"Gefährliche" Rechtstreue? Der selbsternannte 18-jährige "Anzeigenhauptmeister"

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MrMorgan schrieb:
diese gehören auch geahndet und verfolgt....
Aber das sind doch immer nur so "Kleinigkeiten".
Wie z.B. das Parken in zweiter Reihe oder auf dem Gehweg, das Abbiegen ohne Blinker, das "einfach mal auf die Straße laufen ... die andern werden schon auf mich aufpassen", der Radler, den eben nur interessiert, ob er da noch durchpasst, der Autofahrer, der immer über meine Tankstelle abkürzt, weil die Ampel da 3 Sekunden früher nicht mehr rot ist oder eben das ständige Gehupe, weil der Vordermann nicht bei "Dunkelgelb" schon weg war, die Oma etwas zu lange für die Straßenquerung braucht, oder weil mal wieder ein Trottel nicht gemerkt hat, dass es an der Ampel getrennte Grünphasen für "geradeaus" und "links ab" gibt (das sind getrennte Spuren MIT entsprechenden Kennzeichnungen), Menschen, die sich "geradeaus" einordnen, dann aber doch links abbiegen, um ein bisschen Zeit zu sparen (letzteres ist auf einer Kreuzung geradezu Standard).

Das Motiv dabei ist mMn immer Zeitdruck/Ungeduld ... sich an die Regeln zu halten, kostet eben auch mal Zeit und genau das wollen offensichtlich immer mehr Menschen nicht hinnehmen und daher werden die Regeln kritisiert und der zum Feindbild gemacht, der sich zum Helfer macht.
Egal was an Bußgeldern kommt, aus Sicht der Community der Autofahrer ist das alles immer nur "Abzocke", aber man vergisst dabei komplett, dass diese Abzocke einen nicht treffen würde, wenn man sich nur an die paar wichtigen Regeln halten würde, statt sie zu ignorieren, um 2 Minuten früher da zu sein, wo auch immer man gerade hin will.

Wer zu dringenden Terminen zu spät kommt, ist meiner Meinung nach immer auch selbst schuld und daher sollte das auch nicht als "Entschuldigung" für Regelverstöße herhalten. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zu spät zu kommen, dann plane ich meine Fahrt so, dass ich sicher zu früh da bin, komme ich dann trotzdem zu spät, dann rufe ich an, und versuche den Termin zu verschieben ... wenn das nicht geht, dann habe ich eben Pech gehabt.
Früher nannte man sowas mal "Eigenverantwortung" ... heute spricht man wohl etwas differenzierter von "Planungskompetenz".
 
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Grundsätzlich gebe ich dir Recht, keine Frage.

Trotzdem möchte ich nicht in einer Welt leben. wo tausend Hobby-Polizisten jeden noch so geringfügigen "Regelverstoß" in Eigenregie ahnden wollen. (im Fall AZH z.b. der Parksünder der nachgemessen 1 Meter in der Ladezone parkt).
 
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MrMorgan schrieb:
jetzt bleibt doch mal auf dem Boden der Realität. Ich denke es ist klar was ich damit ausdrücken wollte.
Du hattest ziemlich eindeutig gesagt, dass "kleine Delikte" doch bitte ungesühnt bleiben sollen.

MrMorgan schrieb:
Wenn man das Gesetz haargenau nimmt und das Verhalten des "Anzeigenhauptmeister" übertragen würde hätte ich hunderte Autofahrer anzeigen können (vor allem Rechtsfahrgebot, Geschwindigkeit, Abstand etc.).
Und?

Also wieso wäre das ein Problem da hunderte Autofahrer zur Anzeige zu bringen? Also abgesehen davon, dass du dafür einen Haufen Privatzeit nutzen müsstest.

MrMorgan schrieb:
Will ich das? Nein. Wollte ich das es andere machen? Nein.
Du willst nur deine Freizeit dafür nicht verschwenden. Nachvollziehbar, aber kein Argument.

Und wenn andere ihre Freizeit dafür aufbringen den Straßenverkehr sicherer zu machen dann ist das doch etwas positives.

MrMorgan schrieb:
Wäre es "gesund" für ein soziales Miteinander? Ich sage nein.
"Soziales Miteinander"?

Was ist bitteschön "sozial" und "miteinander", wenn man als Verkehrssünder verlangt, dass Andere ein Auge zu drücken? Im Gegenteil, etwas egoistischeres und asozialeres wird man im Alltag kaum finden.

