Gehaltsvorstellungen - was würdet ihr als schlechtes, durchschnittliches, gutes Gehalt sehen?

scsgamer1337 schrieb:
Ich habe mich häufig schon gefragt, warum das Thema Gehalt in Deutschland immer so ein rotes Tuch ist.
Liegt das an der Neidgesellschaft in Deutschland, dass man sich dann quasi gesellschaftlich schlechter gestellt fühlt?

Wenn ich jetzt z.b mit Arbeitskollegen eine Gehaltsdiskussion führen würde, die quasi ein ähnliches Profil ( Abschluss, Berufserfahrung, Tätigkeitsfeld, usw. ) haben und quasi jeder auch ehrlich antwortet, wären doch alle danach besser gestellt. Dann wüssten die Leute, die weit unter Durchschnitt der Kollegen sind, dass sie mal über eine Anpassung mit dem Vorgesetzten reden sollten und die anderen das hier quasi alle gleich gut/schlecht :D bezahlt werden.

gymfan schrieb:
Ich habe eine ähnliche Diskussion schon vor 30 Jahren mit Freunden geführt, die nicht erst einmal (wie ich) ihre Zeit im Gymnasium und danach an der Uni "vergeudet" haben. Da wurde es schon schwierig, auf das Lebenseinkommen des Freundes zu kommen, der stattdessen mit 15 seiner Elektrikerlehre absolviert hat, daran anschließend den Techniker und ein paar Weiterbildungen und sich mit Mitte 20 selbstständig gemacht hat. In dem Alter war ich noch "faul" auf der Uni und hätte auch als Dipl. Ing (o.Ä., damit es zum Elektriker/Techniker vergleichbar sein könnte) Probleme gehabt, den Vorsprung an Einkommen/selber erarbeitetem Vermögen aufzuholen oder jemals zu übersteigen.

Genauso komme ich niemals an das Einkommen unserer ext. SW-Entwickler, die teilweise "nur" einen Schulabschluss, aber extrem viel Wissen auf Basis von Erfahrung und eigener Weiterbildung haben und sich das auch entsprechend vergolden lassen können. Wäre ich dagegen zum richtigen Zeitpunkt motiviert und risikobereit genug gewesen, läge nicht nur mein Einkommen, sondern auch das frei verfügbare Geld nach den regelmäßigen Ausgaben, heute vermutlich mind auf dem Niveau.

fishraven schrieb:
Ich finde Gehaltsdiskussionen spannend und im Freundeskreis reden wir da auch drüber. Mit Kollegen meist erst nach Firmenwechsel. Und das hilft denen die weniger verdienen als auch denen die mehr verdienen. Erstere sehen, ob sie fair bezahlt werden. In meinem ersten Job hab ich nach dem Studium keine (relevante) Gehaltserhöhung bekommen ... ein Kollege der nach mir angefangen hat in 2 Jahren 2* 10%. Für mich war klar, dass ich verarscht werde und war weg. Er ist immer noch zufrieden bei diesem AG. Ich verdiene jetzt dueltich mehr, er fühlt sich wertgeschätzt...win-win.
Ich finde das Thema auch schrecklich. Für mich ist es unmöglich überhaupt einschätzen zu können, ob ich ein gutes oder schlechtes Gehalt bekomme. Unser Unternehmen hat keinen Betriebsrat (gerade die 100 Mitarbeiter geknackt) und wir angestellten sind nicht bei einer Gewerkschaft, so dass es auch keinen Tarif gibt.
Da fast niemand mit der Sprache rausrückt, was er denn verdient fehlt mir irgendwie jeglicher Vergleich.
Beim letzten Personalgespräch (worum man bei uns eher betteln muß) habe ich frech nach deutlich mehr Gehalt gefragt und einen deutlichen Sprung bekommen. Die Frage die sich mir nur stellt, wenn der Chef das ohne Zucken bezahlt, war ich ja in seinen Augen schon von meiner Tätigkeit schon länger auf einem höheren Gehaltsniveau, was ich nur bisher nie gezahlt bekommen habe.
Mehr Transparenz wäre bei den Gehältern schon ein deutlicher Schritt Richtung Fairness.
 
BuzzAMK schrieb:
Hand auf's Herz, woher finden Leute mit Einkommen unter 1.5k Netto überhaupt die Motivation arbeiten zu gehen? Da gibt's doch mit weniger Aufwand mehr Hartz4.
Das sollte doch gar keine Alternative darstellen. Hartz ist eben für Leute die nicht können, die wir damit auffangen. Klar gibt es ein paar schwarze Schafe, die sowas ausnutzen. Da geselle ich mich aber doch nicht freiwillig zu.

