Geplant: Dual-Boot: Win 11 + (Secureboot-fähiges) Linux. Wie vorgehen?

nutrix schrieb:
Würde ich eben nicht machen, da sonst unter Windows 11 einige Sicherheitsfeatures nicht aktiviert werden können, um z.B. Valorant zu spielen, oder Bitlocker zu verwenden.
Die installierbarkeit der Rootkits von Spieleherstellern ist das Gegenteil von Sicherheit.
Wenn MS Sicherheit ernst nehmen würde exakt sowas verhindert.
 
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Interessant wie lange sich veraltete Vorgehensweisen in den Köpfen festsetzt.
Auch wenn es noch einer behauptet, die Reihenfolge der Installation ist völlig wurscht bei UEFI Systemen.
Beide Installer mach eh das gleiche. Hier noch mal ein Artikel dazu der das für alte BIOS Systeme (denn auch da war es schon nicht unbedingt erforderlich) und UEFI beschreibt :
https://wiki.ubuntuusers.de/Windows_nach_Ubuntu_installieren/

mike78sbg schrieb:
Aber auch dann gilt, erst Windows installieren, da der Windows installer alle anderen Systeme ignoriert, frei nach dem Motto, es kann nur einen geben.
Mit Verlaub, das ist Unsinn! Das trifft allenfalls auf den MBR zu aber für jedes OS. Der Installer erkennt natürlich andere Dateisysteme, er benennt sie nur nicht.

nutrix schrieb:
Auswahl über UEFI ist an sich besser, weil beim Ausfall einer der beiden SSDs es weiter keine Probleme gibt, ja jedes eine eigene ESP hat.
Auch mit Grub kann man beide Systeme starten wenn jedes seine eigene ESP hat. Ist von daher egal, aber Grub startet eben automatisch während das Bootmenü des Rechners immer separat aufgerufen werden muss. Falls die Windowsplatte ausfällt tangiert das weder Grub noch das Rechnermenü für den Start des Linux-Systems.


gimmix schrieb:
Der Windows-Bootloader ist zu dumm dazu.....
Nein, ist er nicht! Er stellt in einem Auswahlmenü auch das Linux-System zum Start zur Verfügung da auch er die Daten aus dem Eintrag im UEFI ausliest. Nur ist der Aufruf dieses Menüs extrem umständlich.
Neustart/Abmeldung - Anmeldemenü - Neustart und Shift gleichzeitig drücken - Bedenkzeit - Unter einem der dann angebotenen Menüoptionen verbirgt sich dann das Linux-System.
 
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@mo schrieb:
Mit Verlaub, das ist Unsinn! Das trifft allenfalls auf den MBR zu aber für jedes OS. Der Installer erkennt natürlich andere Dateisysteme, er benennt sie nur nicht.
Nein, das ist kein Unsinn.
Grub erzeugt einen Menüeintrag mit Windows, somit kann ich über grub auswählen was ich starten will.
Windows macht so etwas nicht. Wo habe ich dann die Auswahl was ich starten will?

Besonders dann, wenn ich zwei unabhängige SSDs habe, wie wähle ich die Linux Platte aus, außer wieder über die BIOS Funktion? Grub erledigt das für mich, und ist damit wesentlich bequemer.

@mo schrieb:
Nein, ist er nicht! Er stellt in einem Auswahlmenü auch das Linux-System zum Start zur Verfügung da auch er die Daten aus dem Eintrag im UEFI ausliest. Nur ist der Aufruf dieses Menüs extrem umständlich.
Ganze genau, extrem umständlich. Also besser erst Windows, dann Linux installieren.
 
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@mo schrieb:
Nein, ist er nicht! Er stellt in einem Auswahlmenü auch das Linux-System zum Start zur Verfügung da auch er die Daten aus dem Eintrag im UEFI ausliest. Nur ist der Aufruf dieses Menüs extrem umständlich.
Möglich heißt ja nicht gleich sinnvoll.
Es ist immer noch besser erst Windows zu installieren, was eben nicht heißt das es anders unmöglich ist.
Es ist eben nur nicht sinnvoll. 😁

Btw. ich würde mir erst mal einen Ventoystick basteln und verschiedene Livelinuxe mit verschiedenen Desktops testen.
 
@mo schrieb:
Neustart/Abmeldung - Anmeldemenü - Neustart und Shift gleichzeitig drücken - Bedenkzeit - Unter einem der dann angebotenen Menüoptionen verbirgt sich dann das Linux-System.
Sprichst du vom abgesichterten Modus? (Shift+Neustart führt genau da hin!)
Welche der dort angebotenen Menüoptionen sollte denn "Linux statt Windows starten" beinhalten?
Oder meinst du die Option, aus dem abgesicherten Modus ins UEFI zu gehen und darin die Bootreihenfolge zu ändern?
Ergänzung ()

Sehe grade, es gibt eine 3rd-party-Software zum Modifizieren des Windows-Bootloaders.
Damit kann man den dann pimpen, dass er sich ungefähr so verhält wie GRUB von Haus aus.

