. du sagst deinem rechner wäre es "schnuppe" ob das NT gruppenreguliert ist oder nicht und dass er davon nichts "merkt". wäre ich mir nicht so sicher. ob das mal ein problem wird? möglicherweise, muss nicht. kann aber. wer verdächtigt schon direkt das NT wenn irgendne komponente mal "vorzeitig" aussteigt?

auf die bewertungen bei Amazon und co zu verweisen ist auch reichlich witzlos, die meisten bewertungen zum thema NT werden da wie folgt abgegeben: rechner läuft -> 5 sterne. von sachen wie gruppenregulierung, restwelligkeit etc werden die meisten leute da wohl noch nie was gehört haben. wie sollen die einschätzen können ob das NT gut ist oder nicht? also ja, ein zumindest nicht unerheblicher teil der positiven bewertungen bei NTs kommt von leuten, die keine ahnung davon haben.

nen grund das PP9 500W dem E10 400W vorzuziehen hast du auch nicht genannt, obwohl du den teil meines beitrags mitzitiert hast. ich bin nach wie vor gespannt.


wie gesagt, habe seit ich hier bin noch nie gesehen dass jemand ein MB wegen des Killer-chips empfohlen hätte, da der ja (angeblich) besser zum zocken sei, und hier sollten sich ja wenigstens ein paar leute rumtreiben, die sich wirklich auskennen. wenn überhaupt wurde davon abgeraten.
 
Alle keine Ahnung, außer Deathangel.

Komisch, dass sich die Nutzerreviews offenbar mit den Tests der Testportale decken :)

Hardwareluxx: Test be Quiet Pure Power 9 CM 600W:
In den technischen Unterlagen betont be quiet! aber dennoch, dass bei den Pure Power 9 anderes als bei den älteren Revisionen nun keine Gruppenregulation der Ausgangsspannungen stattfindet. Das hört sich natürlich gut an, aber andererseits ist durchaus die Ansicht Konsens, dass sich wirklich unabhängige Ausgangsspannungen aktuell eigentlich nur durch das DC-DC-Wandler-Konzept erreichen lassen. Hierbei werden 3,3 Volt und 5 Volt jeweils durch eigene DC-DC-Spannungswandler aus den bereits generierten 12 Volt erzeugt Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass sich die "erste Stufe" nur um die Erzeugung von stabilen 12 Volt kümmern muss. Die beiden DC-DC-Wandler dahinter müssen sich dann auch nur jeweils um die Regelung "ihrer" Spannung kümmern. In der Praxis beeinflussen sich alle Stufen daher nicht und auch Crossload-Situationen sind kein Problem.

Bei der "Gruppenregulation" ist es hingegen so, dass die 12 Volt und mind. eine Nebenspannung (meist 5V) "aus der gleichen Spule" kommen. Dies bedeutet, dass diese zwangsläufig zusammen reguliert werden, was aber nur dann gut funktioniert, wenn beide auch entsprechend gleich belastet werden. Bei ungleichmäißger Lastverteilung der Spannungen laufen diese dann schnell aus dem Ruder, weswegen Gruppenregulation heutzutage nur noch im Low-Cost- und Niedrigwatt-Bereich zu finden ist.
bq29s

be quiet! hat nun scheinbar einen Mittelweg gefunden, der auch ohne DC-DC-Wandler eine bessere Regulierung verspricht. be quiet! verwendet dazu bei den Pure Power 9 CM "synchronous rectification" nicht nur für 12 Volt, sondern auch für 3,3 Volt und 5 Volt. Bei "synchronous rectification" (SR) wird die im Haupttrafo heruntertransfomierte Spannung mithilfe von per ICs angesteuerten MosFETs gleichgerichtet, was verglichen mit einfachen Gleichrichter-Bauteilen noch einige Eingriffs- bzw. Regulationsmöglichkeiten eröffnet. Die "Gleichrichtung" per SR ist heutzutage in besseren Netzteilen eigentlich der Standard, nur kommt diese bei Netzteilen mit DC-DC-Technik entsprechend natürlich nur für 12 Volt zum Einsatz.
Bei den Pure Power 9 CM ist es laut Techdoc nun so, dass - wie bei einem gruppenregulierten Design auch - 12 Volt und 5 Volt beide vom Hauptransformator erzeugt werden, aber aus dem 5-Volt-Abgriff dann parallel über zwei SR-Schaltkreise jeweils die finalen 5 Volt und 3,3 Volt Gleichspannung erzeugt werden. Dadurch können die drei Ausgangsspannungen (innerhalb gewisser Grenzen) unabhängig voneinander geregelt werden. be quiet!s Aussage, dass es kein (klassisches) gruppenreguliertes Design ist, lässt sich also nachvollziehen. Gefühlt ist es allerdings zumindest ein "halbes" gruppenreguliertes Design, denn dadurch, dass 12 Volt und 3,3 Volt / 5 Volt physisch durch den Hauptrafo gekoppelt sind, ist diese Lösung natürlich immer noch anfälliger gegen Crossload-Situationen, wobei diese in der Praxis bei üblichen modernen Systemen heutzutage eigentlich kein Thema sein sollten.