Das Geld wächst ja auch nicht auf Bäumen. Warum soll mein Nachbar dafür aufkommen, dass ich faul die Füße hochlege? Selbst wenn ich mit Hartz deutlich mehr kriegen würde, würde ich arbeiten gehen.

1.500 Euro Netto sind natürlich auch was komplett anderes in München, Stuttgart und Frankfurt als in Norddeutschland (außer Hamburg) und dem Osten.

Ich bin der IT vor 10 Jahren mit 24k p.a. eingestiegen. Das waren damals um 1.300 Euro Netto, bei einer Warmmiete von 700 Euro. Ging bei mir finanziell problemlos.

Mal davon ab, dass ich mich für die IT interessiere und deshalb in dem Bereich bin. Würde meine Zeit ansonsten nicht sehr viel anders verbringen. Wären dann eben eher Hobbyprojekte und co.
 
BuzzAMK schrieb:
Hand auf's Herz, woher finden Leute mit Einkommen unter 1.5k Netto überhaupt die Motivation arbeiten zu gehen? Da gibt's doch mit weniger Aufwand mehr Hartz4.
Stimme ich dir voll zu. Ich hab nen Bekannten mit 5 Kindern in einem schlecht bezahlten Job. Der könnte vermutlich mehr Stütze ziehen als er verdient. Wo die Motivation zum aufstehen herkommt ist schwer nachvollziehbar.
apachy schrieb:
Hartz ist eben für Leute die nicht können
Nö, es gibt keine Pflicht zu Arbeiten. Hartz ist auch für Leute die nicht wollen.

SavageSkull schrieb:
Mehr Transparenz wäre bei den Gehältern schon ein deutlicher Schritt Richtung Fairness.
Will man das? Ich würde das nicht wollen.
Und bei so manchem Chef bist du mit dem Argument "ich will soviel weil der andere...." auch ganz schnell unten durch. Es sollte beim Gehalt ausschließlich nach DEINER Leistung gehen, nicht danach was andere bekommen. Ich bin jedenfalls sehr froh in keinem Tarif zu stecken. Das hat nämlich auch Nachteile.

Mein Freundin bekommt genauso viel/wenig wie die anderen (angeblichen) Flitzpiepen in der Abteilung. Ich würde das große Kotzen kriegen wenn ich gleich entlohnt werde wie unmovierte, faule Kollegen, die ne schlechtere Qualität abliefern und/oder mehr Fehler machen.

RoboHackfeld schrieb:
Rede mal mit einer [xxxxx]. Die meisten, machen ihren Job halt einfach gerne.
Manchmal wünsche ich mir auch einen Job, wo ich verantwortunglos rumpimmeln und Dienst nach Vorschrift machen kann. Da kommt aber halt keine Kohle rum. Dafür schläft man nachts vermutlich ruhiger, weil man von der Arbeit nichts mit nach Hause nimmt.

Würde meine Freundin in Ihrem eigentlichen Beruf arbeiten, würde sich auch mehr verdienen. Will sie aber nicht mehr. Trotz der aus ihrer Sicht unfairen Entlohnung mag sie ihren aktuellen Job.
 
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h00bi schrieb:
Es sollte beim Gehalt ausschließlich nach DEINER Leistung gehen, nicht danach was andere bekommen.
Aber auch da muß ja deine "Leistung" bewertet werden und dementsprechend in Gehalt umgemünzt werden. Wenn allein schon das System transparent ist und man auch im Gespräch auf die Leistung einigt (da haben ja Arbeitnehmer und Arbeitgeber nicht selten unterschiedliche Ansichten)

h00bi schrieb:
Ich würde das große Kotzen kriegen wenn ich gleich entlohnt werde wie unmovierte, faule Kollegen, die ne schlechtere Qualität abliefern und/oder mehr Fehler machen.
Mein Arbeitgeber ist noch zu klein, als dass sich da Leute vor der Arbeit rumdrücken können, die fliegen schnell auf und dann oft auch raus.
 
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h00bi schrieb:
Nö, es gibt keine Pflicht zu Arbeiten. Hartz ist auch für Leute die nicht wollen.
Ja so leben wir das bzw. probieren dem mit Sanktionen und co. Herr zu werden. Dafür ist es aber sicher nicht gedacht. Es ist eben kein bedingungsloses Grundeinkommen, dass mit dem Eintritt in die Arbeitswelt entfällt.

