News Gema-Chef sieht YouTube im Zugzwang

danny38448 schrieb:
mal ehrlich..jeder hinz und kunz stellt sein video bei youtube ins netz..wer soll sich denn den ganzen rotz anschauen ???
Freunde, Verwandte, die Schulklasse und alle anderen, die es interessiert. Das Internet besteht zu 99.9% aus Informationen, die nur bestimmte Leute interessiert. Du bist doch auch nur hier bei CB, weil du dich für eine Computer-bezogene Frage oder -Antwort interessierst.
 
Ein Schlag in die Fresse sind auch die Plakate die zur Zeit in Berlin rumhängen:

Ohne Komponisten gäbe es Sonntags kein Tatort bla und Keks ...

Die haben mich erstmal auf die ganze Situation aufmerksam gemacht.
 
der gema chef sollte sich seine lächerliche argumentation sonst wo hinschieben. ich finde es eine frechheit wie diese instituation agiert. sie verhindert die weiterenwticklung der vertriebswege und over the top behaupten sie die allgemeinheit möchte alles kostenlos haben.
mit der institution gema an sich und erschwerend hinzukommend mit ihrer politik sind sie doch maßgeblich daran beteiligt, dass sich hier in deutschland viele gegängelt fühlen und so einem unnötigen verein aus dem weg gehen zu wollen.
sie sollen vermitteln und möglichkeiten schaffen sowie schützen. aber ich erkenne keinerlei der drei dinge in der organisation wieder. für mich sind sie verbrecher.
 
Ich erkenne hier eine starke Sympathie für Youtube. Diese kann ich nicht teilen. Youtube hat sich etabliert und verdient nun ein Heidengeld fürs Nichtstun, indem sie andere die Arbeit machen lassen. Die Gema ist da nicht viel anders, betreibt allerdings keine Ausbeutung im Stile Youtubes. Aber sobald mal einer etwas gesagt hat übernehmen alle anderen brav und folgsam diese Meinung ohne zu hinterfragen, wie auf Facebook halt.
 
@Arrob

ich glaube es geht weniger um Sympathie für Youtube als Ärger über Gema und deren Machenschaften.
;)
 
Arrob schrieb:
Ich erkenne hier eine starke Sympathie für Youtube. Diese kann ich nicht teilen. Youtube hat sich etabliert und verdient nun ein Heidengeld fürs Nichtstun, indem sie andere die Arbeit machen lassen. Die Gema ist da nicht viel anders, betreibt allerdings keine Ausbeutung im Stile Youtubes. Aber sobald mal einer etwas gesagt hat übernehmen alle anderen brav und folgsam diese Meinung ohne zu hinterfragen, wie auf Facebook halt.

Genau, Youtube stellt ja auch keine Infrastruktur zur Verfügung, hat seit Jahren das gleiche Design und die selben Funktionen, muss nur sehr wenige Anfragen verarbeiten und es kann ihnen egal sein, wie lange die Antwortzeiten sind...

Von dem was ich bisher gelesen habe, sind die Auszahlungen pro Klick bei YT gegenüber den Contenterstellern sehr fair. Da frage ich mich, wo du dort ein Ausbeuten erkennst.

/Nicht umsonst, gibt es genug, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
 
youtube respektive google baut ganze RZ nur um YT zu betreiben, unabhängig davon bezahlen sie die Provider für Transit damit die Leistungen überhaupt zur Verfügung gestellt werden können in dem Umfang.
aber eigentlich geht es nicht um youtube sympatien
 
Ich würde es vielleicht auf weiter Prozesse drauf ankommen lassen, weil die Gema bestimmt weniger Geld hat als YouTube um die Anwälte zu bezahlen!!


Und das ist klar das YouTube damit Geld verdient aber besser YouTube/Google als die Gema, Weil von der Gema hat ich als Privat Person nix, und soweit der YouTube Dienstag kostenfrei für mich ist ist alles guti.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Arrob
[...]
Mittlerweile (Stand: November 2011) werden pro Minute über 48 Stunden Videomaterial auf die Plattform
[...]
Nach Berechnungen des US-Unternehmens Ellacoya Networks ist YouTube verantwortlich für 10 Prozent des gesamten Internet-Datenverkehrs und 20 Prozent des HTTP-Aufkommens.
[...]
Quelle Wikipedia

