Ich wage eher zu behaupten, dass das einfach nicht rentabel ist. Und privatwirtschaftliche Unternehmen müssen nunmal rentabel arbeiten.
Ein Freund von mir ist in einen Neubau gezogen, 10 Eigentumswohnungen sind das. Mnet hätte die Bude (Augsburger Innenstadt) mit Glasfaser angeschlossen, wären glaub pro Wohnung so 500-900€ oben drauf gewesen (jede Wohnung kostete ab 250.000€). Wurde von den Eigentümern mehrheitlich abgelehnt.
Nun darf er mit 11Mbit DSL rumkrebsen. Die ganzen alten Säcke unter den Eigentümern (sorry) hielten das nicht für nötig.
Bei mir gibt es seit dem Jahreswechsel 100MBit Vectoring VDSL. Die Tkom macht dafür uach mit riesigen Plakaten Werbung. Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, wurden bei mir in der Straße (ist ne große Straße) bisher sogut wie keine Magenta L Anschlüsse gebucht.
Das ist wie mit Enthusiastenhardware hier: wir denken, wir seien der Nabel der Hardwarewelt. Allerdings tummelt sich hier nur ein kleiner Teil der PC_Zocker. Den Großteil juckt der Speicher einer GTX 970 oder Fury X nicht. Ist einfach so.
Also wird ein wirtschaftlich handelndes Unternehmen bei mangelnder Nachfrage auch nix machen. So einfach ist das. Die Schuld der privatisierten Telekom zuzuschieben greift imho viel zu kurz. Genauso wie alle über die Bahn schimpfen. Aber die hat sich nicht selber privatisiert.