News Glasfaserausbau: Länder üben scharfe Kritik an Deutscher Telekom

Selbst in nem Neubaugebiet hat hier der lokale Energieversorger einspringen müssen um Glas zu. Erlegen, de facto bin ich dem hier ausgeliefert und den Preis find ich jetzt fürs gebotenen nicht wirklich günstig, v.a der Upload könnte besser sein.
 
wozu soll man aufm Land ausbauen, zahlt genauso viel wie für 50mbit woanders und hat 768 anliegen
 
Tulol schrieb:
Die Frage ist ernst gemeint.
Egal wo ich in den vergangenen 15 Jahren gewohnt habe, überall gab es Telefondose oder Kabelfernsehdose zu Auswahl, seit ~7-8 Jahren auch für's Internet. Und überall wo es die Auswahl gab, war man mit der TV Dose besser bedient.

Kabel ist nur bei ca. 50% der deutschen Haushalte verfügbar.
Vor allem auf dem Land (Dörfer mit weniger als 1000 Einwohnern) gibt es fast nie Kabel.
 
Die einzige echte Alternative auf dem Land wo keiner ausbauen will scheint Magenta Hybrid zu sein, wenn denn wenigstens ein bisschen DSL ankommt (384kbit/s). Nützt nur auch nichts wenn sich das etliche Leute holen und dann der Mast einbricht.

Noch ist das hier zum Glück nicht der Fall, ich bekomme hier durchgehend 40-45 MBit/s rein. Vorher: DSL 2000
 
Tulol schrieb:
Verstehe ich irgendwie nicht.
Gibt es so viele weiße Flecken Kabel-Flecken auf der Deutschen Landkarte?

Die Frage ist ernst gemeint.
Egal wo ich in den vergangenen 15 Jahren gewohnt habe, überall gab es Telefondose oder Kabelfernsehdose zu Auswahl, seit ~7-8 Jahren auch für's Internet. Und überall wo es die Auswahl gab, war man mit der TV Dose besser bedient.

Bei uns gibts ne Kabeldose in der Wohnung, welche aber mit ner Anlage unterm Dach verbunden ist, welche verstärkt das Satelitensignal von der Schüssel auf dem Dach in jedes Wohnung verteilt - Altbau.

Somit entfällt jedes Inet via TV-kabel.

Dann bleibt noch die Telefondose -> gibt nur VDSL 50 her dank Leitungen im Haus, dank voller Ports nur 6-16K ( real 3-6K ).

Welchen weg gibts noch? Keinen.
 
Ned Stark schrieb:
Man bräuchte nur eine EU-Richtlinie und man könnte sich einen Glasfaseranschluss einklagen.

Ich wage eher zu behaupten, dass das einfach nicht rentabel ist. Und privatwirtschaftliche Unternehmen müssen nunmal rentabel arbeiten.
Ein Freund von mir ist in einen Neubau gezogen, 10 Eigentumswohnungen sind das. Mnet hätte die Bude (Augsburger Innenstadt) mit Glasfaser angeschlossen, wären glaub pro Wohnung so 500-900€ oben drauf gewesen (jede Wohnung kostete ab 250.000€). Wurde von den Eigentümern mehrheitlich abgelehnt.
Nun darf er mit 11Mbit DSL rumkrebsen. Die ganzen alten Säcke unter den Eigentümern (sorry) hielten das nicht für nötig.
Bei mir gibt es seit dem Jahreswechsel 100MBit Vectoring VDSL. Die Tkom macht dafür uach mit riesigen Plakaten Werbung. Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, wurden bei mir in der Straße (ist ne große Straße) bisher sogut wie keine Magenta L Anschlüsse gebucht.

Das ist wie mit Enthusiastenhardware hier: wir denken, wir seien der Nabel der Hardwarewelt. Allerdings tummelt sich hier nur ein kleiner Teil der PC_Zocker. Den Großteil juckt der Speicher einer GTX 970 oder Fury X nicht. Ist einfach so.

