Gehaltsvorstellung Bewerbung

tree-snake schrieb:
Dann 1-2 Jahre gute Arbeit und du bekommst die ERA12 normal recht easy. Das sind am Ende dann so ca. 120k€ Basisgehalt ohne die Gewinnbeteiligungen.
Unsinn.
 
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Binalog schrieb:
Wenn ein ATler nur 40 Stunden pro Wochen arbeitet, dann hat sein Chef was falsch gemacht. ;-)
Nein, denn die Leistungsfähigkeit sinkt meist schon nach 30h die Woche. Bei auerhaft mehr als 40h die Woche kommt am Ende öfters sogar weniger Rum als in 40h.

Klar kann es auch mal kurze Zeiten von 50h+ geben, aber das muss die Ausnahme sein.

Das macht dir auch keine bis zur Rente
 
Skysnake schrieb:
Nein, denn die Leistungsfähigkeit sinkt meist schon nach 30h die Woche. Bei auerhaft mehr als 40h die Woche kommt am Ende öfters sogar weniger Rum als in 40h.(...)
Die Menschen weisen eine unterschiedliche Leistungsfähigkeit auf und der Vorgesetze beurteilt diese.

Leute die bei 40,0h den Hammer fallen lassen bekommen in der Regel keinen AT-Vertrag, die sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Sonst hat, wie gesagt, der Vorgesetzte etwas falsch gemacht.

So kenne ich es, aber vielleicht bin ich ja ein Exot oder Dino.
 
Habe ich was von Hammer fallen lassen gesagt???

Nein, sondern explizit das es auch mal 50 oder 60h sein können, aber nicht dauerhaft, denn das packst du nicht bis zur Rente.

Nach 1-5 Jahren bist du mit dauerhaft 40h+ schon ziemlich abgeledert, wenn du z.b. noch Kinder hast. Und gerade in der IT muss man oft kreativ sein. Wenn man im Flow ist, sind 12h am Tag auch MAL drin, aber nicht dauerhaft über Wochen oder Monate.

Aber gut, eventuell meinst du ja auch Leute die einfach körperlich arbeiten. Da geht das meiner Erfahrung nach eher. Man kann da ja wirklich trainieren das man das leichter schafft. Aber bei anstrengenden, also komplexen Problemen die man bearbeiten muss, sind die Leute nach ein paar Stunden meist schon platt, es sei denn sie sind halt mal in den Flow gekommen.

Das sagt die auch jeder Arbeitsmediziner etc. und wer heute noch seine Mitarbeiter verheizt ist mit ganz wenigen Ausnahmen bei irgendwelchen Beratungsfirmen etc ziemlich dumm. Du musst dann nämlich immer wieder neue Leute ran holen. Zumal die Strafen für zu lange Arbeitszeiten sich ganz schön schnell summieren können...
 
tree-snake schrieb:
Dr. Abgänger mit ner ERA 11 anfangen ( eventuell 11B), dazu kommen dann noch so 600-800€ monatlicher Zuschuss zum IGM Tarif vom Unternehmen.
Pauschaler Unsinn. Es wird die Stelle bewertet, nicht du.
Wenn du meinst mit Dr.-Titel eine Stelle am Fließband zu machen bekommst du auch keine ERA 11 nur weil du Dr. bist. Dann bekommst du eben auch deine ERA 6 o.Ä.
 
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Binalog schrieb:
Leute die bei 40,0h den Hammer fallen lassen bekommen in der Regel keinen AT-Vertrag, die sind aus einem anderen Holz geschnitzt
Da muss ich leider widersprechen. Im Bedarfsfall länger zu bleiben (in der IT z.B. bei ner Störung oder einer Systemumstellung oder sowas), gar kein Thema. Aber wenn ich für meine Arbeit regelmäßig mehr Zeit benötige als vertraglich vereinbart bin ich entweder mit der Aufgabe überfordert, Arbeite einfach wahnsinnig gerne und schenke dem AG meine Freizeit, oder arbeite in einem Ausbeuterverein wenn das eingefordert oder erwartet werden sollte.
 
Skysnake schrieb:
Nach 1-5 Jahren bist du mit dauerhaft 40h+ schon ziemlich abgeledert, wenn du z.b. noch Kinder hast. Und gerade in der IT muss man oft kreativ sein. Wenn man im Flow ist, sind 12h am Tag auch MAL drin, aber nicht dauerhaft über Wochen oder Monate.
Also wenn ich mir meinen Job und den meines Vorgesetzten so anschaue, dann sind das eh keine Aufgaben mehr, wo man noch in einen Flow kommt.
Mein Tag wird von Meetings bestimmt und der meines Vorgesetzten auch. Da muss man auch nicht direkt Produktiv sein, man muss Informationen aufnehmen und Entscheidungen treffen.
Es ist nicht das, was mir Spaß macht und häufig ist es auch sehr sinnlos, das schlaucht mich über die Maßen. Aber es gibt auch genug Leute die das ignorieren können.
 