Natürlich gibt es keine Pflicht zu arbeiten. Die Konsequenz wäre in einigen anderen Ländern dann aber auch kein Dach übern Kopf, keine medizinische Versorgung oder was zu beißen.

h00bi schrieb:
Es sollte beim Gehalt ausschließlich nach DEINER Leistung gehen, nicht danach was andere bekommen.
Das wäre schön aber das ist doch meist der letzte Parameter in der Gleichung, nach Region, Firmengröße, Branche der Firma, wie es gerade um die Firma steht, Verhandlungsgeschick, Qualifikation auf dem Papier etc. pp.

Davon ab muss man Leistung eben greifen können und es muss dafür Metriken geben. Oft ist das nicht der Fall oder verschiedene Sachen sind schwer aufzuwiegen usw. Gerade bei komplexeren Tätigkeiten. Davon ab wenn ich mehr leiste als mein Kollege und weiß er kriegt mehr oder gleich viel, dann ist das doch theoretisch eine wunderbare Möglichkeit um genau gemäß MEINER Leistung zu argumentieren.

Mit irgendwas muss man Sachen ja ins Verhältnis setzen und Leistung ist nicht unendlich steigerbar. Wer sich richtig reinhängt ist nach einigen Jahren innerhalb seines Bereichs irgendwo am Maximum, mit Glück geht es dann einfach fürs Zeit absitzen noch leicht hoch. Da drüber hinaus sind Gehaltssprünge dann meist nur möglich durch einen Wechsel des Arbeitgebers.

Da fällt dann oft eher die Leistung erstmal, immerhin ist ein guter Teil des Wissens nicht transferierbar und es kommen neue Sachen hinzu. Ich würde also mehr kriegen, wenn ich woanders weniger leisten würde, als ich das nun hier tue.

Wenn ich nun in ein Unternehmen einer anderen Branchewechsel, einen anderen Tech Stack nutze etc. dann wird es vermutlich erstmal wieder 1-2 Jährchen dauern bis ich da bin, wo ich nun bin in der neuen Umgebung, trotzdem würde ich aufgrund meiner Berufserfahrung vermutlich mehr kriegen als ich es hatte, als ich das letzte mal an diesem Punkt war.

Mal davon ab, lässt Leistung bei vielen Leuten auch mal nach. Sie werden älter, gründen Familien, kriegen Kinder, haben Enkel. Verbringen ihre Freizeit damit, anstatt ggf. beruflich am Ball zu bleiben. Kürzen wir da die Gehälter? Passiert in der Realität doch auch nicht. Manche haben ggf. Boni, wo ein wenig Bewegung drin sein kann, viele haben sowas nicht.

h00bi schrieb:
Ich würde das große Kotzen kriegen wenn ich gleich entlohnt werde wie unmovierte, faule Kollegen, die ne schlechtere Qualität abliefern und/oder mehr Fehler machen.
Auch das ist oft nicht greifbar. Und ja, da fehlt es doch eher an Transparenz. Das Problem nimmt doch nicht dadurch zu, dass man mehr hat. Ok vielleicht da durch, dass du nicht weiß, dass es so ist. Transparenz heißt für mich zumindest nicht unbedingt gleich Tarif aber selbst das würde ich begrüßen. In der IT gibt es leider zu wenig was nach Tarif zahlt. Je nach Region wäre damit leicht eine Steigerung möglich und vor allem würde man wissen, ob sich der Aufwand einer Bewerbung und co. überhaupt lohnt. So verschwendet man die Zeit von beiden.

In einem kleinen Laden wissen natürlich die Kollegen, ob die anderen faul sind, schlechte Arbeit abliefern usw. Aber die haut man ja auch nicht in die Pfanne. Wenn ich mal bedenke, habe hier einen Kollegen der haut verdammt viel raus an kostenpflichtigen Sachen. Meist landen die Sachen dann später in Form von komplexen Gewährleistungsfällen bei mir auf dem Tisch. Auf dem Papier habe ich weniger kostenpflichtige Stunden verschrieben und bin schlechter. Ist ja nicht so als macht man sich groß Aufwand um für jeden den schuldigen zu finden und das wo aufzusummieren.
 
