Glasfaser Glasfaseranbieter wechseln möglich?

Squicky

Lt. Commander
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Hallo

Ich habe eine allgemeine Frage zu einem neuen Glasfaseranschluss.

Bei DSL ist meistens die Telekom der Eigentümer von der DSL / Telefon Leitung, aber andere Internetanbieter können diese Leitung (problemlos) mieten; so dass andere Internetanbieter ihrer Internetverbindung anbieten und verkaufen können.

Bei uns soll ein Glasfaseranschluss (FTTH) bis Ende 2024 von den drei großen (Telekom, Vodafone,& o2) möglich werden. Wenn sich die Eigentümer bis September für einen Glasfaseranschluss entscheiden, dann ist die Anschlussgebühr 0 Euro. Wenn man später einen Anschluss nachträglich haben möchte (z.B. 2025 oder 2026), dann muss man die (ganzen) Anschlussarbeiten selbst bezahlen und dies kann sehr teuer werden. Die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate.

Angenommen ich entscheide mich für das Angebot von z.B. Vodafone. Kann ich, wie bei DSL, dann nach den ersten 24 Monaten einfach zu o2 oder Telekom wechseln, weil Vodafone seine Leitung an die anderen vermieten muss? Oder gehört die Glasfaserleitung Vodafone und ich kann zu keinem anderen Anbieter mit Glasfaser wechseln?
Muss jeder Glasfaseranbieter eine eigene Leitung in jedes Haus legen, damit der Glasfaseranbieter seine Internetverbindung anbieten und verkaufen kann?

Danke
 
In deinem Fall kann man das einfach beantworten. Sieh die Glasfaserleitung als "neue" schnellere VDSL-Leitung. Es gibt nur ein Kabel, Providerwechsel etc. sind also genau wie bei DSL, nur dass die Anbieterwahl abweicht. Die ist nämlich weder bei VDSL noch bei Telekom Glasfaser vollumfänglich und auch Stand heute nicht deckungsgleich.

Von Vodafone als Anbieter würde ich in beiden Fällen allerdings abraten, erst recht wo 1&1 tariflich derzeit so gut dasteht.
 
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Niemand wird gezwungen sein Glasfasernetz zu öffnen.
Kein Anbieter ist verpflichtet mit jedem Glasfasernetzbetreiber einen Rahmenvertrag zu machen.
Niemand verbieten mehrere Glasfaserstrukturen in Straße und Haus.
-> Telekom hat schon mehrfach parallel zu DeutscheGlasfaser und co ausgebaut.

Wenn die Telekom selber ausbaut (nicht Glasfaser Plus oder andere Konstrukte) dann geht in der Regel jeder andere Provider (1und1, O2 etc.) auch über die Telekom Glasfaser. Alles andere ist Verhandlungssache.

Teste einfach bei den Providern wie O2/1und1/Telekom und co.
 
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So ist es eben nicht - und das ist ja auch nachvollziehbar. Glasfaser muss erst gelegt werden und das ksotet Geld und je nachdem wie der Ausbau finanziert wurde, gibt es zumindest anfänglich eine Exklusivität.
Im Vergleich zu DSL gibt es kein Gesetz und keine Rechtsprechung, die bei Glasfaser einen Anbieter dazu verpflichtet, seine Technik auch anderen Anbieter zur Verfügung zu stellen.

Siehe auch Vorposter.

Wie gesagt: Am Ende kommt es darauf an, wer bezahlt und wie die Verträge gestaltet sind.
 
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Nero FX schrieb:
dann geht in der Regel jeder andere Provider
Jein. Es gibt diverse regionale Provider, die auf dem VDSL-Netz der Telekom grundsätzlich regional verfügbar sind, auf dem FTTH-Netz aber nicht. Außerdem noch ein paar größere Provider, bei denen es auch so ist, unter Anderem easybell, Drillisch und Maingau. Diese sind flächendeckend buchbar.


kachiri schrieb:
je nachdem wie der Ausbau finanziert wurde, gibt es zumindest anfänglich eine Exklusivität.
Nein, im hier vorliegenden Fall, nämlich Ausbau durch deutsche Telekom, gibt es diese Exklusivität grundsätzlich nicht! Es gibt lediglich eine Verzögerung bei der Buchbarkeit bedingt durch die trägen Geschäftsprozesse zwischen den beteiligten Firmen.
 
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DLMttH schrieb:
Von Vodafone als Anbieter würde ich in beiden Fällen allerdings abraten
Und bei Glasfaser hat man ggf. das Pech, dass man nicht im "GPON-Netz" hängt, sondern man bekommt DOCSIS, nur halt optisch anstatt über Koaxialkabel, weil VF ihr Kabel(fernseh)netz als "Glasfaser-Kabel-Netz" vermarktet. Also bei VF, im "Festnetz" hauptsächlich ein Kabel(fernseh)anbieter, genau aufpassen...
 
Nein, das ist hier auch kein Thema. Es geht um einen Ausbau der Telekom und in dem Fall bietet Vodafone auch echtes Glasfaser an. Nur würde ich derzeit in der Konstellation immer 1&1 nehmen (oder o2, je nachdem wie deren neue Tarife aussehen werden) und nie Vodafone.
 
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Vindoriel schrieb:
Und bei Glasfaser hat man ggf. das Pech, dass man nicht im "GPON-Netz" hängt, sondern man bekommt DOCSIS, nur halt optisch anstatt über Koaxialkabel, weil VF ihr Kabel(fernseh)netz als "Glasfaser-Kabel-Netz" vermarktet. Also bei VF, im "Festnetz" hauptsächlich ein Kabel(fernseh)anbieter, genau aufpassen...