Also wird ein wirtschaftlich handelndes Unternehmen bei mangelnder Nachfrage auch nix machen. So einfach ist das. Die Schuld der privatisierten Telekom zuzuschieben greift imho viel zu kurz. Genauso wie alle über die Bahn schimpfen. Aber die hat sich nicht selber privatisiert.
 
solange die Telekom für 384kb/s genauso viel berechnen darf wie für 16mb/s wird das so bleiben. Bei uns hier soll ja auch durch die Luft 3G und 4G verfügbar sein. Komisch es kommen aber nur 120kb/s auch im freien. Bei Vodafone und ePlus sieht das besser aus. Wenn ein Auto 160km/h fahren soll und nur schritt -tempo fährt würde das niemand kaufen, bzw. zurückgeben. Gut in der DDR haben sich auch alle um den Trabbi gerissen und 10 Jahre darauf gewartet und soviel wie für einen Golf bezahlt.
2000 war auf unserer Siedlung kein DSL möglich.
2006 wurde mit Arcor DSL 1300kb/s möglich. Telekom konnte plötzlich auch DSL schalten allerdings nur 384kb/s.
2010 Ausbau danach konnte Telekom 10mb/s schalten. Aber alle Teilnehmer die zur Telekom wechselten musten erst mal 3-6 Monate mit 384kb/s surfen. Nach 12 Monaten waren alle Teilnehmer umgeschaltet auf DSL 16Mb/s erhalten haben sie zwishen 9.000 und 12.000kb/s.
Seit 2014 wird VDSL geschaltet mit 25.100kb/s.
Es wird deutlich, das durch die Konkurenz mehr möglich wurde, da Arcor Lucent Tenologie nutzte statt veralteter Siemens Technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
h00bi schrieb:
warum bist du denn umgezogen? War die alte Bude zu teuer?
mir ist sowieso schleierhaft wie man die verfügbare Bandbreite bei nen Umzug nicht vorher überprüft.

scheint ja dann echt unwichtig zu sein, also kann man damit dann leben.
 
Tja. Wer die Infrastruktur privatisiert ist selber schuld. Die Gemeinden die nicht mindestens mit 50 MBit/s von der Telekom angeschlossen werden, sollten zu 85% aus Steuergeldern subventioniert werden. Dann kann die Telekom Netzgebühr bezahlen wenn sie dort Anschlüsse schalten wollen.
 
hrafnagaldr schrieb:
Ich wage eher zu behaupten, dass das einfach nicht rentabel ist. Und privatwirtschaftliche Unternehmen müssen nunmal rentabel arbeiten.

Wer sagt etwas von privatwirtschaftlichen Unternehmen?

Die Stadt/Gemeinde muss dir (genauso wie Wasser und Strom) auch Glasfaser bereitstellen. Wie sie das macht kann einen egal sein. Viele Städte/Gemeinden bauen momentan beispielsweise das Angebot an Kindergärten aus, weil Eltern sich das Recht einklagen können... nur wer soll in kleineren Gemeinden dort in ein paar Jahren hingehen, wenn die Eltern ohne richtiges Internet sowieso weggezogen sind?

Dieses alte Denken, dass einem die Privatwirtschaft Internet bereitstellen soll verstehe ich ohnehin nicht, bei der Wasserversorgung ist es ja auch nicht so. Eine gGmbH gründen und gut ist.

Glasfaser wird zur Grundversorgung erklärt PUNKT

Ich frage mich, wie die Generationen vor uns es geschafft haben fließend Wasser, Strom und Telefon flächendeckend zu verlegen.
 
Ewoodster schrieb:
Das trägt aber mal SOWAS von nichts zu Sache bei :rolleyes:

Und ob diese Frage berechtigt ist. Wer meint durch günstigeres Mieten oder Bauen Geld zu sparen, sollte vorher schauen wie es mit der Infrastruktur aussieht. Das ähnliche Problem hat hier ein Neubaugebiet. Kaum Internet, keine Kindergärten oder Grundschulen oder Nahversorger in den nächsten 3-4 Kilometern. Die Bewohner meckerten natürlich beim Stadtrat und bekamen die richtige Antwort vom Planungsausschuß: "Was meinen sie denn, warum der Preis pro Quadrameter und Erschließungskosten dort so günstig ist?"

Das Internet in dünn besiedelten Gebieten wird erst dann gefördert, wenn es keinen Einheitspreis mehr pro Anschluß gibt. Den Grundanschluß für Internet/Telefon/Fernsehen und Provider trennen wäre der einzige Weg. Dann zahlt man auf dem Land für den Anschluß halt den 3-5 fachen Preis mehr.
 