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SavageSkull schrieb:
Unser Unternehmen hat keinen Betriebsrat (gerade die 100 Mitarbeiter geknackt) und wir angestellten sind nicht bei einer Gewerkschaft, so dass es auch keinen Tarif gibt.
Ein BR hat nicht zwingend etwas mit einem Tarifvertrag oder der Gewerkschaft zu tun.

h00bi schrieb:
Will man das? Ich würde das nicht wollen.
Ich habe kein Problem damit, dass meine Kollegen wissen, was ich verdiene und was sie verdienen (von ein paar hundert Euro pro Jahr beim Bonus mal abgesehen).

Die einzige Ausnahme ist die Eigenheit unseres Betriebes, in dem mittlerweile nach zwei unterschiedlichen Tarifverträgen bezahlt wird. Da fragt man sich schon, ob Kollegen bei gleicher Ausbildung, Erfahrung und Arbeit unterschiedlich viel wert sind.

h00bi schrieb:
Und bei so manchem Chef bist du mit dem Argument "ich will soviel weil der andere...." auch ganz schnell unten durch. Es sollte beim Gehalt ausschließlich nach DEINER Leistung gehen, nicht danach was andere bekommen.
Ein guter Chef wird wohl begründen können (m.M.n. muss er das), was ihm seine Mitarbeiter wert sind.

Warum soll jemand, der besseres Verhandlungsgeschickt hat (oder einfach dreister bei den Gehlatsforderungen ist) mehr verdienen wie jemand, der das "Talent" nicht hat, aber die gleiche Leistung liefert? Nur deshalb, weil der schlechter bezahlte mit seinem Gehalt zufrieden ist?
 
gymfan schrieb:
Warum soll jemand, der besseres Verhandlungsgeschickt hat (oder einfach dreister bei den Gehlatsforderungen ist) mehr verdienen wie jemand, der das "Talent" nicht hat, aber die gleiche Leistung liefert? Nur deshalb, weil der schlechter bezahlte mit seinem Gehalt zufrieden ist?

Das trifft den Punkt ziemlich gut. Wir haben bei uns in der Firma jemanden, die breite Masse würde ihn als Nerd bezeichnen. Schüchtern, zurückgezogen, leise aber verdammt nochmal gut in dem was er macht.
Bei einer Gehaltsverhandlung sieht der Chef dann vermutlich eher Schüchtern und unsicher als verdammt nochmal gut. Das Unternehmen ist zu groß, als dass er seine individuelle Leistung beurteilen könnte.

Jemandem der vor Selbstbewusstsein strotzt, dies in seiner Arbeit aber vielleicht nicht wiederspiegeln kann und eher mit der Kollegin flirtet, geht soeine Gehaltsverhandlung dann aber vermutlich einfacher von der Hand.

Zweiteres soll natürlich nur beispielhaft sein aber ich bin mir sicher solche Fälle gibt es.
Versteht mich nicht falsch, auch selbstbewuste Menschen können verdammt nochmal gute Arbeit leisten. =)
 
h00bi schrieb:
Und bei so manchem Chef bist du mit dem Argument "ich will soviel weil der andere...." auch ganz schnell unten durch. Es sollte beim Gehalt ausschließlich nach DEINER Leistung gehen, nicht danach was andere bekommen. I
In der Praxis funktioniert das aber nie. Es ist fast genau so wichtig wie man sich allgemein präsentiert/verkaufen kann und wie man verhandelt.

Es gibt oft viele gute Mitarbeiter, die aber oft wenig "Sichtbarkeit" haben und sich mit dem Gehalt zu frieden geben. Wer sichtbarer ist, besser verhandelt und öfter wechselt, kriegt am Ende mehr auch bei weniger Leistung :)
 
Wenn Mitarbeiter und Vorgesetzter um Gehalt miteinander "kämpfen müssen" und kein gemeinsames Interesse besteht gute Arbeit für angemessene Entlohnung abzuliefern läuft aus meiner Sicht ohnehin etwas grundlegend falsch.
Wenn man sich für eine Job nachhaltig unterbezahlt fühlt gibt es drei Möglichkeiten: 1. Man kündigt und geht, 2. man kündigt innerlich, resigniert und liefert Dienst nach Vorschrift ab oder 3. man hat sich selbst einfach überschätzt, was dann aber auch zu 2 führen kann oder aber beim Vergleich am Markt auffällig wird.