Verkehrsregeln dienen dem Schutz Dritter und deren Eigentum vor dir bzw. dich und dein Eigentum vor Dritten.

Geschwindigkeitsregeln sind dafür da, dass andere vor dir nicht gefährdet werden und du nicht durch die Raserei Anderer in Gefahr gebracht wirst. Es steht jedem frei, in Grenzen, langsamer zu fahren.

MrMorgan schrieb:
Bin ich dafür das man einen anderen Autofahrer anzeigen sollte (bei vorhandener Beweislast) der mit 200km/h durch die 100er Zone fährt? JA!
Und mit 100 durch ne 30er? Oder mit 50 durch ne 30er? Und mit 40 durch ne 30er? 35? 33?31?

Wo ziehst du die Grenze? Ab wann wird aus einem "Och nur etwas zu schnell" versuchte fahrlässige Verletzung? Und vor allem ....

Mit welchem Recht denkst du, dass du diese Grenzen festlegen kannst? Wie eingebildet muss man sein? O.o

MrMorgan schrieb:
Bin ich dafür das man einen anderen Autofahrer anzeigen sollte/könnte der mit 115km/h durch die 100er Zone fähr? NEIN!!
Wieso?

Zu schnell ist zu schnell? Und wie wäre es mit 120? 125? 130? 115 mit nem 3,5t Transporter? 115 mit Anhänger?

Oh nein, es gibt so viele Situationen in denen dein Beispiel zerfällt wie ein Kartenhaus ... Jeder Depp kann mit Extremen argumentieren ... Dadurch wird das Argument nicht besser oder weniger sinnfrei.

MrMorgan schrieb:
ich denke es ist klar was ich mit meinem Standpunkt ausführen möchte. Aber es ist meine Meinung.
Dein Standpunkt ist: Gesetzesverstöße sind ok, solange ich das sage.

Und deine Meinung zu irgendwelchen Grenzwerten ist absolut (!) irrelevant solange es offizielle Grenzwerte gibt.
Ergänzung ()

MrMorgan schrieb:
Trotzdem möchte ich nicht in einer Welt leben. wo tausend Hobby-Polizisten jeden noch so geringfügigen "Regelverstoß" in Eigenregie ahnden wollen. (im Fall AZH z.b. der Parksünder der nachgemessen 1 Meter in der Ladezone parkt).
Wieso?

Einfach keine Regeln brechen und du hast kein Problem.

Wieso ist es für dich so ein unvorstellbar großes Problem dich an Gesetze zu halten?
 
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MrMorgan schrieb:
Trotzdem möchte ich nicht in einer Welt leben. wo tausend Hobby-Polizisten jeden noch so geringfügigen "Regelverstoß" in Eigenregie ahnden wollen. (im Fall AZH z.b. der Parksünder der nachgemessen 1 Meter in der Ladezone parkt).
@Damien White

Keine deiner Aussagen ändert meine Meinung zu dem zitierten Statement

Wenn du in einer solchen Welt leben möchtest oder darin kein Problem siehst, gerne. Das ist deine Meinung zu dem Thema ;)
 
MrMorgan schrieb:
Deine Meinung ist irrelevant wenn Gesetze die Regeln vorgeben. Wie kommt man überhaupt auf die Idee die eigene Meinung stünde über dem Gesetz?

Insbesondere bei einem Gesetz zum Schutz Dritter ...
 
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Problematisch ist dass praktisch nirgendwo kontrolliert wird. Gerade beim Falschparken.

Also entweder müsste mehr kontrolliert werden, wenn die Gesetze zum Parken wichtig sind, oder man könnte die Gesetze einfach ganz abschaffen, dass gäbe es auch keine Anzeigen mehr.

Derzeit ist es deswegen Mist, weil das Falschparken faktisch geduldet wird und daher viele es als legitim ansehen 15qm freien Raum wann und wo immer sie wollen zu belegen.

Dann fühlt man sich natürlich auch angegriffen, wenn da mal !einer! gegen vorgeht. Dann kann das ja nicht richtig sein, was der macht.

Also meine Meinung:
Entweder Gesetze ganz abschaffen, dann aber eben auch die Leute persönlich haften lassen, wenn beispielsweise die Feuerwehr nicht mehr durchkommt beim Brand usw.
Oder aber von öffentlicher Hand mehr kontrollieren. Dann würden vielleicht auch wieder mehr Kinder/Alte sich aufs Rad oder den Fußweg wagen.
 
