News Glasfaserausbau: Telekom muss dünne Leerrohre für Konkurrenz freigeben

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.937
In Gemeinden, in denen der Netzausbau öffentlich gefördert wurde, muss die Deutsche Telekom auch die Leerrohre für die Konkurrenz öffnen. Das hat die Bundesnetzagentur entschieden, der Streitfall betraf zwei bayrischen Gemeinden. Der Netzausbau könnte damit dank der Open-Access-Pflicht schneller voranschreiten.

Zur News: Glasfaserausbau: Telekom muss dünne Leerrohre für Konkurrenz freigeben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, flo.murr, Sascha631 und 17 andere
Der Glasfaserausbau ist einfach ein Witz. Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.

Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.

Immerhin hier nun ein Fortschritt..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, TecTurtle, DON.HEROUR und 103 andere
Auch wenn es mich (glücklicherweise) nicht betrifft: Das ist doch eine gute Sache und führt hoffentlich dazu, dass die betroffenen Personen/Familien/Einrichtungen profitieren (unterm Strich).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, Flaimbot, edenjung und 7 andere
n00p schrieb:
Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.
Sehe ich auch so. Im Sinne des Wettbewerbs zwischen den Unternehmen hätte man alle gemeinsam in die Pflicht nehmen müssen, damit Leerrohre für alle Anbieter gelegt werden. Immerhin ist hier nun ein Schritt in die richtige Richtung (wenn auch nur für subventionierte Gebiete) zu sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TecTurtle, DON.HEROUR, flo.murr und 13 andere
Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, TecTurtle, DON.HEROUR und 108 andere
n00p schrieb:
Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten. Als Folge muss die Politik die Spielregeln verdeutlichen, was wieder zu mehr "Bürokratie" führen wird und am Ende wieder alle jammern werden. Aber wer hat damit angefangen? Die Wirtschaft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TecTurtle, h_calenberg, Flaimbot und 40 andere
Also meiner Meinung nach Sollte von jedem Unternehmen Zukunftsplanend Gebaut werden.

ABER ich denke welches unternehmen auch immer die Leitung legt sollte ein Anrecht auf ein zeitweiliges Monopol besitzen.
Sollte sich ja auch rentieren den Aufwand zu betreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rocketfoxx, die, Schumey und 2 andere
n00p schrieb:
Der Glasfaserausbau ist einfach ein Witz. Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.

Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.

Immerhin hier nun ein Fortschritt..
Es wäre tatsächlich sinnvoll gewesen, wenn der Bund anstatt alles zu fördern einen Netzbetreiber aufbaut, einheitlich verlegt und dann die Leitungen vermietet. Das wäre zum Einen günstiger für ein Gesamtnetz gewesen und zum Anderen vermutlich auch günstiger für Verbraucher. da die Anbieter dann keine direktkosten tragen und jeder mit jedem konkurrieren muss.

Obendrein hätte man durch die Netzvermietung langfristig das Geld vermutlich auch wieder rausgehabt anstatt es den Telekommunikationsriesen in den Rachen zu werfen.

Hat sich in vielen Ländern bewährt dass der Staat bei kritischer Infrastruktur wie Kommunikations-, Schienen- und Straßennetz der Betreiber ist und Unternehmen sich dann dort einmieten müssen. Infrastruktur gehört einfach nicht in private Hand auch wenn der Staat ggf. ineffizienter ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, DON.HEROUR, JimJohnson und 83 andere
Der Glasfaserausbau ist generell ein Trauerspiel, egal welcher Provider nun dahinter hängt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul, Three of Nine, Bimmy&Jimmy und 10 andere
Wenn es hierbei ausschließlich um Projekte geht, die durch Förderungen mitfinanziert wurden, dann sind doch diese Gebiete bereits erschlossen, sprich der Kläger kann in diesem Fall wohl nur eins wollen - Überbau?
 
Richtig so - wer Fördergelder einstreicht, der hat gefälligst auch im Interesse der Allgemeinheit und nicht der Shareholder zu handeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gigaherz, Flaimbot, WolledasKnäul und 16 andere
Jeder gräbt vor sich hin, sonst sind die Kosten zu niedrig wenn alle zusammen die Leerrohre nutzen würden, jede Wette, jetzt wird bestimmt zum 10'ten mal nochmals gegraben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Three of Nine und Tzk
Immer wenn ich solche Geschichten lese, muss ich mit dem Kopf schütteln🙄 Was kann dieses Land überhaupt noch?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul, Three of Nine, Zockmock und 7 andere
n00p schrieb:
Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
Würde der Staat für so etwas zuständig sein (macht ja allgm nur die Ausschreibungen und vergibt die Aufträge an Firmen) dann müsste rein rechtlich in allen Belangen erstmal jeder Furz geprüft werden, und die zuständigen Ministerien sind ja nicht gerade bkannt für schnelle Bearbeitung und Entscheidungen. Ein Vorgang von A bis Z zur Nutzung der Leerohre würde Jahre dauern.