Windows kann das mit Bordmitteln offensichtlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hab ich die Auswahl dann bei jedem Start von Windows? Oder muss ich jedes mal Windows in den abgesicherten Modus bringen?
 
mike78sbg schrieb:
Nein, das ist kein Unsinn.
Grub erzeugt einen Menüeintrag mit Windows, somit kann ich über grub auswählen was ich starten will.
Windows macht so etwas nicht. Wo habe ich dann die Auswahl was ich starten will?
Windows hat schon sehr sehr lange den BDC drinnen (seit NT 3?), es ist und war aber eben nur für Windows Installationen gedacht. Sprich, Du kannst im BDC verschiedene Windowsinstallationen sehr wohl verwalten. Aber es kann kein Linux bis heute, warum auch immer. Wobei das heute mit ESP trivial wäre, es folgt ja dem gleichen Mechanismus.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Die installierbarkeit der Rootkits von Spieleherstellern ist das Gegenteil von Sicherheit.
Wenn MS Sicherheit ernst nehmen würde exakt sowas verhindert.
Die Kernisolierung verhindert es ja teilweise auch, wenn Du es nicht explizit in der Installation erlaubst (u.a. bei PUBG).
 
nutrix schrieb:
Die Kernisolierung verhindert es ja teilweise auch, wenn Du es nicht explizit in der Installation erlaubst (u.a. bei PUBG).
Eine "Kernisolierung" verhindert das laden von zusätzlichen Kernel-Modulen?
Kannst du das mal ausführlicher darstellen.
 
mike78sbg schrieb:
Also besser erst Windows, dann Linux installieren.
Wenn os-prober an ist, wird das eh beim nächsten manuell oder automatisch ausgeführten update-grub nachgetragen. Das ist nun wirklich kein Kriterium für irgendeine Installationsreihenfolge.
 
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nutrix schrieb:
Windows hat schon sehr sehr lange den BDC drinnen (seit NT 3?), es ist und war aber eben nur für Windows Installationen gedacht. Sprich, Du kannst im BDC verschiedene Windowsinstallationen sehr wohl verwalten. Aber es kann kein Linux bis heute, warum auch immer.
Das ist mir sehr wohl bekannt.
Zu früheren Zeiten WinXP und Win2000 parallel.

Aber es geht, wie du selber schreibst, um Windows und Linux. Kaum noch jemand installiert sich ein Win10 und Win11 parallel. Hingegen kommt ein Linux und Windows sehr oft vor heutzutage.
Und, dass MS kein Freund ist von Linux, auch wenn sie es gezwungenermaßen mehr und mehr in Windows integrieren, ist auch klar.
Ergänzung ()

Garmor schrieb:
Wenn os-prober an ist, wird das eh beim nächsten manuell oder automatisch ausgeführten update-grub nachgetragen. Das ist nun wirklich kein Kriterium für irgendeine Installationsreihenfolge.
Ja, das ist mir klar. Nur musst du erst mal das Linux booten können, was besonders für Anfänger eine Herausforderung ist, und zweitens, der os-prober startet nicht automatisch, sondern hauptsächlich bei Kernel Updates.
Und erzähl mal nen Anfänger, er soll einfach "update-grub" ausführen.

Also warum sich das Leben schwer machen, wenns mit der richtigen Reihenfolge viel einfacher ist? :confused_alt: 🤨
 
Garmor schrieb:
Wenn os-prober an ist, wird das eh beim nächsten manuell oder automatisch ausgeführten update-grub nachgetragen. Das ist nun wirklich kein Kriterium für irgendeine Installationsreihenfolge.
Stimmt, zur Not installiert man den os-prober nach und konfiguriert GRUB so, dass er ihn benutzt. :rolleyes:

Das wird dem TE mit seiner Linux-Unerfahrenheit sicher weiterhelfen.
 
Ja richtig, wenn man Linux danach installiert, trägt ein nicht-vorhandener os-prober natürlich das Windows in Grub ein. Guter Hinweis.
 
Du meinst: "...trägt ein nicht-vorhandener os-prober natürlich das Windows in Grub nicht ein."
 
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@mo schrieb:
Interessant wie lange sich veraltete Vorgehensweisen in den Köpfen festsetzt.
Auch wenn es noch einer behauptet, die Reihenfolge der Installation ist völlig wurscht bei UEFI Systemen.
Beide Installer mach eh das gleiche. Hier noch mal ein Artikel dazu der das für alte BIOS Systeme (denn auch da war es schon nicht unbedingt erforderlich) und UEFI beschreibt :
https://wiki.ubuntuusers.de/Windows_nach_Ubuntu_installieren/
Wenn du mal zu viel Zeit haben solltest, installiere mal Linux vor Windows und schau, ob alles ok ist.
Wenn du Windows nach Linux installierst, wird die Efi in die Linux Efi geschrieben, das kann man sich bei Windows nämlich nicht aussuchen.
Wer sein Linux neu aufsetzt, der hat auch kein startfähiges Windows mehr.
 
Alter Falter, wenn ich Linux neu aufsetze und die Partitionen neu schreibe, dann überschreibe ich die Efi-Boot Partition in die sich Windows reinschreibt. Da ist ja schön das Linux ein Windows findet, das kannst du dann nur nicht mehr booten ohne Windows Startparameter.
Selbe Situation das du dich entscheidest nur noch Windows zu nutzen und Linux löscht, dann startest du Windows wie ohne Bootloader?
Klär mich mal auf.
 
Fassen wir mal zusammen. Es gilt sicherzustellen - dass nicht nur die Systeme selbst sich auf den jeweiligen SSD befinden- sondern auch ihre Bootlader.

Wird Linux nach Windows installiert, ist dies gegeben - im umgekehrten Fall jedoch nicht. Also baut man für eine (Neu-)Installation von Windows eine vorhandene Linux-SSD am Besten aus. Richtig?
 
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