Du hast es sicherlich gut gemeint.

Aber mal ernsthaft: Welcher normale User ohne Fachwissen auf deinem Stand soll dieses Buzzword-Bingo verstehen?
 
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Zumindest würde es dem normalem Benutzer ohne Fachwissen die Augen öffnen und der informiert sich erstmal, was gemeint ist, anstatt bei VF einen Vertrag zu machen und sich dann wundern, warum er plötzlich was Anderes bekommt (z.B. FTTB mit dem Koaxialkabel ins Wohnzimmer), als er eigentlich wollte.
 
Wenn du das Eingangsposting gelesen und die Ausgangssituation überblickt hättest, wüsstest du, dass deine Befürchtung grundlos ist und hier nur Verwirrung stiftet. Ausbau Telekom = GPON = 1&1/o2/Vodafone von Anfang an mit im Boot = kein DOCSIS.
 
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serve1chilled schrieb:
Du hast es sicherlich gut gemeint.

Aber mal ernsthaft: Welcher normale User ohne Fachwissen auf deinem Stand soll dieses Buzzword-Bingo verstehen?
Wenn dir etwas unklar ist, dann frag doch nett nach? Ich habe es verstanden und bin für die Aufklärung / neue Information dankbar. Bin aber auch technisch interessiert und gerade deswegen in diesem Forum registriert. ;)
 
Squicky schrieb:
Bei uns soll ein Glasfaseranschluss (FTTH) bis Ende 2024 von den drei großen (Telekom, Vodafone,& o2) möglich werden. Wenn sich die Eigentümer bis September für einen Glasfaseranschluss entscheiden, dann ist die Anschlussgebühr 0 Euro.
Typischerweise legt die Telekom auch später noch kostenfrei Glasfaser ins Mehrfamilienhaus, wenn sich mindestens eine der Parteien für einen Tarif für die Wohnung entscheiden.
Squicky schrieb:
Wenn man später einen Anschluss nachträglich haben möchte (z.B. 2025 oder 2026), dann muss man die (ganzen) Anschlussarbeiten selbst bezahlen und dies kann sehr teuer werden. Die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate.
Sollten für den Hausanschluss kosten anfallen liegen diese aktuell bei 899€ bei der Telekom.
Ist jetzt nicht wenig, aber auch nicht sehr teuer. Gerade wenn man die Summe noch auf mehrere Eigentümer aufteilen kann.

Für die Anschlussarbeiten bis in die Wohnung verlangt die Telekom sowieso nie Geld.
Geld möchte die Telekom nur wenn die Glasfaser innerhalb der Wohnung mehr als 3m verlegt werden soll und man selbst keinen Kabelkanal vorbereiten kann/möchte:
https://www.telekom.de/hilfe/internet-telefonie/internet/glasfaser/bauweisen-mehrfamilienhaus
 
Da geht es doch gar nicht drum. Selbst der Zwang zu Open Access führt bisweilen im Durchschnitt genau zur Verfügbarkeit von 0 zusätzlichen Providern. Da müsstest du schon eine Einigung zwischen ISP und Netzbetreibern erzwingen und die Schaffung der Übergabepunkte gleich mit dazu.
 
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So sieht es aus. Es wird immer gern auf den lokalen Netzbetreiber geschoben, aber es obliegt jedem ISP selbst, Verträge abzuschließen, die es den Kunden ermöglichen, einen anderen Anbieter zu wählen.

Wenn sich kein ISP mit Deinem örtlichen Netzbetreiber einigt, hast Du keinerlei Auswahlmöglichkeit und musst den örtlichen Anbieter nehmen, so schlecht die Tarifstruktur auch sein mag.
 
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@gaym0r

Es gibt sicher viele Förderungsarten aber bei Glasfaser ist es meines Wissens nicht bekannt das eine Pflicht zur Öffnung zu fest definierten Konditionen. Öffnung hin oder her, wenn der Anbieter vor Ort 100€ pro Anschluss Miete verlangt kommen die Mitbewerber einfach nicht.

Das war nur bei Vectoring VDSL der Fall weil es technisch nicht möglich ist das mehrere Anbieter parallel ausbauen.
 
@Nero FX
Warum schreibst du sowas?

Lies es doch einfach im Bundesförderprogramm Breitband bzw. der NGA-Rahmenregelung nach. Macht ja auch nur Sinn, dass ein Unternehmens, welches den Ausbau gefördert bekommt, kein Monopol errichtet.
 
gaym0r schrieb:
Lies es doch einfach im Bundesförderprogramm Breitband bzw. der NGA-Rahmenregelung nach. Macht ja auch nur Sinn, dass ein Unternehmens, welches den Ausbau gefördert bekommt, kein Monopol errichtet.
Und was sagen die Regelungen? Wenn ich die Bauweise der Telekom in den Bundesfördergebieten anschau ist der Unterschied zum Monopol recht gering.
 
rezzler schrieb:
Wenn ich die Bauweise der Telekom in den Bundesfördergebieten anschau ist der Unterschied zum Monopol recht gering.
Und ist die Telekom der einzige, der gefördert Glasfaser baut? Hä?
 
@gaym0r Nö, aber wenn die Telekom beim Ausbau mit Bundesförderung praktisch ein Monopol baut, wieso sollten es die anderen Anbieter anders machen?
 
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