Glasfaseranschluss: Mit Netzwerkkabel oder mit Fiber in den Router?

k!su

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe einen neuen Glasfaseranschluss im Keller liegen welcher auch bereits aktiv ist. Zur Zeit gibt es in meiner Region nur magenta-farbene Tarife die ich buchen kann.

Ich habe die auf dem Foto zu erkennende Hardware im Keller installiert. Meine Frage ist: Warum hängt dort diese zweite weiße Kiste aus der ein RJ45 Netzwerkkabel rauskommt? Macht es nicht Sinn mit der Glasfaserleitung, welche aus der ersten weißen Kiste kommt, direkt in den Router zu gehen? Warum sollte man erst auf ein Kupferkabel um-modulieren?

Ich denke aktuell darüber nach die Fritzbox 5590 zu erwerben...

Grüße,
k!su
 

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Du hat 2 Möglichkeiten:
1. Glasfaser Router an das gelbe Glasfaserkabel, ONT = weisse Kiste rechts tot legen.
2. Normalen Router mit WAN Port an das gelbe LAN Kabel anschließen, bzw. diesen Port (WAN) ins EG schalten und dort Router plazieren. Der Schuko Stecker links des ONT muss eingesteckt werden, sonst hat das keinen Strom.
 
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k!su schrieb:
Macht es nicht Sinn mit der Glasfaserleitung, welche aus der ersten weißen Kiste kommt, direkt in den Router zu gehen? Warum sollte man erst auf ein Kupferkabel um-modulieren?
Es wird nicht schneller, du sparst nicht relevant viel strom und du bist bei der router wahl flexibler
 
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Ich konkretisiere meine Frage: Ist diese zweite weiße Box aus irgendwelchen Gründen notwendig oder kann ich einfach mit dem gelben Glasfaserkabel in den Router rein und die zweite weiße Box umgehen?

EDIT: Ok, danke. Ich muss die zweite Kiste also nicht nutzen wenn ich das nicht will. Gibt es gute Alternativen zu einer Fritzbox 5590/5530, z.B. von einem anderen Anbieter? Sobald ich den Glasfasertarif gebucht habe, möchte ich nämlich die komplette Netzwerktechnik im Haus tauschen: Neuer WLAN 6 Router, neue dazu passende Access-Points, neue DECT Telefonanlage...

Grüße,
k!su
 
Einfach mit dem Netzwerkkabel in einen PPPoE fähigen Router und fertig.
Die Umwandlung auf Kupfer erfolgt so oder so, ob jetzt in einem separatem Modem oder in einem Modem in der Fritz Box macht keinen Unterschied.
 
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Was geht für Dich einfacher? Ein LAN Kabel zum Router zu ziehen oder ein Glasfaserkabel zur 5590 zu ziehen?
Wo soll der Router hin? Einfach geht das alles nur, wenn der Router auch dorthin kommt, wo der Glasfaser-Anschluss ist. Das ist im Keller an der Außenwand. Denkbar ungünstig. Brauchst Du im Keller WLAN? oder ist es eher wichtig im EG WLAN zu haben?
Mit anderen Worten: Steht der Router im Keller an der Außenwand, wird das WLAN bescheiden ausfallen im EG. Im OG1 kommt dann nix mehr an.
 
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das ist ein ont, das aus dem glasfaseranschluss mittels gpon wieder ethernet macht, was jeder 0815 router kann. wozu willst du eine teure 5590 im keller aufstellen, wenn du einen günstigeren router per ethernet auch z.b. wlan-technisch besser im haus anschliessen kannst?
 
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k!su schrieb:
Sobald ich den Glasfasertarif gebucht habe, möchte ich nämlich die komplette Netzwerktechnik im Haus tauschen: Neuer WLAN 6 Router, neue dazu passende Access-Points, neue DECT Telefonanlage...
Das ist genau das, was eine Fritzbox Dir bietet, paaren mit Fritz Repeatern (können auch als Access Point fungieren) und Du hast alles was Du brauchst.
Ich persönlich würde eine 5590 wählen, bei mir gibt es noch keine Glasfaser, die Telekom buddelt gerade an der Straße rum und verlegt diese derzeit bei mir.

madmax2010 schrieb:
Es wird nicht schneller, du sparst nicht relevant viel strom und du bist bei der router wahl flexibler
Ganz stimmt die Aussage nicht.
Man spart Strom, ob viel oder wenig ist für einige relevant und bei GBit-Tarif wird es schon etwas schneller, da ja die volle Bandbreite von der 5530/5590 genutzt werden kann und am 2,5GBit Anschluss ins heimische Netz geblasen werden kann, im Extremfall 1140Mbit statt ca. 940Mbit.

