Gaming-PC per Solarstrom betreiben

Erster Schritt wäre wohl den Vermieter fragen, das wird in der Schweiz nicht anders sein als in Deutschland....
 
Hab ich nur den Faden verloren oder kommen wir beim eigentlichen Thema nicht weiter? Gibt's da noch Fragen?
Kommt ein Balkonkraftwerk für dich in Frage?

Habe sowas kürzlich für nen Kumpel zusammen gestellt der ebenfalls ne Threadripper Workstation sehr lange laufen hat weil er damit 3D Rendering macht. Da sind die 600 Watt die tagsüber damit rein kommen quasi die Leistungsaufnahme des PCs, solange die Sonne scheint zahlt er also keinen Strom mehr.
 
Masamune2 schrieb:
Hab ich nur den Faden verloren oder kommen wir beim eigentlichen Thema nicht weiter? Gibt's da noch Fragen?
Kommt ein Balkonkraftwerk für dich in Frage?

Habe sowas kürzlich für nen Kumpel zusammen gestellt der ebenfalls ne Threadripper Workstation sehr lange laufen hat weil er damit 3D Rendering macht. Da sind die 600 Watt die tagsüber damit rein kommen quasi die Leistungsaufnahme des PCs, solange die Sonne scheint zahlt er also keinen Strom mehr.
Ist auf der ToDo. Muss mich jetzt erstmal selbst ein wenig belesen. Aktuell ist aber busy season bei mir. Melde mich sobald ich neuen Input habe oder brauche.
 
Nur Mal als Idee und Inspiration:
Wäre eine Dockingstation nicht was, so dass der Computer in ein Nachbarzimmer/Keller auswandern kann. Monitore und Eingabegeräte werden dann direkt an der Docking abgeschlossen.

Ginge theoretisch über Thunderbold oder USB bis zu 50m.

Die Idee kommt von Linus... Link zum Video
 
mathiasla schrieb:
das wird in der Schweiz nicht anders sein als in Deutschland....

Das nicht, aber unsere Förderungen und Vergütungen liegen meilenweit unter denen die in D existieren. Während ihr recht gut Kohle für PC bekommt schauts hier ganz anders aus..

Wir haben auch ne 10,45kWp Anlage am Dach. Kostet über 30.000€, Förderung nach 5 Jahren ausbezahlt wurden 2.400€. Dazu kommen 12€ Gebühr pro Monat fürs Einspeisen und ein Ertrag von knapp unter 3 Cent pro gelieferter kwh ;)
Wir haben lediglich den Vorteil dass wir keinerlei Steuern auf selber verbrauchten Strom zahlen. Daher verbrauchen wir so viel wie möglich tagsüber wenn der Strom von oben kommt, und in der Nacht kaum was.
Speicher sind finanziell absolut uninteressant für uns, das lohnt sich nie im Leben.
 
Das mag sein aber du hast mein Zitat klassisch aus dem Zusammenhang gerissen. Denn ich meinte, dass der Mieter erstmal den Vermieter fragt ob er am Mietobjekt etwas ändern darf.

Das wird in der Schweiz genau so sein wie in Deutschland :)
 
Frag ich mich auch grad. Ein so Panel auf den Balkon stellen ist kein Problem, aber ne PV Anlage aufs Dach bauen wird wohl kein Mieter zahlen....
 
@tackleberry ich kann mir nicht vorstellen, dass in deiner Mietsituation (mit gelegentlichem Zoff mit dem Vermieter wie in anderen Threads erwähnt) sinnvoll ein nennenswerter Anteil Solarstrom implementiert werden kann.

Abgesehen von winzlings-Solaranzeigen für den Balkon ist 'echt brauchbare' Sonnenkraft (mehrere kW Leistung verknüpft mit 10 kWh oder mehr an Energiespeicher damit man den Strom auch selber nutzen kann statt für Spottpreise tagsüber ins Stromnetz speisen) halt teuer und zahlt sich nur aus wenn man in Jahrzehnten rechnen kann.
Das geht natürlich nur, wenn man das Objekt besitzt, statt zu Miete zu wohnen.


Meine Eltern haben genau das gemacht - Solar aufs Dach, Akkuspeicher, und wenn der voll ist schaltet eine Steckdose um das e-Auto mit dem überschüssigen Strom zu laden. Aber denen gehört die Hütte auch und das Geld ist vorhanden, daher lohnt es sich für die, langfristig zu denken.

Ich als Mieter werde keinen Cent in Sachen stecken, die ich nicht irgendwann wieder mitnehmen kann.
 
Hier auch Hallo, der TE sollte sich erst einmal erkundigen, was sein Vermieter zulässt. Es ist ja eher ungewöhnlich, dass der Vermieter das Dach belegt und von der PV profitiert und nicht der Eigentümer.
 