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Damien White schrieb:
Ich finde man sollte dieses Wort nicht mehr verwenden. Hat es doch einen äußerst fragwürdigen Hintergrund.
Am besten durch unsozial ersetzen. ;)

Zum Thema:
Eine Gesellschaft braucht Regeln. Man kann sich natürlich drüber streiten ob einige wirklich sinnvoll sind, aber solange es in der Gesetzgebung so verankert ist sollte man sich für ein friedliches miteinander schon daran halten.
Alternativ steht es ja jedem frei auf die Politik einzuwirken um eine neue Regelung zu finden oder sie dementsprechend abschaffen.
 
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Hat jemand ne Info welche App der Typ verwendet?
Gibt ja mehrere, aber einige scheinen sehr unseriös zu sein und gehen in Richtung Inkasso und/oder sind nur für Parkverstöße auf Privatgelände.

EDIT:
Er benutzt weg.li und die haben sogar ein Leaderboard!
https://www.weg.li/leaderboard
 
Die Frage ist doch nicht ob man Regeln braucht, sondern eher ob man einen Anzeigenhauptmeister braucht.

Klar es gibt gewisse Bürgerpflichten aber das geht m.E. schon zu weit, vor allem da er klar als eine Art Amtsträger auftritt. (Warnkleidung, seine Verballhornung von "Polizei" ) Da könnte schon manch unwissender denken das er offziel ist. Zudem gibt er das (zumindest in der Doku) erst immer auf Nachfrage zu..

Vor allem zieht sowas oft Nachahmer an, gerade aus dem rechten Bereich..

Ansonsten könnte man sein Engagement auch in sinnvollere Bahnen lenken. in Bayern gib es z..b die Sicherheitswacht.

Hat jemand ne Info welche App der Typ verwendet?

weg.li soweit ich das sehe.

https://www.weg.li/

Es ist auf jedenall unklug gewesen von ihm sich ins Fernsehen zu begeben. Ich sehe daschon einen zweiten Drachenlord. Weiß nicht ob er sich bewusst über die folgen ist.
 
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brettler schrieb:
Die Frage ist doch nicht ob man Regeln braucht, sondern eher ob man einen Anzeigenhauptmeister braucht.
Wenn die dafür zuständigen Ämter nicht so unfassbar unterfinanziert wären dann wäre ein "Anzeigehauptmeister" (Der nichtmal tatsächlich Anzeigehauptmeister ist sondern irgendwie nur in den Top10) nicht benötigen, ja.

brettler schrieb:
Es ist auf jedenall unklug gewesen von ihm sich ins Fernsehen zu begeben. Ich sehe daschon einen zweiten Drachenlord. Weiß nicht ob er sich bewusst über die folgen ist.
Liegt aber vor allem am Spiegel:

Damien White schrieb:
@Topic:

Der Spiegel Bericht sollte in Schulen gelehrt werden. Ich habe selten ein derart extremes Beispiel für eine voreingenommene Berichterstattung mit bereits im Vorfeld feststehendem Ziel und unfassbar vielen Suggestiv - Fragen und Nebensätzen gesehen.

Der Bericht war von Anfang an darauf ausgelegt durch das Meme Clicks und Zuschauerzahlen zu erzeugen und zu keinem Zeitpunkt am Schutz der Person oder auch nur einer ausgewogenen Darstellung.

Die haben bewusst einen Menschen für Clicks zum Abschuss freigegeben und die Masse noch angeheizt.
 
Der nichtmal tatsächlich Anzeigehauptmeister

Denke mit dem Titel spielt er auf polizeiliche Dienstbezeichnungen an. Da er sich da so vorstellt und man ihn schon für einen offiziellen halten könnte, schwierig.. Bin gespannt wann es wirklich mal vor Gericht landet..

Auch wenn es momentan anders lautet.


Wenn die dafür zuständigen Ämter nicht so unfassbar unterfinanziert

Klar aber das einfach selbst in die Hand nehmen, ist schon eine Art von Selbstjustiz, wo fängt es an wo hört es auf?
Das Ordnungsamt könnte ja ehrenamtliche Kräfte einsetzen, da hätte er zumindest ein paar mehr Kompetenzen.

Wie gesagt in Bayern gibt es die Sicherheitswacht Die kann die Polizei rufen über Funk, Platzverweise erteilen und Personalien aufnehmen und feststellen. Alles ehramtlich mit kleiner Ausbildung. Die schreiben auch Falschparker auf.

Clicks zum Abschuss freigegeben und die Masse noch angeheizt.