Ich kann die Unternehmen verstehen, es ist nunmal ihr Eigentum und ihre Verantwortung
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei und Schumey
Moin - kann im Grundsatz erstmal begrüßen; mehr Wettbewerb ist für den Endkunden immer gut!

Was mich dabei interessieren würde ist die Zukunft. Also, ob auch in nicht-geförderten Gebieten bald ein Wettbewerb herrschen kann. So jedenfalls verstehe ich den Clinch zwischen T-Com und Vodafone.

Auch da wäre es am Ende im Sinne des Kunden, dass nicht nur bei den Kupferleitungen für VDLS und Co, auch im Glasfasernetz unterschiedliche Anbieter gewählt werden können.

Bei uns liegt Glasfaser bis ins Haus, aber du kannst nur einen lokalen Anbieter nehmen - zu entsprechendem Preis. Wettbewerb - Fehlanzeige. Support und Leistung (Routing) ist auch eher so semi und da würde ich mir schon wünschen, dass man ggf. auch auf andere Anbieter wechseln kann. Mal schauen; die Richtung stimmt auf jeden Fall!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Three of Nine, IkariGend und die
bundi78 schrieb:
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten.
Entweder, du machst etwas gemeindlich - das ist bei Infrastruktur sinnvoll - oder du lässt es Unternehmen machen, die sich dann natürlich an die Regeln der Marktwirtschaft halten. Sprich, wenn Anbieter A investiert, will er nicht unbedingt, dass Anbieter B oder Anbieter C davon profitieren.
Das würde absurder weise dazu führen, dass man mehrere Rohre für ein und dieselbe Leistung hat...

Auch hier hat die Politik bzw. die Verwaltung gepennt. Das hätte halt so direkt in der Ausschreibung für die Förderung stehen müssen: Das Unternehmen, dass am Ende ausbaut und die öffentlichen Subventionen dafür erhält, muss die Rohre allen Anbietern zur Verfügung stellen. Wurde jetzt halt richtig gestellt.

Kommen wir zurück zum Ausgang: Ich finde, öffentliche Infrastruktur muss im öffentlichen Besitz sein. Wie das dann im Detail gestaltet ist, kommt dann sicher auch immer auf die Größe der Kommune an.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, Three of Nine, mRcL und 6 andere
Shelung schrieb:
[...] Anrecht auf ein zeitweiliges Monopol besitzen. [...]
Nö, die haben ein Anrecht drauf fair für die Leitung bezahlt zu werden und das war's dann auch. Das ist Infrastruktur, die sich auf Jahrzehnte bezahlt macht und wenn das Nutzungsentgelt entsprechend fair ist, passt das für alle Seiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Three of Nine und nyster
n00p schrieb:
Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
Ach ja genauso wie die Netze vom Staat versteigert werden und die Anbieter die teuer erkauften Nutzungsrechte an die Kunden wiedergeben. Tolle Idee
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Three of Nine und Dogbrothers
boonstyle schrieb:
Es wäre tatsächlich sinnvoll gewesen, wenn der Bund anstatt alles zu fördern einen Netzbetreiber aufbaut, einheitlich verlegt und dann die Leitungen vermietet. Das wäre zum Einen günstiger für ein Gesamtnetz gewesen und zum Anderen vermutlich auch günstiger für Verbraucher.
Mh, eine Bundespost lehrte uns da andere Sachen. Das ein einziger Anbieter eines (passiven) FTTH-Netzes eine sehr reizvolle Idee ist stimm ich zu, aber ob das als Staatsnetz eine gute/effiziente Idee ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: h_calenberg und Three of Nine
Warum funktioniert das eigentlich bei Gas, Wasser, Strom und Kabelfernsehen aber nicht bei Glasfaser?
Das verstehe ich bis heute nicht.

Wasser - eine Leitung
Gas - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!)
Strom - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!)
Kabelfernsehen - eine Leitung
Glasfaser - Chaos?

edit:
vor lauter Leitung die Telefonleitung vergessen - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!) 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DON.HEROUR, Sascha631, aid0nex und 23 andere
Zurück
Oben