Hallo zusammen, hier waren einige Beiträge im Thread nicht so hilfreich da sie die Informationen falsch oder unzulänglich darstellen (alles auf die Bundesrepublik Deutschland bezogen):

1) "Balkon-Kraftwerke" - bis 600W (WR) ist das ohne besonderen Aufwand machbar, Strom wird direkt genutzt oder verschenkt. Durch den extrem hohen Anteil des Eigenverbrauchs für die Grundlast aus z.B. Kühlschrank, WLAN-Router usw. ist das Geld nach teilweise (je nach Ausrichtung und Verschattung) 4-5 Jahren wieder drin, die restliche Lebensdauer der Komponenten ist dann ein Reingewinn (da wartungsfrei).

2) Große Anlagen lohnen sich weiterhin. Die Einspeisevergütung sinkt kontinuierlich und auch vor vielen Jahren als sie noch eher bei 0,30-0,40€/kWh lag, wurde bereits geschrieben "lohnt sich nicht mehr" - damals waren die Komponenten aber auch noch deutlich teurer.

Der ganze Kram lohnt sich immer noch unter der Voraussetzung des niedrigen Anschaffungspreises. Daher muss man große Anlagen bauen (Fixkosten werden verteilt auf viel Leistung) und keine super-duper-Premium Komponenten wählen, sondern den Standard, der auch gut funktioniert (normale Glas-Folie - Module aus China, WR aus Deutschland).

Wenn man ein Süd oder Ost-West - Dach voll macht, den richtigen Anbieter wählt zahlt man relativ geringe Kosten pro kWh. Unser Dach wird gerade bebaut mit ca. 13 kWh und die Kosten liegen im Bereich 1150€/kWh (netto - Steuer gibts zurück!). Bei der hier eingestrahlten Energie der Sonne und unter der entsprechenden Dachneigung entspricht das ca. 12500-13500 kWh im Jahr.

Einspeisevergütung ist fix für 20,x Jahre - aktuell bekommt man ca. 0,07€/kWh. Bei der oben genannten Anlage liegen die Strom"herstell"kosten über 20 Jahre bei ca. 0,06€/kWh (konservativ gerechnet inkl. Degradation). D.h. man macht keinen großen Verlust, wenn man voll einspeist => bzw. eigentlich sogar Gewinn - aber es gibt dann das Risiko, dass der Wechselrichter (WR) stirbt innerhab der 20 Jahre und außerdem hätte man das Kapital auch anders investieren können. Die Module sollten 25-35 Jahre halten.

Aber: Der Eigenverbrauch spart einem viel Geld, d.h. bei der obigen Anlage werden wir ca. 1000-1500 kWh/a selbst verbrauchen bzw. mit entsprechenden Upgrade (Wärmepumpe, e-Auto) evtl. auch mehr. Der 10% - Eigenverbrauch bei angenommenem Stillstand der Verteurung des Strom macht eine Rendite von ca. 5% p.a. (inkl. Steuerabschreibung, Rückholung Umsatzsteuer, Wechsel zu Kleinunternehmer im Jahr 7 usw.)

Weiterer Vorteil der großen Fläche - auch bei schwachem Licht, Wolken oder im Winter kommt relativ viel an zur Deckung der Grundlast. Wenn man nun ein e-Auto oder eine Wärmepumpe dazu nimmt, kommt man schnell in Richtung 20% Eigenverbrauch (~10% Rendite p.a.). Bei Tod des WR kommen 1500-2000€ dazu, dadurch "platzt" die Kalkulation nicht unbedingt. Die Anlage wird ca. 9 Tonnen CO2-Emission jährlich einsparen.

Batteriespeicher sind aktuell NICHT wirtschaftlich - zumindest nicht für den Endkunden, für den Anbieter oder Händler schon. Hier kann man in 5-10 Jahren ggfs. nachrüsten, wenn die Autoindustrie entsprechende Mengen an nicht mehr schnellladefähiger Akkus aus den Autos ausbaut und denen ein zweites Leben ermöglicht. Die Preise werden vermutlich rapide fallen.

Wer mehr Informationen benötigt, bitte im Photovoltaik-Forum einlesen.
https://www.photovoltaikforum.com/
 
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Sehr guter Beitrag makaara2k1, danke.
Kleine Anmerkung noch:
Batteriespeicher sind aktuell NICHT wirtschaftlich
Nicht wenn man die fertigen der großen Hersteller nimmt. Baut man den Akku mit entsprechendem Know-How selbst lohnt er sich auch schon heute.
Ich habe einen selbstgebauten 3kWh Akku aus 18650er Zellen und der reicht bei mir um die Grundlast über Nacht abzudecken. Hat allerdings auch nur 600 EUR gekostet.
 
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Für komplette Laien schwierig aber mit entsprechender Anleitung und handwerklichem Geschick sicher nicht unmöglich.
Ich würde dann aber auf jeden Fall zu Lithium-Eisen-Phosphat Akkus greifen, die brennen nicht.
Eine fertige Anleitung hab ich da jetzt nicht, ich hab Elektrotechnik gelernt und hab die Grundlagen dazu. Ansonsten gibts da aber auch entsprechende Foren wie z.B. https://forum.drbacke.de/
 
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