FileMakerDE schrieb:
Tja. Wer die Infrastruktur privatisiert ist selber schuld. Die Gemeinden die nicht mindestens mit 50 MBit/s von der Telekom angeschlossen werden, sollten zu 85% aus Steuergeldern subventioniert werden. Dann kann die Telekom Netzgebühr bezahlen wenn sie dort Anschlüsse schalten wollen.

Und warum können andere Anbieter nicht auch was investieren? Ach, sonst würden sie ja keine Anschlüsse für 20€ oder weniger verramschen.

Auch bei Vectoring ist Konkurrenz möglich, muss halt nur derjenige Anbieter Leistung anmieten.

hrafnagaldr schrieb:
Ich wage eher zu behaupten, dass das einfach nicht rentabel ist. Und privatwirtschaftliche Unternehmen müssen nunmal rentabel arbeiten.
Ein Freund von mir ist in einen Neubau gezogen, 10 Eigentumswohnungen sind das. Mnet hätte die Bude (Augsburger Innenstadt) mit Glasfaser angeschlossen, wären glaub pro Wohnung so 500-900€ oben drauf gewesen (jede Wohnung kostete ab 250.000€). Wurde von den Eigentümern mehrheitlich abgelehnt.
Nun darf er mit 11Mbit DSL rumkrebsen. Die ganzen alten Säcke unter den Eigentümern (sorry) hielten das nicht für nötig.
Bei mir gibt es seit dem Jahreswechsel 100MBit Vectoring VDSL. Die Tkom macht dafür uach mit riesigen Plakaten Werbung. Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, wurden bei mir in der Straße (ist ne große Straße) bisher sogut wie keine Magenta L Anschlüsse gebucht.

Das ist wie mit Enthusiastenhardware hier: wir denken, wir seien der Nabel der Hardwarewelt. Allerdings tummelt sich hier nur ein kleiner Teil der PC_Zocker. Den Großteil juckt der Speicher einer GTX 970 oder Fury X nicht. Ist einfach so.

Also wird ein wirtschaftlich handelndes Unternehmen bei mangelnder Nachfrage auch nix machen. So einfach ist das. Die Schuld der privatisierten Telekom zuzuschieben greift imho viel zu kurz. Genauso wie alle über die Bahn schimpfen. Aber die hat sich nicht selber privatisiert.

Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
Zuletzt bearbeitet:
TheGhost31.08 schrieb:
Was hat die Mietsituation mit dem Breitbandausbau zu tun? Ortschaft mit 12.000 Einwohnern Warmmiete mit Stellplatz 370€ und 200mbit über Kabel verfügbar(Kein VSDL), gleiches in einer Stadt wie Konstanz nur das man die doppelte Miete zahlt.
Der Mietpreis spiegelt auch die Infrastuktur wieder. Schlechte Infrastruktur > günstigere Miete.
 
Ist das eigentlich nur in Deutschland so? Wie sieht's mit der USA aus z.b.? Hab da leider keinen Schimmer -.-
 
Naja - es ist noch immer so, dass der Staat (incl. KfW) der Hauptaktionär der Telekom ist.
Es wäre ein Leichtes für Frau M. einfach zu sagen..."Jungs, ab jetzt wird die Dividende halbiert und ihr steckt die Kohle in den Netzausbau".
Machen se aber nicht, der Scheuble will jedes Jahr Asche sehen.

Vergleichbar mit der drahtlosen Infrastruktur. Vergabe der UMTS-Lizenzen damals per Auktion. 100Mrd DM an die Staatskasse. Das hätte man auch anders organisieren können, um die Kohle in die Infrastruktur zu lenken.
 
Telekom Bashing deluxe :D

Es ist wahr das wir dem Ausbau massiv hinterher hinken, aber wenn dann schon wieder Kommentare kommen ein VDSL Ausbaugebiet wäre kein Glasfaserausbau ist einfach nur etwas ungebildet.
Wenn vorher max nur 16k möglich waren, werden ja zwangsläufig Glasfaser verlegt werden müssen, aber halt leider nur bis zum KvZ (Kabelverzweiger). Ab da an gehts nun mit Kupfer weiter, da es natürlich billiger ist und der Aufwand für FTTC geringer als FTTH oder FTTB oder gar FTTD.
Aber mal auf ein Unternehmen ganz wirtschaftlich geblickt.
Die Telekom steht unter einer ordentlichen Regulierung sowie einen Zwang seine Leitungen frei verfügbar zu machen. Und dieses Unternehmen muss halt wirtschaftlich denken.
Das größte Problem ist das Regierung, Länder und Landkreise fordern, aber selbst keinen Euro locker machen wollen.
Leitungen verlegen ist teuer. Es müssen Grabungen an Grundstücken vorgenommen werden, evtl. neue Pachten eingegangen werden und und und.

