Ich sehe die Entwicklung kritisch.
Hinter Pseudonymen verschanzen sich immer mehr "Trolle", die immer aggressiver agieren und wohl niemals so mit anderen umgehen würden, wenn sie ihren Klarnamen nutzen müssten.
Ja, das Internet ist frei und das ist gut so - aber es ist wirklich extrem nervig, ständig gegen anonyme Hetzer anreden zu müssen.
Und nicht zuletzt hat auch die Ukraine-Krise gezeigt, wie schnell das Medium Internet dazu missbraucht werden kann, tausende Menschen aufzustacheln und zu manipulieren.
Russland hat nicht umsonst eine eigene Internetpropagandaabteilung.
Der Tipp mit dem sachlichen Richtigstellen von Falschbehauptungen ist ja nett, bringt aber in der Regel nichts. Speziell Menschen, die politische Propaganda veröffentlichen / unterstützen, sind meist vollkommen resistent gegen anderslautende Meinungen oder gar Fakten.
Im Zweifelsfall gehört man dann halt zum "System" (der Mächtigen; der Juden; der Echsenmenschen....).
Und nicht nur, dass oftmals Diskussionen durch diese "Trolle" schlichtweg zerstört werden - nein, mittlerweile nutzen auch Extremisten vermehrt die Anonymität des Internets aus, um ihren Hass unters Volk zu bringen.
Erst gestern habe ich Anzeige gegen mehrere Personen erstattet, die öffentlich den Holocaust geleugnet haben. Nicht, dass ich Denunziant wäre, aber hier ist meine persönliche Grenze erreicht.
Es ist schade, was einige Menschen aus dem Internet machen (wollen).