Gehaltsvorstellung bei Bewerbung als Berufseinstieger

Ja. Andere Ämter und Betriebe des öffentlichen Dienstes stellen ausgebildete ITler (FiSi, ...) in der Regel zu E9, manchmal für die "kleine" E9 ein. Aufstiegschancen sind nicht immer aber oft gegeben.

Studierte mit Bachelor-Hochschulabschluss ab E11. Vergleichbar qualifizierte (langjährige Berufserfahrung im gesuchten Bereich, "Meister" etc.) ab E10.

Warum man jetzt in der Wirtschaft für weniger anfangen sollte ist mir dabei ein Rätsel. Und ja, das würde ich Personalern, wenn sie da noch "Fragen" haben auch genau so mitteilen: Schau doch einfach mal, was ich im "schlecht bezahlten" ÖD bekomme und was "DU" mir bietest.

Einige Personaler wissen es nämlich auch nicht besser als die Bewerber und dann hat man eher Verhältnisse wie auf einem türkischen Basar anstatt die Gehaltsbänder sinnvoll zu be- und ergründen.
 
nik_ schrieb:
also der bnd stellt master/diplom meist ab eg13/eg14 ein mit chance auf verbeamtung + evtl. zuschlag in höhe von X euro
Gut, der BND hat jetzt (zu Recht) kein besonders gutes Image. Außerdem muss man, um dort zu arbeiten, Einiges an Skrupel über Board werfen. Sprich die müssen schon ein wenig was bieten, damit sich jemand findet, der freiwillig für die arbeitet.

Ob man darauf eingeht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
 
ayngush schrieb:
Grml... ordentlich "durchstudierte" (im wahrsten Sinne...) und "Vergleichbare" sollten doch bitte nicht die Gehälter für die Ausgebildeten FiSis und Co. kaputt machen, indem sie die WiInf.-Arbeit für FiSi-Gehaltsbänder erledigen!

Wenn eine Firma für einen FiSi 36K - 46K Einstiegsgehalt berappen muss (Spanne vom Kleinem Unternehmen bis zum großen Konzern), dann sollten für höher qualifizierte die Gehälter ab da +x erst anfangen. Sonst kann man sich das Studium / die Fortbildung auch sparen, eine Ausbildung ist da sehr viel "chilliger"...

Also hört doch mal bitte auf den Recruitern und Unternehmen etwas von 30K-35K als WiInf. zu erzählen. Ich kenne Müllmänner die das bekommen und der immer als "bezahlt schlecht" belächelte Öffentliche Dienst zahlt da besser, da fängt E11 (Stelle für einen studierten Bachelor-ITler oder vergleichbare Qualifikation) bei recht genau 40.000 EUR an (TV-L West). Im Zweiten Jahr sind das schon 44K. im 10. Jahr dann 60K. Das ist das, was man im ÖD als Bachelor oder vergleichbar bekommt. MSc. sollten eigentlich E12 oder E13 Stellen besetzen und bekommen entsprechend mehr. Mit Personalverantwortung noch mehr und als Beamter sehr viel noch mehr. Und das ist das, was man landläufig immer als "schlecht bezahlt, dafür sicher" bezeichnet. Also dürfen die Unternehmen der freien Wirtschaft gerne darauf noch 15%+x drauflegen - sonst kann man auch die "Sicherheit" vom ÖD mitnehmen. Die suchen übrigens immer irgendwo Leute.

Eben, die Leute machen sich die Gehälter selber Kaputt.
 
ich kram mal den thread wieder hoch, da ich demnächst zu 99% vor derselben fragestellung stehen werde.

bei mir siehts wie folgt aus:
schreibe gerade meine masterarbeit, abgabefrist ist in absehbarer zeit, wollte mich jetzt aber schon mal bei einigen firmen bewerben (prof würde auch nen schein ausstellen, dass wenn ich die arbeit abgebe, die arbeit bestanden habe (min 4.0) und somit meinen Master habe (Wifo).

mit was würdest ihr in ein bewerbungsgespräch gehen, wenn ihr gefragt werden würdest (bereich big data/data science/data mining). habe mal so rumgeschaut, ig metall wäre glaube so zwischen 55k und 60k einstieg. verwandte haben mich als ich 60k als einstiegsgehalt vorschlagen wollte alle nur abgelehnt. ich bräuchte da mal so eure erfahrungswerte
 
Überleg dir für was du arbeiten gehst mindestens und was du realistisch gerne hättest. Dann nenne das was du gerne hättest und gehe nicht unter dem wofür du bereit bist arbeiten zu gehen.
 
Bei 55 -60k musst du schon was besonderes drauf haben oder etwa Vitamin B (IG Metall).

Je nach Bundesland ist ein Einstieg für einen Durchschnittsstudenten zwischen 40k und 50k + evtl Boni realistisch.
 
Einstiegsgehalt 60k als Master in Wirtschaftsinformatik? Nicht mal in BW/BY unter normalen Bedingungen.
Aber wenn man die Thread hier so liest, scheinen hier so ziemlich alle überdurchschnittlich gut verdienen.
Wenn ich das mit den Freunden von mir vergleiche, die in Stuttgart tätig sind, deckt sich das nicht:lol:

Klar sollte man sich nicht zu billig verkaufen, aber wenn die eigene Vorstellung und die Realität auseinander liegen, dann ist das nicht optimal, falls man eine bestimmte Stelle wirklich möchte.