Khaotik schrieb:
Pauschaler Unsinn. Es wird die Stelle bewertet, nicht du.
Wenn du meinst mit Dr.-Titel eine Stelle am Fließband zu machen bekommst du auch keine ERA 11 nur weil du Dr. bist. Dann bekommst du eben auch deine ERA 6 o.Ä.

Dein Beispiel ist ja so an den Haaren herbeigezogen... du wirst als Dr. Ing aber wohl eh die Stelle nicht erhalten weil das Personalwesen (zu Recht) Angst hat, dass du als Dr. mit immer den gleichen Montageschritten unterfordert bist und dich auch nicht gut ins Fließbandteam eingliedern kannst. Der Threadersteller will nicht ans Band.
Ergänzung ()

Schlumpfbert schrieb:

Was ist Unsinn? Kannst du nicht mehr als ein Wort schreiben? Dann brauchen wir über ERA 11 und höher wohl gar nicht reden ; )
 
Unsinn ist, dass man nach 2 Jahren mit Tarif/ERA als Basisgehalt 120k "normal recht easy" bekommt.
Ausnahmen gibt es immer, aber das ist außergewöhnlich.
 
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tree-snake schrieb:
Dein Beispiel ist ja so an den Haaren herbeigezogen... du wirst als Dr. Ing aber wohl eh die Stelle nicht erhalten weil das Personalwesen (zu Recht) Angst hat, dass du als Dr. mit immer den gleichen Montageschritten unterfordert bist und dich auch nicht gut ins Fließbandteam eingliedern kannst. Der Threadersteller will nicht ans Band.
Na und? Es geht nur um das Prinzip, dass nicht du sondern die Stelle bewertet wird. Deine Ausbildung kann dir natürlich Vorteile im Bewerbungsprozess geben oder die Möglichkeit, zusätzliche Boni oder Zulagen auszuhandeln. Sich darauf aber pauschal zu berufen ist halt quatsch.

Kann ich dir auch ganz konkret berichten. Ich habe einen Master, ein Kommilitone von mir "nur" Bachelor. Wir sind zufällig im gleichen Unternehmen gelandet, ich eben 1,5 Jahre später. Wir haben beide die gleiche Stelle und sind beide mit dem gleichen Gehalt (Stufe) eingestiegen. Er ist mir sogar aktuell noch Voraus, da er 1,5 Jahre mehr BE hat. Beide sind wir eine EG unter Ziel-EG eingestiegen weil Berufsanfänger.
Mein Master hat mir hier also 0,0 geholfen. Wohl aber im Bewerbungsprozess selbst.
Und ein Dr. Ing. ist genauso Berufsanfänger wie ein Masterabsolvent auch. Heißt, auch hier direkt in Ziel-EG einzusteigen halte ich zumindest für selten.
Schlumpfbert schrieb:
2 Jahren mit Tarif/ERA als Basisgehalt 120k
Und das einem dann das Geld nur so zugeworfen wird ebenso. Bisschen was muss man dafür dann schon auch leisten. Und aus der Erfahrung mittlerweile weiß ich: Nur weil ein Dr. vorm Name steht, sind das nicht automatisch Halbgötter im Blauen Kittel. ;)
 
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Khaotik schrieb:
Und ein Dr. Ing. ist genauso Berufsanfänger wie ein Masterabsolvent auch.
Ein Dr. Ing ist Berufserfahrung. Da hat man ja meist eine signifikant Rolle in einem Mehrjährigen Projekt erfüllt. Die Einzige Frage ist die Relevanz für die Stelle.
 
SothaSil schrieb:
Ein Dr. Ing ist Berufserfahrung. Da hat man ja meist eine signifikant Rolle in einem Mehrjährigen Projekt erfüllt. Die Einzige Frage ist die Relevanz für die Stelle.
Das kommt meiner Meinung nach auch auf die Art der Arbeit an. Manche machen das natürlich in Kooperation mit Firmen. Manche aber auch nur als eigenständige Arbeit an der Uni.
Bei letzterem bleibe ich dann bei meiner These, dass ich das zu Berufsanfänger zählen würde.
Die Frage der Stellenrelevanz kommt dann noch dazu.
 
Hast du auch ein Argument zu der These, dass das bezahlte (Dr.ing macht keiner auf eigene Kosten) nachgehen einer fachlich Anspruchsvollen Tätigkeit mit einem definierten Ziel keine Berufserfahrung ist?