Ob DAS dann wieder relevant ist, da gehen die Meinungen auseinander. :D
Dazu sind ja noch extra Mücken für den neuen Router abzudrücken.

@hildefeuer
Das mit Router an der Außenwand ist auch bei mir gegeben, allerdings führen 4 NW-Leitungen direkt ins Wohnzimmer (zentraler Raum) und ich kann dort dann einen Repeater/Access Point direkt via Kabel anschließen und das WLAN dort "beginnen" lassen für den Rest des Hauses + Terasse.
 
Dein Glasfaseranschluss endet im Gebäude im sogenannten Hausübergabepunkt (HÜP).
Da drin ist nur ein wenig Glasfaserkabel aufgewickelt, Glasfaser rein, Glasfaser raus. Dient letztlich dazu das öffentliche Netz außerhalb des Gebäudes vom privaten Netz innerhalb des Gebäudes trennen zu können im Fehlerfall.

Von dort geht ein Glasfaserkabel in eine zweite Box, dem sogenannten Glasfaserabschlussgerät (ONT oder Optical Network Termination).
Das Ding braucht Strom, denn das ist dein Glasfaser-"Modem". Dieses setzt die optische Glasfaser in elektrisches Ethernet um.
Es ist kein Modem im klassischen Sinne, sondern ein Medienkonverter.

Von da aus gehst du mit einem Ethernetkabel in einen Router deiner Wahl. Dieser sollte über einen WAN-Anschluss verfügen oder mindestens sollte sich einer der Ethernetanschlüsse als WAN-Anschluss konfigurieren lassen.

Du kannst wahlweise auch direkt vom HÜP mit einem Glasfaserkabel in einen Router mit Glasfaseranschluss gehen.
Es ist aber einfacher und günstiger ein Ethernetkabel zu verlegen als ein Glasfaserkabel. Glasfaserkabel sind deutlich empfindlicher.

Als Router empfehle ich in deinem Fall die
AVM FRITZ!Box 4060 https://geizhals.de/avm-fritz-box-4060-a2627184.html für 216€.
Ohne eingebautes Modem, denn das hast du ja schon und mit 2,5GBit/s WAN-Anschluss für das externe Modem. Außerdem mit einer echt guten WLAN-Ausstattung.

(Alternativ als Router mit Glasfaser-Anschluss die
AVM FRITZ!Box 5590 Fiber https://geizhals.de/avm-fritz-box-5590-fiber-a2685109.html für 250€.
In dem Fall wird das "ONT" natürlich nicht gebraucht.)

Ich würde die Geräte so nutzen wie du sie jetzt hast und ein Ethernetkabel zu einem Router ziehen.
Als Router würde ich dazu die genannte 4060 nehmen. Außer es ist bereits ein brauchbarer Router vorhanden.
 
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k!su schrieb:
Zur Zeit gibt es in meiner Region nur magenta-farbene Tarife die ich buchen kann.
Konkretisiere das mal. Ist das Ein Anschluss der Telekom über Glasfaserplus?

Die Wahl des richtigen (Nicht-Telekom)-Tarifes, falls möglich, spart dir deutlich mehr Geld, als die Stromeinsparung durch den Verzicht auf den ONT in Verbindung mit einer überteuerten Glasfaser-Fritz!Box (oder 4060, auch überteuert und bald veraltet).
 
Ganz zu schweigen davon wie man LAN Kabel verlegen kann und Glasfaser Kabel...

Biegeradius U.s.w.
 
Strom spart man nicht wirklich.
Denn es spielt keine Rolle ob das Modem eine separate, externe Kiste ist oder intern im Router verbaut ist.
Strom brauchen beide wenn sie laufen.

Und eine 4060 kann nur schwerlich veraltet sein, denn sie hat kein eingebautes Modem
und ist was WLAN angeht sogar besser ausgestattet als die teurere 5590.

Ein Ethernetkabel ist auch deutlich unempfindlicher was die Verlegung angeht als ein Glasfaserkabel.
Und man müsste erstmal genau schauen was für ein Glasfaserkabel man braucht, denn da gibt es durchaus Unterschiede.

Ich würde in dem Fall hier keinen Router mit Glasfaseranschluss kaufen, sondern den schon vorhanden ONT nutzen
und den Router über Ethernet anschließen.
 
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das ist ein nokia ont mit gigabit eth port. sprich, wie erwähnt "verlierst" du womöglich ein paar mbyte/s bandbreite. (wie eigtl. jeder, der mit der standardgeräteinstallation bedacht ist.)

es gibt auch onts mit 2.5gbit port wie z.b. das icotera i5900.
aber da macht es dann vielleicht doch mehr sinn die 5590 zu holen und dann das wlan separat zu verstärken/repeaten, statt jetzt ont zu tauschen...
 