/sign

Mir tat er relativ schnell leid. Man sieht ja am Drachenlord zu was das führen kann. Er dürfte relativ schnell mit Arbeitsstelle, und genauen Wohnort identifiziert sein und auch auf seinen touren.
 
h00bi schrieb:
EDIT:
Er benutzt weg.li und die haben sogar ein Leaderboard!
https://www.weg.li/leaderboard

Dann wundert mich gar nichts mehr. Wie ich auf der ersten Seite schon vermutet habe, geht es dem AHM hierbei gar nicht so sehr um's Ahnden von Rechtsverstößen - das ist hier nur ein Mittel zum Zweck, um bei einer Art "Wettbewerb" zeigen zu können, wer die meisten Anzeigen rausgehaut bekommt. Selbstprofilierung im Rahmen von Ordnungswidrigkeitsahndungen. Guinnes Weltrekord wurde in der Doku ja auch beiläufig erwähnt.

Nun ja, whatever floats his boat...

Nur, dass das wohl eine ziemlich gefährliche Art von "Wettkampf" ist, wenn man bedenkt, dass er mittlerweile das gesamte Bundesgebiet (und darüber hinaus) auf sich aufmerksam gemacht hat...
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Liegt aber vor allem am Spiegel:

Die haben bewusst einen Menschen für Clicks zum Abschuss freigegeben und die Masse noch angeheizt.

Ich glaube nicht, dass der SPIEGEL hier einfach zufällig in seinem Kuhkaff-Dorf mal mit Kamera und Mikro rumspaziert ist und den dann zufällig bei seiner Arbeit erwischt hat. Ich gehe stark davon aus - und das passt ja nun auch in's restliche Gesamtbild - dass er proaktiv die Medien eingeschaltet hat, um auf sich aufmerksam zu machen bzw. um sich selbstzuprofilieren...

Wenn er den Medienrummel nicht gewollt hätte, hätte er ihn nicht bekommen. Keiner wird gezwungen, ne halbstündige Reportage über sich produzieren zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner wird gezwungen, ne halbstündige Reportage über sich produzieren zu lassen.
Und den wenigstens wird aus Mangel an Erfahrung bewusst sein, was für Konsequenzen das nach sich ziehen kann...

Deswegen ist aus Meiner Sicht hier auch der Spiegel in der Pflicht.
 
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Skaiy schrieb:
Wenn es dir unfassbar wichtig wäre, also so richtig wichtig, dann würdest du ihn anzeigen.
Ja. Bei deinem Beispiel würde ich tendenziell erstmal das Gespräch suchen. Wirklich uneinsichtig ist vermutlich nur ein sehr sehr geringer Teil der Bevölkerung. Kommt ja auch immer drauf an wie man dann kommuniziert.
Die Anzahl der Anzeigen die ich im Bereich Straßenverkehr gestellt habe ist sicher unter fünf insgesamt. In Berlin vielleicht zwei in +/- zwanzig Jahren. Eine davon mit der App. Ob sich jemals irgendwas für den/die Fahrzeughalter ergeben hat, keine Ahnung.

Skaiy schrieb:
Er muss also mit der mehrheitlichen Antipathie leben, (…)
Natürlich muss er, wird ja ordentlich breitgetreten gerade sein Verhalten und vermutlich jedes noch so kleine Detail zu seiner Person im (Internet-)Boulevard für Klicks und Cents.
Je nachdem wie sehr die Situation eskaliert wird der Typ mit psychischen oder physischen Verletzungen für immer leben müssen. Wegen Anzeigen, die „vielleicht“ Auswirkungen haben könnten, zu welchen Ergebnis zuständige Behörden kommen ist ja erstmal offen.
Das steht doch in keinem akzeptablen und vernünftigen Verhältnis mehr was hier passiert, wenn ein wütender Mob eine einzelne Person derart bedrängt. Da gibts auch nix zu relativieren, das ist kein irgendwie zu rechtfertigendes Verhalten. Wir haben hier immer noch Rechtsstaat.
 
brettler schrieb:
Klar aber das einfach selbst in die Hand nehmen, ist schon eine Art von Selbstjustiz, wo fängt es an wo hört es auf?
Das Ordnungsamt könnte ja ehrenamtliche Kräfte einsetzen, da hätte er zumindest ein paar mehr Kompetenzen.
Naja, er verurteilt ja keinen oder so. Er gibt dem Ordnungsamt nur Hinweise.