Zumindest mein Arbeitgeber war "doof" genug wegen meiner Anstellung an der Uni nach Relevanzbewertung mir Berufserfahrung zu attestieren in der Gehaltsverhandlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so wie Praktika und Werkstudententätigkeiten dienen "Arbeiten", die zur und während einer Erlangung eines Abschlusses dienen, eben gerade dazu und fließen deshalb bei vielen Unternehmen und Vorgesetzten - auch mir - nicht voll ein.
 
SothaSil schrieb:
Hast du auch ein Argument zu der These, dass das bezahlte (Dr.ing macht keiner auf eigene Kosten) nachgehen einer fachlich Anspruchsvollen Tätigkeit mit einem definierten Ziel keine Berufserfahrung ist?
Ja, da für mich die reine Arbeit an einer Uni nicht mit Berufserfahrung in einem Unternehmen gleichzusetzen ist. Das Networking, das Umfeld, die Abläufe sind aus meiner Sicht ganz anders.
Ich würde es eher als großen Wissensschatz (Inkl. z.B. methodischer Arbeitsansätze etc.) beschreiben. Wie es aber in einem Unternehmen dann wirklich läuft, kann nochmal ganz anders sein. Aus dem Grund sehe ich eine Doktorarbeit nicht als klassische Berufserfahrung. In meinem Beruf habe ich auch nicht Zeit, mich ausschließlich mit einem Thema zu befassen oder hab tägliche Meetings zu 8 verschiedenen Themen.
Und aus den Gründen sind für mich auch fertige Doktoren erstmal Berufseinsteiger. Das ein Dr. schon mehr kann als ein Master und ein Master ggf. mehr als ein Bachelor liegt in der Natur der Sache.
 
Ich habe enorme Probleme, deine Argumentation mit meinemn Erfahrungen in Einklang zu bringen - insbesondere weil du eben das Thema inhaltliche Relevanz ausgeklammert hast.

Ja, ne Universität läuft anders ab als im Unternehmen. Aber das gilt auch für Großunternehmen vs Kleinunternehmen, Amerikanische Firma vs deutsches Traditionsunternehmen und am Ende landen wir wieder bei der inhaltlichen Relevanz.

Eine Begründung warum ich jetzt einen promovierten Ingenieur eher mit einen Master Absolventen vergleiche sollte statt mit jemanden der 3 Jahre bei einem von der Unternehmenskultur weiter entfernten Unternehmen gearbeitet hat, geht aber daraus nicht hervor.
Ich gehe dann mal schlicht davon aus, dass ich wohl bei einem Unternehmen gelandet bin, wo die Kultur schlicht von deinen Erfahrungen abweicht.
 
Die Diskussion ist jetzt nicht wirklich relevant. Als Dr. sollte ich andere Argumente für mein Gehalt haben, als nur Berufserfahrung. Habe ich Top-Publikationen geschrieben und wird das in der Stelle verlangt, dann ist das wichtiger als Erfahrung in Unternehmen usw. Unsere Bewerber werden zu einem großen Teil, anhand ihrer Publikationen bewertet.
Kommt aber natürlich auf die Stelle an und was dort verlangt wird.
 
@SothaSil

Der Master-Absolvent hat vermutlich in Bachelor und Master Praktika absolviert, idealerweise in Unternehmen. Er weiß dann zumindest, wie Unternehmen funktionieren, insbesondere Unternehmenspolitik. Das ist in Universitäten anders, da dort regelmäßig ein anderer Fokus herrscht.

Im Einzelfall kann der Dr. ja gerne darlegen, weshalb er sich selbst als berufserfahren ansieht. Pauschal sehe ich das jedoch anders.


Das ist für die ursprüngliche Kernaussage aber irrelevant:
Bei den starken Tarifverträgen wird die Stelle eingruppiert, nicht der Mensch, der die Stelle besetzt. Dafür gibt es z. B. die Leistungszulage bei IGM.
 
@Idon Und eine Promotion annulliert Praktika Im Studium oder wie?

Am Ende kommt es schlicht auf die Stelle an. Und klar, manchem Personaler muss man erst einmal helfen über den Tellerand zu schauen.
 
Skymonic schrieb:
als Entwicklungsingenieur bewerben möchte, ist ein IGM Unternehmen
hat jemand den Satz gelesen oder seid ihr bei Dr. stehen geblieben?
für gewöhnlich hat ein IGM Unternehmen eine Übersicht für die ERA Eingruppierung. Sind normal straight forward mit mehreren Kategorien (zb Fachwissen, Erfahrung, Führung, usw), die bewertet werden.
Da hier einige wohl in solchen Unternehmen arbeiten, lasst sie euch geben. Da wird ein klassischer Entwickler sicherlich auftauchen.
In BW gibt es 17 ERA Stufen und ohne Führungsverantwortung wird die Luft für gewöhnlich für mehr als 15 sehr dünn. Und wenn es ein klassischer Entwickler ist, dann hat der keine Führungsverantwortung.
 
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