Ich würde die Entscheidung auch um den Punkt erweitern ob man im EG einen zusätzlichen Accesspoint installieren müsste oder nicht. Falls ja, dann würde ich eher vom ONT über Kupfer ins EG gehen und den Router dort installieren. Und von dort dann zu weiteren Accesspoints/Mesh-Wlan whatever.

Falls nein, dann ist es eine Geschmacksfrage ob nun Router mit Glas oder ONT+normaler Router im Keller.
 
KnolleJupp schrieb:
Und eine 4060 kann nur schwerlich veraltet sein, denn sie hat kein eingebautes Modem
Mit nur einem 2,5 Gbit Port verfolgt sie kein klares Konzept, neben bald veraltetem Wifi6 ist das der zweite Grund, sie nicht zu dem Preis zu kaufen. Nicht vorhandene analoge Telefonanschlüsse sind der dritte Grund.

Bald kommen die neuen Fritz!Boxen, die werden zwar auch knackig teuer sein, haben aber wenigstens nicht so arge Kompromisse.

Für sehr gutes WLAN im Haus reicht eine 4060 eh nicht aus und die restlichen Routerfunktionen bekommt man auch für ein zehntel des Preises und kann dann gleich vernünftige Access Points holen...
 
k!su schrieb:
möchte ich nämlich die komplette Netzwerktechnik im Haus tauschen: Neuer WLAN 6 Router, neue dazu passende Access-Points, neue DECT Telefonanlage...
Kommt der Router an eine Stelle wo du WIFI6 überhaupt nutzen kannst.
 
Genau jetzt neue Router zu kaufen macht wenig Sinn. Keiner hat Wifi 6E und Wifi7 ist bereits angesagt.
Die Glasfasereingänge und die Einwahl ist auch unterschiedlich. Aus der xDSL Vergangenheit wissen wir, das sich das alle paar Jahre ändern kann und dann kann man die Router entsorgen.
Wer also vorhandene Hardware hat, kann die in der Regel weiter nutzen. Es sei denn man hat gehobene Ansprüche. Aber das ist dann eine Frage des Glasfaser Account den man buchen will. Für Gigabit ist dann neue Hardware sicherlich ein Thema. Alles unter 400mbit, da kann man meist alte Hardware weiterverwenden.
 
Na ja, man kann natürlich einen vorhandenen Router erstmal weiterverwenden, vorausgesetzt es ist überhaupt ein passender vorhanden.

Stichwort Zukunftsfähigkeit: Nun, es kommt immer was neues. Alles elektronische was man kauft, ist bei Kauf schon "veraltet".
OK, weder die 5590 noch die 4060 haben WiFi6E, und schon gar kein WiFi7. Aber ist das so kriegsentscheidend?

Je nach Größe des Hauses reicht weder die 5590 noch die 4060, um das gesamte Gebäude mit gutem WLAN zu versorgen.

Ich sage ja nur das ich den Router, der entweder bereits vorhanden oder neu angeschafft wird, über Ethernet anschließen würde.
Das Modem, "ONT", ist bereits vorhanden.
Es reicht einen Router ohne Modem zu kaufen, wie die 4060, die 1. günstiger ist als die 5590 und 2. das bessere WLAN bietet.
Zudem ist es einfacher und problemloser ein Ethernetkabel bis zum Router zu ziehen, den ich nicht in den Keller stellen würde, sondern in den Wohnraum.

Ein Router mit Glasfaseranschluss braucht einen auf den Anschluss abgestimmten Glasfaser-Transceiver (Medienkonverter).
Ja nach dem was sich an dem Anschluss mal tut (z.B. Wechsel von GPON auf AON oder umgekehrt) steht man u.U. dann schon dumm da.
Das kann nicht passieren, wenn man den Router über Ethernet anschließt.

Was den Stromverbrauch angeht, dürften beide Varianten ("ONT" nutzen oder umgehen) so ziemlich aufs gleiche raus kommen.

Das hier geschilderte halte ich für die sinnvollste Variante. Kann natürlich gerne jeder anders sehen.
 
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Wird es eine Glasfaser Fritzbox mit 2,5 GBit Eingang- und Ausgangsports geben? Macht wenig Sinn bei einem 1,1 Gbit den Ausgang auf 1GB/940Mbit zu begrenzen. Bei mir liegt ein Cat7Kabel bis zum Hüb DSL/Telefon. Läuft jetzt DSLdrüber. Da wäre es einfach einen Stecker Keystone drauf zu krimpen und fertig. Im Wohnzimmer steht jetzt schon eine Fritzbox 7490, die bei einem 100Mbit Glasfaserschanschluss an ihrer Grenzen kommen würde. Die müsste durch eine Glasfaser Fritzbox ersetzt werden.
 
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