Aber das darf jeder selbst entscheiden, was er als Gehaltsvorstellung angibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Maeckes1337. also würdest du wie den vorredner eher richtung 50k runtergehen. ich gehe mal davon aus, dass mit steigender berufserfahrung und entsprechenden aufstiegschancen natürlich mehr verdient werden kann (ähnlich wie im öd, wo mit den jahren das gehalt ja steigt)
 
Natürlich sind 60K in BW/BY zum Einstieg machbar - allerdings halt echt nur in nem Konzern ("IGM Disneyland"). Kennst du denn da jemanden? (Der was zu sagen hat) ;)
 
Der Poster disqualifiziert sich alleine schon deshalb für jegliche vernünftige Beratung, da er nichts zum Werdegang, Erfahrungen, Noten, Wohnort usw. genannt hat.
 
nik_ schrieb:
@Maeckes1337. also würdest du wie den vorredner eher richtung 50k runtergehen. ich gehe mal davon aus, dass mit steigender berufserfahrung und entsprechenden aufstiegschancen natürlich mehr verdient werden kann (ähnlich wie im öd, wo mit den jahren das gehalt ja steigt)

Was ich persönlich tun würde ist ja nicht weiter relevant. Schick einfach mal ein paar Bewerbungen auf Stellen, welche du nicht zwingend annehmen würdest. Wenn du dort zum Gespräch eingladen wirst, weißt du ja in etwa wo es hingehen soll.

DirtyHarry91 schrieb:
Natürlich sind 60K in BW/BY zum Einstieg machbar - allerdings halt echt nur in nem Konzern ("IGM Disneyland"). Kennst du denn da jemanden? (Der was zu sagen hat) ;)

Machbar schon, ich schreib ja "unter normalen Bedingungen". Wir reden hier vom Einstiegsgehalt, das Gehalt kann in den ersten paar Jahren nochmal gut zulegen, das steht außer Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
TVL / TVÖD anschauen.
IT-Stellen für Master sind in der Regel E12 oder E13.
Anfangen wird man mit Stufe 1, wenn man etwas Berufserfahrung hat ginge auch Stufe 2.

Und dann muss man das Ganze auf die individuelle Situation anpassen.
Wohnort, Branche, Unternehmensgröße, zusätzliche Leistungen über dem Gehalt hinaus, Abschluss in den besten 5% / 10% usw.

Eine Aussage wie "55K", "60K", "45K" ist auch nur im Forum als Richtwert zu gebrauchen. In der Gehaltsverhandlung würde ich nicht "55K" sagen, sondern eher so etwas wie "Branchenüblich sind im Tarifblabla im Median (XOR) im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 54800 EUR zuzüglich variabler Gehaltsanteile wie Gewinnbeteiligung / Aktienpakete / Firmenwagen mit privater Nutzung, Tankgutschein, 13., 14., usw..."
 
nik_ schrieb:
schreibe gerade meine masterarbeit, abgabefrist ist in absehbarer zeit, wollte mich jetzt aber schon mal bei einigen firmen bewerben (prof würde auch nen schein ausstellen, dass wenn ich die arbeit abgebe, die arbeit bestanden habe (min 4.0) und somit meinen Master habe (Wifo).

mit was würdest ihr in ein bewerbungsgespräch gehen, wenn ihr gefragt werden würdest (bereich big data/data science/data mining). habe mal so rumgeschaut, ig metall wäre glaube so zwischen 55k und 60k einstieg. verwandte haben mich als ich 60k als einstiegsgehalt vorschlagen wollte alle nur abgelehnt. ich bräuchte da mal so eure erfahrungswerte



X_Clamp schrieb:
Der Poster disqualifiziert sich alleine schon deshalb für jegliche vernünftige Beratung, da er nichts zum Werdegang, Erfahrungen, Noten, Wohnort usw. genannt hat.

Ich würde da sogar noch einen Schritt weiter gehen:

Wer spätestens nach diesem konstruktivem Diskurs, der in ein paar Minuten vollständig durchzulesen ist, besonders als "Akademiker", nicht dazu in der Lage ist, die elementaren Faktoren für ein Gehalt zu identifizieren, welche ja vor allem von Lokalität, Branche, eigenen Qualifikationen (also Kompetenzen -> jenseits der Note; etwa bestimmte Skills in denen man in Praktika hervorstach, Forschungstätigkeiten abseits des Curriculums, etc. pp.) und Dergleichen abhängen, der ist meiner Meinung nach nicht nur mit einer zielführenden Beratung möglicherweise unvereinbar, sondern vor allem ermangelt es ihm selbst an Kompetenzen, sich selbstständig in derartige Problemstellungen einzuarbeiten.
Und das selbst im Mindestmaß schlechthin: einfach den Thread zu lesen.

Solche Personen würde ich - einfach objektiv und pauschalisierend gesehen (ohne konkrete Betrachtung des Individuums & nicht diskriminierend gemeint) - in die Kategorie der unterdurchschnittlichen Akademiker einsortieren, die dem Studium nicht viel Selbstfindung und tatsächliche Bildung (vs. auswendiggelernt für Klausuren) abgewonnen haben.

Das ist meiner Meinung nach dann in der Karriere auch die Kategorie, die entweder Glück haben muss oder versucht, über die "Ich habe ja aber ein Studium"-Schiene in Konkurrenz mit ausbebildeten Arbeitnehmern zu treten.
Sprich also in Jobs/Tätigkeiten, für die man im Studium nicht ausgebildet wird.
 
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