DerOlf
Admiral
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Aber das sind doch immer nur so "Kleinigkeiten".MrMorgan schrieb:diese gehören auch geahndet und verfolgt....
Wie z.B. das Parken in zweiter Reihe oder auf dem Gehweg, das Abbiegen ohne Blinker, das "einfach mal auf die Straße laufen ... die andern werden schon auf mich aufpassen", der Radler, den eben nur interessiert, ob er da noch durchpasst, der Autofahrer, der immer über meine Tankstelle abkürzt, weil die Ampel da 3 Sekunden früher nicht mehr rot ist oder eben das ständige Gehupe, weil der Vordermann nicht bei "Dunkelgelb" schon weg war, die Oma etwas zu lange für die Straßenquerung braucht, oder weil mal wieder ein Trottel nicht gemerkt hat, dass es an der Ampel getrennte Grünphasen für "geradeaus" und "links ab" gibt (das sind getrennte Spuren MIT entsprechenden Kennzeichnungen), Menschen, die sich "geradeaus" einordnen, dann aber doch links abbiegen, um ein bisschen Zeit zu sparen (letzteres ist auf einer Kreuzung geradezu Standard).
Das Motiv dabei ist mMn immer Zeitdruck/Ungeduld ... sich an die Regeln zu halten, kostet eben auch mal Zeit und genau das wollen offensichtlich immer mehr Menschen nicht hinnehmen und daher werden die Regeln kritisiert und der zum Feindbild gemacht, der sich zum Helfer macht.
Egal was an Bußgeldern kommt, aus Sicht der Community der Autofahrer ist das alles immer nur "Abzocke", aber man vergisst dabei komplett, dass diese Abzocke einen nicht treffen würde, wenn man sich nur an die paar wichtigen Regeln halten würde, statt sie zu ignorieren, um 2 Minuten früher da zu sein, wo auch immer man gerade hin will.
Wer zu dringenden Terminen zu spät kommt, ist meiner Meinung nach immer auch selbst schuld und daher sollte das auch nicht als "Entschuldigung" für Regelverstöße herhalten. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zu spät zu kommen, dann plane ich meine Fahrt so, dass ich sicher zu früh da bin, komme ich dann trotzdem zu spät, dann rufe ich an, und versuche den Termin zu verschieben ... wenn das nicht geht, dann habe ich eben Pech gehabt.
Früher nannte man sowas mal "Eigenverantwortung" ... heute spricht man wohl etwas differenzierter von "Planungskompetenz".