Aus meiner Erfahrung ist es (zumindest bei höher/hochqualifizierten Jobs) wesentlich günstiger ab und an selbstständig, also ohne aktive Nachfrage des Mitarbeiters, an der Gehaltsschraube zu drehen und damit die Gehaltszufriedenheit zu steigern als der Schaden der durch unmotivierte Mitarbeiter zwangsläufig entsteht bzw. die Kosten eines neuen Einstellungsprozesses.
 
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Feligs schrieb:
Ich komme sogar mit 100€ aus :rolleyes:
Mittags in der Kantine eine ganze Mahlzeit für 3€, unter der Woche Abends Brot mit Aufschnitt für ca 5€, Samstag gehe ich meistens auswärts essen und am Sonntag bin ich bei meinen Eltern.
Das müsstest du etwas genauer aufschlüsseln.
~21-22 Tage * 3€ = 63-66€
Die 5€ für Brot mit Aufschnitt zählst du für die ganze Woche jeweils?
Sprich ~20€ Monat.
Dann bleiben für auswärts Essen ~14-17€ über. Das ist sportlich für 4 mal im Monat.

Aber zum Essen gehört idr. auch Trinken mit dazu.
Für 100€ im Monat würde dir so gesehen pro Tag gerade einmal ~3,33€ zur Verfügung stehen.

Naja vielleicht esse ich/wir auch einfach zu viel oder zu teuer.. Aber wir liegen bei locker 500€2Ew/1KleinKind im Monat für Essen+Trinken. Was dann 5,55€ / Kopf entsprechen würde am Tag.
 
NasterX21 schrieb:
Naja vielleicht esse ich/wir auch einfach zu viel oder zu teuer.. Aber wir liegen bei locker 500€2Ew/1KleinKind im Monat für Essen+Trinken. Was dann 5,55€ / Kopf entsprechen würde am Tag.
Wir liegen zu 2 bei ca 800€ pro Monat. Viele Bio-Produkte die ordentlich ins Geld gehen, dazu ist meine Frau Hagen-Dasz Fan ...
 
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NasterX21 schrieb:
Naja vielleicht esse ich/wir auch einfach zu viel oder zu teuer.. Aber wir liegen bei locker 500€2Ew/1KleinKind im Monat für Essen+Trinken. Was dann 5,55€ / Kopf entsprechen würde am Tag.

Finde ich voll in Ordnung. 5-6€ ist schon recht tief angesetzt ohne aber auf zu viel "verzichten" zu müssen (subjektiv).

Um deutlich darunter zu kommen muss man explizit auf seine Ausgaben achten, Angebote wahrnehmen, möglichst in "Bulks" kaufen, zu 95% selber Kochen, bewusst auf teuren Aufschnitt etc. verzichten und keine/kaum abgefüllte Getränke kaufen. Von Süßigkeiten und Knabberzeug ganz zu schweigen. So zumindest meine Einschätzung.

Mit meiner Einkaufsmentalität "einfach mal alles in den Wagen worauf ich bock habe*" komme ich auf ~150€ im Monat. *Wobei ich vieles von dem oben aufgezählten unterbewusst einfach mache...
 
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BridaX schrieb:
Finde ich voll in Ordnung. 5-6€ ist schon recht tief angesetzt ohne auf zu viel "verzichten" zu müssen (subjektiv).
Sind halt grob 16€ pro Tag für alle drei - oftmals essen wir auch zwei Tage von einem Gericht, wir haben es irgendwie nicht so mit kleinen Portionen kochen :D.
Essen natürlich auch mal außerhalb oder halt bei den Eltern. Was sich dann eben ausgleicht.

800€ / 2 Personen finde ich dann schon wieder krass
 
NasterX21 schrieb:
oftmals essen wir auch zwei Tage von einem Gericht, wir haben es irgendwie nicht so mit kleinen Portionen kochen :D.

Kenne ich nicht anders. Kochen muss sich doch lohnen?!

Wenn ich mir mein berüchtigtes Chili koche, habe ich mindestens 10 Portionen zum verzehren und einfrieren :D
 
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Wir geben alleine für Brötchen ca 100€ im Monat aus mittlerweile.

Und der Unterschied zwischen Bio-Gemüse zu normalem ist teilweise 100% und mehr. Bio-Saft 2€ der Liter etc ... aber ja, ich würde günstiger einkaufen, wenn es nach mir ginge.
 