======

Skaiy schrieb:
SPIEGEL TV trägt auf jeden Fall Verantwortung, aber er selbst inszeniert sich auch ordentlich selbst. Vielleicht haben sich da einfach zwei gefunden. Wie gesagt: Er macht das nicht aus reiner Nächstenliebe.

Marvolo schrieb:
Ich glaube nicht, dass der SPIEGEL hier einfach zufällig in seinem Kuhkaff-Dorf mal mit Kamera und Mikro rumspaziert ist und den dann zufällig bei seiner Arbeit erwischt hat. Ich gehe stark davon aus - und das passt ja nun auch in's restliche Gesamtbild - dass er proaktiv die Medien eingeschaltet hat, um auf sich aufmerksam zu machen bzw. um sich selbstzuprofilieren...

Wenn er den Medienrummel nicht gewollt hätte, hätte er ihn nicht bekommen. Keiner wird gezwungen, ne halbstündige Reportage über sich produzieren zu lassen.

Spiegel hätte hier eindeutig erkennen müssen, dass mindestens eine Persönlichkeitsstörung vorhanden ist und sich dagegen entscheiden müssen den Bericht zu senden. SpiegelTV als Institution hat einen Haufen Verantwortung in dieser Sache. Die sind die mit der Erfahrung, der umfangreichen Rechtsabteilung und dem Letzten Wort in Sachen Ausstrahlung.

SpiegelTV und viele andere gleichartige Anstalten werden höchst wahrscheinlich mehrfach am Tag von irgendwelchen Leuten mit dem Ziel angeschrieben ins Fernsehen zu kommen. Es ist deren Pflicht zu filtern und zu entscheiden, ob ihr Bericht Schaden anrichten kann oder nicht.

Dann aber noch so einen objektiv bösartigen und vorgefärbten Bericht zu erstellen... Da hat der Autor im Bericht definitiv eine "persönliche Note" hinterlassen um nochmal extra nachzutreten.

Und wie man sehen kann wurde er nach dem der Spiegel Bericht die Masse angeheizt hat krankenhausreif geschlagen ...
 
brettler schrieb:
Klar aber das einfach selbst in die Hand nehmen, ist schon eine Art von Selbstjustiz, wo fängt es an wo hört es auf?
Wo, bitte, ist das eine Form der Selbstjustiz - jetzt wirds aber lächerlich? Es ist das verbriefte Recht jedes einzelnen Bürgers, Gesetzesübertretungen zur Anzeige zu bringen. Und mehr tut der junge Mann einfach nicht, er bringt Gesetzesübertretungen zur Anzeige und belegt diese Übertretungen. Er ahndet sie nicht selbst und damit gibts auch keine Selbstjustiz.
 
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sedot schrieb:
Da gibts auch nix zu relativieren, das ist kein irgendwie zu rechtfertigendes Verhalten. Wir haben hier immer noch Rechtsstaat.
Gut, ich meine natürlich die ganz normale menschliche Antipathie, weder mit psychischer noch physischer Gewalt o. Ä.

Damien White schrieb:
Spiegel hätte hier eindeutig erkennen müssen, dass mindestens eine Persönlichkeitsstörung vorhanden ist
So etwas kann man durch eine Reportage nicht erkennen, gleichwohl es die Aufgabe von seriösen Journalisten ist in diesem Fall vorher zu prüfen, ob er zu 100 % gesund ist.

Vielleicht hat er tatsächlich einfach Spaß daran o. Ä..

Wäre eigentlich mal gut, wenn man den SPIEGEL TV deswegen mal anfragt, ob sie es vorher gecheckt haben.

Oder/und auch den Anzeigenhauptmeister selbst.
 
Wo, bitte, ist das eine Form der Selbstjustiz - jetzt wirds aber lächerlich? Es ist das verbriefte Recht jedes einzelnen Bürgers, Gesetzesübertretungen zur Anzeige zu bringen

In dem Maß wie er es tut geht es defntiv über das normale Recht hinaus. Und er verwendet bewußt amtsträgerähnliche Dinge.

Ist die Frage ob er überall so genau hinschaut, bei der roten Ampel nachts, oder wo er sonst Zivilcourage zeigt.

Er wird das nach dem Bericht ohnehin nicht mehr lange mahcen. Passiert ist ja schon was.
 
brettler schrieb:
In dem Maß wie er es tut geht es defntiv über das normale Recht hinaus. Und er verwendet bewußt amtsträgerähnliche Dinge.
Nein, geht es nicht.
Siehe Solmecke, siehe eigene Aussage der Polizei im Video
 
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