Ich möchte gar nicht wissen wie es in den USA aussieht z.b.
Diese Entferungen teilweise wird keine Firma übernehmen und ALL Ip wirds dort schon gar nicht geben.

Denken vor schreiben ;)
 
Mein Reden Berlingr.

Im Schnitt! kostet der verlegte km Glas ca. 10.000€. Da erscheint natürlich der FTTC-Ausbau als beste Möglichkeit. Und nach meiner Erfahrung schreien die Leute nach FTTH, wenn's dann verfügbar ist, will's auf einmal keiner mehr, da es nicht für 9,95€ zu bekommen ist.
 
PiPaPa schrieb:
Der Deutsche Landkreistag sollte mal bemerken das nicht die Telekom allein für den Netzausbau zuständig ist, sondern auch deren Mitbewerber wie Telefónica und regionale Anbieter, Stadtwerke usw. gefragt sind.

Und wenn es sich für niemanden rentiert steht es ja den Verantwortlichen frei selber aktiv zu werden, und somit auch neue Einwohner und somit Steuereinnahmen anzulocken.

Das ist zwar nicht meine Sichtweise, aber der momentane IST Zustand.
Ich weiß gar nicht warum immer nach der Telekom geschrien wird. Der Markt wurde doch für andere geöffnet.

Das Problem hierbei liegt eben da, dass die Leitungen im Prinzip der Telekom bzw. der alten Bundespost gehören. Wir bauen die Kupfer- wie auch Gf-Leitungen aus und vermieten diese dann erst an die Mitbewerber ala Telefónica, Vodafone und Konsorten. Diese schicken dann wiederum ihr eigenes Signal über die Leitung.
Das ist so gesehen auch der Grund, weshalb IMMER die Telekom herangezogen wird, wenn ein Fremdanbieter-Kunde Störung meldet und der Betreiber einen Fehler im Kabelnetz (auf der Strecke) vermutet.

Insofern die Sicht für Fremdanbieter:
Telekom=Baut und vermietet Leitungen, behebt Störungen im Kabelnetz, Service-Techniker
Fremdanbieter=eigenes Signal, eigene Tarife

Den einzigen Betreiber, den ich kenne, der eigene Leitungen nutzt, ist KDG mit ihren Koax-Kabeln.
 
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Kenshin_01 schrieb:
Mein Reden Berlingr.

Im Schnitt! kostet der verlegte km Glas ca. 10.000€. Da erscheint natürlich der FTTC-Ausbau als beste Möglichkeit. Und nach meiner Erfahrung schreien die Leute nach FTTH, wenn's dann verfügbar ist, will's auf einmal keiner mehr, da es nicht für 9,95€ zu bekommen ist.

Da hast du sowas von Recht.
Heutzutage herscht unter sehr vielen Deutschen eine wenig zahlen viel bekommen Mentalität, was einfach dermasen zum kotzen ist.
Und ja ich oute mich einfach mal, ich arbeite selbst bei der Telekom an der Hotline für Router und eigentliche alle Probleme als second Level.
Ich sehe es jeden Tag und fühle mich selbst schlecht wenn ich nem Kunden nicht was schnelleres anbieten kann.

Was in Deutschland fehlt ist eine gute Subvention für die Digitalisierung, Solaranlagen wurden doch auch wie blöde gefördert und dadurch viele animiert umzurüsten ( auch wenn es Deutsche Solarhersteller dadurch fast vom markt vertrieben hat). Wieso gibt sowas für den Tk Markt nicht?
Es werden doch schließlich Milliarden eingenommen.

Aber als bestes Beispiel könnte man ja Kfz Steuer, LKW Maut und die kommende PKW Maut sehen. Es wird Unmengen eingenommen und wie sehen viele unserer Straßen aus? Scheiße... Just my 2 Cents :)
 
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