Hui, gut was los hier...
IMHO...
1. Der Staat, nachdem ja hier schon wieder reflexartig gerufen wird, könnte weder Kryptowährungen noch den Verkauf der Grafikkarten an Miner regulieren. Wir leben in einer globalisierten und vernetzten Welt mit allen Vor- und Nachteilen.
2. Die Grafikkartenhersteller haben kaum ein Interesse daran die eigenen Stückzahlen massiv nach oben zu schrauben. Die Produktionszahlen, die Produktzyklen und die Produktdifferenzierungen sind genau so ausgelegt, um mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten, dem zu bedienenden Markt und dem zur Verfügung stehenden Produkt den maximalen Gewinn für die Shareholder zu generieren. Nicht zufällig steigen die Grafikkartenpreise ziemlich genau seit dem Zeitpunkt sukzessive an, seitdem der Markt für dedizierte Grafiklösungen durch die in den CPUs integrierten Grafikeinheiten geschrumpft ist.
3. Es gibt nicht den ethisch korrekten Einsatzzweck für Grafikkarten und ganz sicher ist das Spielen von Computerspielen nicht sinnvoller, richtiger, besser oder was auch immer man hier für ein Adjektiv bemühen möchte, als jeder andere beliebige Zweck den man ihnen zuführt. Völlig egal ist es bei der Betrachtung auch, wofür man glaubt, dass Grafikkarten den eigentlich gedacht waren oder sind, denn aus Sicht der einzigen Partei, die daran was ändern könnte, erfüllen Sie diesen Zweck noch immer; sie generieren nach wie vor Umsatz für den Hersteller.
4. Es gibt hierfür Entsprechungen in vielen anderen Bereichen, wie bspw. dem Nahrungsmittel oder dem Energiemarkt; nur sind da die Folgen für die Betroffenen „etwas“ weitreichender und eben nicht wie hier „First World Problems“.