10% des Internet-Traffics entsprechen aktuell 2,67 Exabytes/Monat (~2.670.000.000 Gigabytes/Monat) bzw. 89 Petabyte/Tag (~89.000.000 Gigabytes/Tag). Dafür braucht man sozusagen eine 8 Terabits/s-Leitung (DSL 8.000.000.000). Hätte ich auch gerne.
Ich denke, die Zahlen sprechen für sich. YouTube muss hundertausende Server betreiben und eine Menge Traffic bezahlen.
Und das kostet Geld, viel Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gema ist so ein drecksladen , aber so ist das nunmal jeder sieht immer nur "GELD"
 
Da sich immer wieder auch Künstler über die GEMA beschweren (Deichkind/JanDelay etc.) finde ich es schade, das youtube verloren hat. Schon aus protest würde ich an youtubes Stelle in Revision gehen.
Die GEMA versucht hier nur noch etwas mehr Geld in die EIGENE Tasche zu wirtschaften... sonst gäbe es ja auch keine Kritik von alles Seiten!
 
e-Laurin schrieb:
Die GEMA will mehr Geld pro Klick, als YouTube pro Klick überhaupt an Umsatz generiert. So sagen es die Berichte.
Wie genau stellt sich die GEMA vor, woher YT das Geld nehmen soll?

YT-Account mit monatlicher Bezahlung ist nicht drin, da weichen die Leute ganz schnell zu Alternativen wie MyVideo & Co. aus oder benutzen schlicht einen Proxy.
Mehr Werbung ist auch nicht möglich. Das schreckt die Benutzer eher ab, als das es Geld einbringt.
...

Der Witz and er Sache ist, dass Youtube überhaupt nicht pro Abruf verdient.

Die verdienen durch Werbebanner und sporadisch eingeblendete Werbeclips oder auch Verträge mit gewerblichen Kunden (z.B. Fernsehsender), die die Youtube-Plattform nutzen usw. Aber wie gesagt, lassen sie diese Einnahmen nicht an Anzahl der Abrufe von Videos festmachen.

Und genau das ist das Problem. Ginge es nur um die Höhe der Forderungen der Gema, dann müsste man halt verhandeln und sich irgendwann auf einen für beide Seiten akzeptablen Wert einigen. Aber so weit kommt es gar nicht, weil die Gema darauf besteht, dass sie per Videoabruf Geld bekommen, aber Youtube nicht pro Abruf Geld verdient.

Deshalb würden auch kostenpflichtige Accounts für Youtubenutzer nichts ändern. Um die Forderungen der Gema zu erfüllen, müsste Youtube pro abgerufenem Video Geld verlangen. Nur so wäre sichergestellt, dass nicht ausgerechnet besonders erfolgreiche Videos plötzlich zum Verlustgeschäft werden.

Aber so ein Geschäftsmodell würde einfach nicht funktionieren. Man könnte als Youtube-Nutzer nicht mehr unbedarft durch die Millionen Videos stöbern, sondern hätte ständig im Hinterkopf (bzw. per Popupfenster mit Abfrage immer wieder unter die Nase gerieben), dass mit jedem Videoaufruf z.B. 5 oder 10 Cent fällig werden und das summiert sich schnell.

Die Bezahlung an die Gema, die grundsätzlich völlig gerechtfertigt ist, denn wer urheberrechtlich geschützte Inhalte kommerziell verwertet, muss die Urheber daran beteiligen, muss also anders geregelt werden.
Sinnvollerweise würde man sie an dem ausrichten, was Youtube/Google tatsächlich einnimmt. Also einen prozentualen Anteil an um Gema-pflichtige Musik herum verdienten Werbeeinnahmen.
Und genau das hat Google der Gema auch schon angeboten.

Aber die bleiben einfach stur und wollen Geld pro Videoabruf sehen. Das ist ein Bezahlmodell, das wunderbar für einen Schallplattenladen passt, aber nicht für ein werbefinanziertes Streamingportal!

Erst wenn die Gema davon abrückt, können die beiden in einem zweiten Schritt über die Höhe der Abgaben verhandeln und sich letztlich einigen.

Also ist eindeutig erstmal die Gema in Zugzwang. Solange die sich nicht bewegen, bleibt Google/Youtube nichts anderes übrig, als in Deutschland weiter alle Videos mit Gema-pflichtigen Inhalten zu sperren.
 
"Dieses Video ist in ihrem Land leider nicht Verfügbar, bitte benutzen sie hidemyass, proxtube oder einen anderen Proxy um dieses Video sehen zu können"

Dann wäre die GEMA wieder im Zugzwang ;)
 
Muss man als deutscher Künstler sich überhaupt unter die GEMA Stellen, oder kann man dies auch ohne? Oder machen das ihre so tollen "Plattenlabels"
 
@sNIPe
Sowohl als auch. Du kannst als Künstler selbst der GEMA beitreten, oder aber dein Label ist GEMA Mitglied und damit ist deine Musik automatisch auch GEMA pflichtig. Und letzteres dürfte wohl für die Mehrheit der Musik der Fall sein.
 