Technisch bleibt am be quiet! Pure Power 9 CM 600W als Vertreter der Einsteigerkategorie ebenfalls nichts auszusetzen. Das gute und vollständige Schutzschaltungskonzept weiß zu gefallen, ebenso wie die ordentliche Bauteilwahl. Auch die Ausgangsspannungen sind von brauchbarer Qualität. Dass das Pure Power 9 CM keine DC-DC-Technik spendiert bekommen hat, ist wohl der Einordnung in be quiet!s Produktportfolio geschuldet, denn Corsair zeigt am Beispiel der Vengeance-Modelle, dass ein qualitativ hochwertigerer DC-DC-Ansatz hier am oberen Ende des Einstiegsbereiches preislich durchaus umsetzbar ist. be quiet! scheint aber mit seinem Ansatz, durch den Einsatz von synchronous rectification eine für ein Nicht-DC-DC-Netzteil bessere Spannungsregelung zu erzielen, eine für die Praxis durchaus brauchbare Lösung gefunden zu haben. Die Anforderungen üblicher Systeme können problemlos erfüllt werden.

Test Technik3d.com
Seite 4: Fazit
Die Verbesserungen an der neuen Pure Power L9 Serie können sich durchaus sehen lassen und fügen sich nahtlos in das bestehende Portfolio ein. Das Netzteil be quiet! Modell Pure Power L9-CM-500W ist ein sehr leiser Kraftspender mit Teil-Kabelmanagement und einer, entsprechend der Leistungsklasse, ausreichenden Anzahl von Anschlüssen. Dank 80Plus Silber Zertifizierung ist das Netzteil zudem sehr Effizient in seiner Preisklasse. Hinzu kommt eine gewohnt saubere Verarbeitung.

Wer in dieser Preisklasse wildert, sollte das neue Pure Power L9 in die engere Wahl mit einbeziehen.

Gold-Award

Test PC-Max
Das Pure Power 9 CM 600 Watt Netzteil hat nur einer zwölf-Volt-Rail, sodass eine im gesamten System eine stabilere Spannungsversorgung garantiert werden kann und so auch die fünf Volt und die 3,3 Volt stabiler erzeugt werden können. Die zwölf Volt (siehe Grafik) werden sehr präzise zur Verfügung gestellt.

Die fünf Volt Spannung wird von einem DC-DC-Wandler aus den zwölf Volt generiert. Da diese sehr präzise zur Verfügung gestellt wird, lässt sich die fünf Volt Spannung ebenfalls sehr gut erzeugen, wie es die Grafik zeigt.

Ähnlich sieht es bei der 3,3 Volt Spannung aus. Diese wird aus den 12 Volt über ein DC-DC-Wandler umgewandelt und präzise zur Verfügung gestellt.

Test Hardware-Journal
Fazit

Die Vorzeichen standen bereits gut, die Gegenwart bestätigte unsere frühe Annahme, be quiet! kann sich eigentlich nur selbst schlagen. Man ist mit einigen Punkten endlich auf die Wünsche und Kritik der Anwender eingegangen (schwarze Kabel, besseres Kabelmanagement) und hat zugleich nochmals an der Technik verbessert. Auf den ersten Blick mag es sich um sehr wenig handeln, beim genaueren Hinsehen wird aber der Umfang sehr deutlich. Hinsichtlich des Praxisverhaltens kann sich der Hersteller auf die Schulter klopfen. Ein extrem leiser Lüfter versüßt jede Anwendung dieses Stromversorgers. Erstaunlich in unserem Fall sogar: dass das nominell überdimensionierte Testsystem trotzdem ohne Beeinträchtigungen oder Abbrüche betrieben werden konnte.

Das Gesamtpaket mit allen technischen Verbesserungen, dem überarbeiteten Kabelmanagement, Silent-Betrieb und allen voran dem fairen Preis-Verhältnis, werden die Pure Power 9 (CM) Serie wieder zum Volksnetzteil avancieren lassen.

Hardware-Journal Gold Award

Test Game Zoom
Alle drei Hauptschienen liefen während unserer Testphase (sieben Tage) einwandfrei, und die minimalen Schwankungen lagen alle innerhalb der strengen 5%-Toleranzgrenze.