Wir lassen aktuell das meiste Gemüse von einem regionalen Bio-Bauernhof liefern. Kartoffeln und Eier holen wir ebenso bei einem Bauern ums Eck.
Fleisch kommt vom örtlichen Metzger (der komischerweise teilweise günstiger ist als der Edeka und Co.) der das Fleisch hier 2 Dörfer weiter her bekommt.
Ich weiß, daß mag jetzt seltsam klingen aber wenn ich schon seh, dass das Fleisch eine rote 'Käfighaltung' Markierung oder so drauf hat.. Dann verzichte ich lieber drauf, auch wenn es teilweise auf Unverständnis bei Gastgebern trifft.

Nicht falsch verstehen, man muss es nicht übertreiben, von 'öko' bin ich sicher weit weg, aber ich muss nicht jeden Mist essen...
Mit 5-6€ am Tag kommen wir allerdings so eben nicht hin pro Person.
 
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NasterX21 schrieb:
Dann bleiben für auswärts Essen ~14-17€ über. Das ist sportlich für 4 mal im Monat.
Das zähle ich nicht dazu. Bei den 100€ handelt es nur um Lebensmittel aus dem Supermarkt und Kantine.

Getränke kommen auch noch seperat dazu, das sind aber kaum mehr als 20€ im Monat da ich fast ausschließlich Wasser trinke und hin und wieder mal ein Bierchen/Whisky.
 
Also wir kommen mit 4,50-5€ pro Person und Tag ca hin und leisten uns eigentlich alles. Aber halt in Maßen. Viel Gemüse und Obst, wobei da auch Ananas, Trauben, Granatapfel usw dabei sind.

Wir schauen aber schon nach dem Preis. Meine Frau hat von mir das Vergleichen der pro 100g Preise gelernt ;D

Wir nehmen auch fürs Abendessen mal Parmaschinken, Trüffelwurst, Leberpastete oder auch Gruere oder andere Hartkäse usw. Fleischsalat und Roastbeef sind auch beliebt.

Wir kaufen aber zum Beispiel fast kein Rindfleisch (außer Roastbeef). Das machen wir vielleicht einmal im Quartal. Auch Schweinerücken oder so kaufen wir vielleicht einmal im Quartal. Wenn gibt es Huhn und selten mal Pute. Das sind dann aber vielleicht 500-800g pro Woche. Das wars dann auch.

Sprich wir kochen mit den Kindern öfters Vegetarisch. Konnte ich mir früher echt nicht Vorstellen. Da gab es jede Woche panierte Schnitzel und auch öfters nen Rumsteak. Aber das 400-500g Steak...

Gut ich mag nich immer nen gutes Argentinisches Rumsteak oder Entrecot. Auch nen Tomahawk ist für den Geburtstag mal was geselliges. Aber das machen wir halt 2 maximal 3 mal im Jahr.

Süßigkeiten gibt es eigentlich nur zu Ostern und Weihnachten, wobei meine Frau oft was geschenkt bekommt. Die Arbeitet in der Pflege....

So und Getränke? Ne Flasche Saft alle zwei Wochen oder so für die Kids. Die trinken bei den Großeltern und im Kindi schon genug Saft...

Und ansonsten gibt es halt Wasser. Bier wird bei uns schlecht wenn man ne 6er kauft und auch bei Wein und Schaps muss man aufpassen das es nicht schlecht wird...

Ich finde aber jetzt nicht, das wir uns einseitig ernähren. Essen viel Wok Gerichte und Aufläufe sowie Quiche.

Wenn die Kids größer werden essen Sie vielleicht mehr, ich dann aber hoffentlich weniger. Die Figur würde es nicht schaden :rolleyes:

Keine Ahnung ob man das jetzt "einschränken" nennen muss oder nicht. Wir kaufen halt bewusst ein. Also schauen auch was gerade Saison hat.
 
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Skysnake schrieb:
So und Getränke? Ne Flasche Saft alle zwei Wochen oder so für die Kids. Die trinken bei den Großeltern und im Kindi schon genug Saft...

Ist auch maßlos überbewertet... Reine Zuckerbomben. Dann lieber 'nen Apfel auf die Hand ;)
 
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Ob ein Gehalt schlecht gut oder ausreichend ist, hängt doch von den Bedürfnissen ab.

Generell kann man sagen, es ist schlecht, wenn ich mir nicht das Notwendige leisten kann, ohne lange zu überlegen. Es reicht wenn ich mir auch mal einen Wunsch erfüllen und noch eine Rücklage schaffen kann.
Es ist gut, wenn ich mir viele Wünsche erfüllen kann ohne lange darüber nachzudenken und auch noch genug sparen kann um meine Zukunft vernünftig zu sichern.
 
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