@Perling83: Die einen sehen das Geld, die anderen das Geld, das sie nicht bereit sind zu zahlen... man könnte auch eine solche Aussage tätigen:
"Die User, die über die GEMA schimpfen, sind solche Schmarotzer... sehen immer nur ihren gratis Zugang zu urheberrechtlich geschütztem Material gefährdet."

Die GEMA ist nicht die Wohlfahrt und sicher nicht frei von Macken.

@blindfoxx: Dein Name scheint zu passen. Aber da bist du mit Sicherheit nicht der einzige.
Du solltest deine Aussage mal etwas erweitern.

Sagen wir mal du hättest eine tolles Print-Magazin: ComputerBook.
Da veröffentlichst du immer wieder Artikel - manche absolut exklusiv. In einem Forum findet man deine Artikel so gut, dass sie diese 1:1 übernehmen. Dieses Forum ist sehr beliebt - nicht nur wergen deinen Artikeln, sondern auch weil viele User Heimaritel reinstellen.
Allerdings sieht es der Betreiber des Forums nicht ein, dich in irgendeiner Form finanziell zu "entschädigen".

Ok, man muss kurz an dieser Stelle ja einwenden, dass das Forum Kosten durch die Infrastruktur hat...

Grundsätzlich kannst du dir vorstellen, dass die Artikel auch dort erscheinen. Aber die Gegenseite hat andere Vorstellungen von dem, was deine Artikel wert sind und ihr kommt auf keinen gemeinsamen Nenner. Du forderst das Forum auf, deine Artikel rauszunehmen. Das Forum weigert sich.

Und jetzt sind wir halt an dem Punkt, dass man doch mal klagen sollte...

@e-Laurin: Dann soll doch die GEMA froh sein, dass YouTube Traffic sparen kann. Aber scheinbar will das Google ja gar nicht... und stimmt schon, Google is ein finanziell echt schwer angeschlagener Konzern...
Deine Zahlen bzgl den Kosten zeigen eigentlich nur eines: Trotz immenser Kosten scheint sich das Portal finanziell zu lohnen...

@Gandalf2210: Im Zugzwang, die nächste Klage gegen YouTube rauszuhauen? Stimmt... Hilfe zu Rechtsverletzungen sind auch strafbar...
 
Das Problem an der GEMA ist, daß sie an Dingen verdienen wollen, bei denen die Betroffenen keinen Gewinn haben. Wie das bereits erwähnte Kopieren von Liedtexten im Kindergarten oder auch Kopien von Auszügen (!) in der Schule. Da sollen plötzlich Menschen Gelder zahlen ohne eine Gegenleistung erhalten zu haben. Der Liedtext ist nicht das Lied, Auszüge (z.B. bei Klausuren) sind nicht das komplette Werk.

Ameisenmann schrieb:
PS: macht mal ne größere Privatparty für 250 Leute und ärgert euch Monate später weil die A........ 150 Euro wollen egal was für Musik gespielt wurde, du musst es beweisen.

Ja, das ist der Hammer. ich kenne eine kleine Pferdepension, auf der beim Tag der offenen Tür für Pferdebetriebe (oder so ähnlich) in NRW teilgenommen wird. Dazu wird dann auch Musik gespielt. Alles ohne Gewinn bzw. Einnahmen, auch kein indirekter. Und dennoch kommt die GEMA vorbei.
Als nächstes kommen sie wohl auch, wenn man im Freundeskreis grillt und Musik hört oder wenn man am Strand mit der Gitarre spielt und singt.
Sie übertreiben mächtig. Liedtexte, Auszüge und vorspielen von Musik ohne Einnahmen sollten GEMA frei bleiben. Niemand hat einen Vorteil oder eine Gegenleistung durch eine Gebühr an diesen Punkten, also sollte die GEMA auch kein Recht haben Geld zu verlangen. Bei Youtube kann ich es im Prinzip verstehen, weil Youtube irgendwie auch Gewinne produziert. Youtube hat per se ja auch Verständnis dafür und findet nur den Betrag zu hoch.
 
@Forum-Fraggle: Ich kann deiner Kernaussage ja zustimmen. Mit dem Thema hier (YouTube vs Gema) hat es aber nichts zu tun.
 
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