MrMorgan schrieb:
das deine Aussage hier nichts bringt, (…)
Mit meiner Aussage schilderte ich mein eigenes Erleben im Straßenverkehr und Alltag. Insofern, ja, ich find gut was der Typ macht, auch wenn ich mir für mich andere Beschäftigungen vorstellen kann. Aber hey, ist eine gute Übung für
Toleranz. Gegen Verkehrskontrollen von Radfahrenden hab ich nix, findet hier gelegentlich statt, und bisher würde ich sagen hat es meinem Eindruck nach nicht die Falschen getroffen.
Skaiy schrieb:
Du könntest ja jederzeit diese App herunterladen und, wenn du Zeit hast, wenn du eh gerade unterwegs bist, den Opa anzeigen, wenn genau diese Situation entstehen würde. Aber du tust es nicht.
Nochmal, der Typ bewegt sich in einem Rahmen der (rechtlich) zulässig ist. Die App hatte ich mal, würde ich diese Anwendung täglich nutzen käme ich nicht nur sehr viel später zum Ziel sondern hätte auch wesentlich mehr Stress. Beides will ich nicht in meinem Alltag sondern habe andere Prioritäten.
Nichtsdestotrotz spricht nichts dagegen die App zu nutzen und oder Ordnungswidrigkeiten anzuzeigen.
Skaiy schrieb:
Aber irgendwann bin ich auch vielleicht alt und krank, bin unfassbar dankbar und froh vor der Praxis herausgelassen zu werden und hinter mir ist ein Radfahrer, der ne Hasstiraden schwingt (und mich sogar im worst case anzeigt).
Ja, ist ja auch okay, also der erste Teil.
Im Grunde sehe ich hier auch die Praxis in der Pflicht genügend Parkplätze anzubieten, wenigstens eben für Kurzzeitparker.
Wie geschrieben, der Typ ist nicht das Problem zu dem er gemacht wird.
7hyrael schrieb:
Eben nicht, jeder halbwegs kognitiv gesunde motorisierte Verkehrsteilnehmer käme auf den Gedanken dass es eine Schnapsidee ist, (teilweise eher schlecht als recht funktionierende) bestehende Strukturen zurück zu bauen um schwächere Verkehrsteilnehmer prioritär in diesen Kontext zu verfrachten.
Ich weiß jetzt nicht wo du so unterwegs bist, in den Teilen in Deutschland die ich frequentiere ist bzw. war Fuß und Radverkehr meistens keine Priorität.
Entsprechend muss es Anpassungen zu Ungunsten des Autoverkehrs geben, jedenfalls dann wenn Verkehrswende inhaltlich und praktisch ernst genommen werden soll. Ja, Fußgänger müssen auch Teil einer guten Umsetzung sein, genauso wie körperlich Eingeschränkte die nochmal höhere Anforderungen haben, wenn Straßen mit einem Hilfsmittel (Rollator, Rollstuhl, etc.) gequert werden sollen.
7hyrael schrieb:
Die Politik der Autoverdrängung originiert sicherlich nicht aus der Perspektive von Autofahrern (…)
Wie kommst du denn darauf?
Für alle außer Autofahrende wäre (und ist) es ein Zugewinn wenn Innenstadtbereiche weniger privaten Autoverkehr hätten. Ob und wie welche Umsetzung taugt kann ja leicht evaluiert werden, vorhandene Studien postulieren positive Resultate auf unterschiedlichen Ebenen. Innerstädtisch Klima, Verkehrssicherheit, Handel, etc. pp.
7hyrael schrieb:
Er hält aber ggf. auf einem Radweg, da inzwischen ja sämtliche Strassen zugepflastert sind mit diesen und daher auch die Fahrbahnen dermassen verengt sind, dass ein Halten ohne aktive Behinderung des Restverkehrs an Automobilen, komplett unmöglich wird.
Oha, schau vielleicht nochmal in die StVO was
Überholabstände angeht. Faktisch muss immer auf die Gegenspur ausgewichen werden beim Überholvorgang, zumindest dann wenn Radfahrende auch Abstand zum Fahrbahnrand oder der Begrenzung halten. Ist in Ortschaften so, aber auch auf Bundes und Landstraßen.
Als zugespitzte Anmerkung; Im größerer Teil von Autofahrende behindern sich vor allem gegenseitig, nennt man Stau umgangssprachlich. Gibts Lösungen für. ÖPNV zum Beispiel. Klar, ist weniger fancy, aber machbar für Millionen in sehr vielen anderen (Industrie-)Ländern.
7hyrael schrieb:
Die ganze StVo ist voller Regularien die einzig dazu da sind, statt einem defensiven, rücksichtsvollen Fahren eine hirnlose Bürokratie-Reiterei zu veranstalten.
Die defensiven und rücksichtsvollen Autofahrenden oder auch korrekt Parkenden sind ja zum Glück in der Mehrheit und kein Problem. 😅
Naja, ich seh schon, hier prallen Welten der Wahrnehmung aufeinander. Autoliebhaber:innen und andere Verkehrsteilnehmer ist immer ein heißes Pflaster in D.