Die Restwelligkeitswerte unseres Testmusters geben keinen Anlass zur Kritik. Sämtliche Werte sind perfekt.

Erklärung zur Restwelligkeit: Die Restwelligkeit-Messungen zeigen die Qualität der ausgegebenen Spannungen. In der ATX-Spezifikation 2.4 wird festgelegt, dass Welligkeit und Rauschen im Frequenzbereich von 10 Hz bis 20 MHz unter keiner Belastungssituation 120mV auf der (den) 12V Schiene(n) und 50mV auf den 3,3 und 5V Schienen überschreiten. Die Messungen wurden in Zusammenarbeit mit der TU Wien durchgeführt.

Fazit:
Mit dem neuen Pure Power 9 CM 700W liefert be quiet! ein überzeugendes Einsteiger-Netzteil ab. Für die verbesserte PSU sprechen in erster Linie die gute Leistung, der angenehm leise Lüfter und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten. Ebenfalls sehr erfreulich: sämtliche Schutzschaltungen sind vorhanden und der Preis kann sich auch sehen lassen. Lediglich bei der Auswahl der Kondensatoren sind wir besseres von be quiet! gewohnt.

Test Allround-PC.com
Wir verzichten an diese Stelle auf die Nennung der einzelnen Spannungsmesswerte, da das getestete Netzteil in den von uns gesetzten Tolleranzbereich fielen und somit spannungstechnisch keine Besonderheiten aufgetreten sind. Bei den Spannungen sind folgende Toleranzen erlaubt, die von dem Netzteil ohne Probleme eingehalten worden sind.

Test Tweak-PC.de
Das Verhalten der Spannungen beim Pure Power 9 ist recht typisch für ein Einsteiger-Netzteil, die 12 V und 5 V Spannungen bleiben unter 3 % Spannungsabfall und sind relativ stabil. Die 12 V Leitung weicht mit 1,2 % sogar nur geringfügig ab. Die 3,3 V Leitung steht leider nicht so gut dar. Der Spannungsabfall beträgt 4,6 % und geht schon in Richtung der maximal zulässigen Abweichung von 5 %. Das Pure Power 9 CM fällt bei 100 % Last auf der 3,3 V Leitung auf 3,161 V und liegt nur knapp über dem Minimum von 3,14 V.

Zusammengefasst liegt das Pure Power L9 CM bei der Spannungsregulation zwar noch innerhalb der Intel ATX Spezifikationen mit unkritischen Werten, aber die für die neue Pure Power L CM verwendete Basis gelangt anscheinend bei 600 Watt an ihre Grenzen.

Nirgends werden Spezifikationen gerissen, alles innerhalb geforderter Toleranzen.
Aber vermutlich bleibst Du dennoch ungeachtet all dieser Tests und Messungen bei Deiner Meinung "Indiskutabel". Liegen halt alle falsch außer Dir :) Sei's drum.
 
@ Londo Mollari:
und natürlich immer noch keine antwort auf die frage warum man denn nun das PP9 500W dem praktisch gleich teuren und in allen belangen besseren E10 400W, welches für das system, um das es hier geht, absolut ausreichend dimensioniert ist, vorziehen sollte. stattdessen weitere sticheleien in meine richtung. überrascht mich aber nicht, man selber kauft ja schließlich immer nur das beste vom besten:)
 
Du missverstehst mich komplett. Ich störe mich nur an Deiner Pauschal-Aussage "NT indiskutabel". Ich habe auch nie gesagt, dass es das "beste vom besten" sei - das legst Du mir heir gerade in den Mund -, sondern im Gegenteil anhand reichlicher Zitate von Tests erläutert, dass es mitnichten ein indiskutables NT ist, sondern einfach ein gutes Einsteigernetzteil, auch wenn es (semi)-Gruppenreguliert ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Du deutest mir hier zu viel s/w rein, das macht die Unterhaltung eher schwierig.
 
@Deathangel008 & Londo Mollari
vermutlich ist es besser wenn ihr eure Diskussion wo anders austragt. Das bringt den TE nicht weiter...

@Patti74
um die Weihnachtszeit herum macht man mit dem Alternate xMas PC idR nicht verkehrt (https://www.alternate.de/ALTERNATE/XMAS-2K16-PC-W10H-PC-System/html/product/1309360) - sofern es ein Fertig-PC sein soll. Sprengt mit Monitor etwas den Rahmen aber sicher eine Überlegung wert.
 
Wenn dein Gehäuse ein ordentliches Kabelmanagement bietet, dann wird das auch genutzt.
Wenn nicht, dann können die auch nicht mehr tun als die Kabel mit Kabelbinder zusammenzubinden ;)
 
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