Gmx gehört wie
web.de zur
Firma United Internet AG (web.de wurde einst aufgekauft). Web.de wurde nicht geändert (FreeMail wurde also nur weiterentwickelt und verbessert). Mit immer noch
scheinbar nicht üblichen AGB- Einträgen werden zahlreiche User in eine Clubmitgliedschaft geführt (vgl. teletarif.de oder google danach). Deswegen sehe ich hier mit Schrecken, wie die AGBs wohl bei diesem Multi-Messenger-Client von gmx aussehen werden.
Treu' nach dem Motto: Chance vertan - Vertrauen verspielt.
Für diejenigen, die über
fragwürdige AGB-Verklausulierung noch nichts wussten:
Web.de bietet "Geschenke" und "Probeabos". Die Hauptvertragsbestandteile sind allerdings in die AGBs gepackt (die ja kaum einer komplett liest, oder
), was eigentlich nicht zulässig ist. So sind die meisten User überrascht, dass plötzlich Rechnungen für den Club, sowie Mahnungen ankommen (sowie Schreiben eines Rechtsanwaltes, der in Wirklichkeit der Datenschutzbeauftragte von Web.de sein soll --> Suche in google / teletarif.de).
Meine Empfehlung: Durchhalten nicht zahlen, recherchieren, Einschreiben mit Einschreiben-Einwurf. Wahrscheinlich wird auch dieser Eintrag wieder attaktiert - aber keine Bange, war auch Betroffener und kann die Dokumente noch belegen (habe auch Rechts-Beratung beim Verbraucherschutz genutzt). Insbesondere das neuste Gerichtsurteil zu Meinungen in Foren finde ich da sehr schockierend. Die Firma geht wohl noch einen Schritt weiter: Sie gehört nämlich zu den Firmen, die wohl im Internet die freie Meinungs-Äußerung anzufechten scheinen:
http://www.verbraucherschutz-forum.de/?show=ddHB (auf der Seite des Verbraucherschutzes herunterscrollen, bis dort "Ungewollte WEB.DE Club-Mitgliedschaften" steht, dann den blauen Pfeil dort anklicken für die Info**). Das sollte man jetzt nicht falsch verstehen. Sicherlich gibt es Einträge im Netz, die nicht richtig sind - und Aussagen von Usern, die fälschlicherweise eingestellt werden. Doch warum sollte bei einem Unternehmen, bei dem die Kunden zufrieden sind - eine Großzahl von Kunden (siehe Internet) so etwas machen? Die meisten Forderungen werden jedenfalls "aus Kulanz" eingestellt (wie in meinem Fall), so heißt es stets - anders formuliert hat man Angst vor einem Präzedenzfall vor Gericht, weil man eine solche Masche mit den AGB-Klauseln sonst nicht mehr anwenden dürfte. In meinem Fall habe ich übrigens den Club für einen Monat getestet (war für mich aber zu teuer pro Monat, wie ich fand). Natürlich habe ich die AGBs nicht durchgelesen (wer liest sie schon alle im Internet durch?). Selbst Schuld sagen jetzt einige. Viel Spaß beim Lesen sage ich. Bei den meisten seriösen Firmen ist das nie ein Problem, da die AGBs nicht verbraucherfeindlich ausgestaltet werden dürfen. Ich habe es mir nicht gefallen lassen und rate auch nur jedem, keinen Cent zu zahlen!
** Server des Verbraucherschutz-Forums ist stark belastet teils, einfach zu einer anderen Zeit erneut probieren oder Nachts.
In diesem Sinne warne ich vor der Nutzung eines IMs von GMX (bzw. rate auch zur genauen Lesung der AGBs, insbesondere auch spätere AGB-Änderungen). Ein Unternehmen, dessen Teil (web.de), nicht mit seriösen Argumenten wirbt und die AGBs, die wie Nebenabreden keine Hauptvertrags-Bestandteile sind, in nicht üblicher Weise gebraucht, muss insbesondere in den AGBs eines IMs genauer unter die Lupe genommen weden. Vergleiche AGBs anderer kommerzieller Anbieter, wie ICQ.....:
Quelle1:
http://www.entartete-kunst.com/icq-v...elung-mit-otr/
Quelle2:
http://bytebreaker.by.funpic.de/icq.html
Quelle3:
http://ulm.ccc.de/~marcel/warum-jabber.htm
Quelle4:
http://www.online-resources.de/2007/05/08/icq-fakten/ Jabber ist ein XMPP-Protokoll.
Quelle5:
http://de.wikipedia.org/wiki/ICQ u.w. suche in google.de.
Es gibt zahlreiche Alternativen - MultiMessenger, die OpenSource sind (Pidgin, Miranda,..), Datenverschlüsselung ermöglichen, unter Windows und Linux eingesetzt werden können und das freie XMPP-Jabber-Protokoll unterstüzten, mit dem eine Überwachung, Analyse und Profilbildung von Nutzern (im Zusammenhang mit entsprechenden Verfahren (Verschlüsselung / OTR) nicht möglich sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Multi-Protokoll-Client
Der Kunde ist
und das Internet ist
.
Zum Thema "Web.de - Abzocke":
https://www.computerbase.de/forum/threads/web-de-abzocke.92348/page-2 (weitere Links auch in diesem Thread). Ich betone an dieser Stelle, dass ich seit Jahren mit gmx und web.de zufrieden bin. Keineswegs sehe ich das Unternehmen United Internet AG (Anbieter für gmx und web.de) als Abzocker- Unternehmen an - im Gegenteil. Im Bereich des FreeMails ist web.de in Sachen Ausstattung (SSL-Verschlüsselung, TLS,....), Zuverlässigkeit (Erreichbarkeits, externe Tests etc.) führend und innovativ (SMS-Versand, Spam und vieles mehr). Insgesamt macht das Unternehmen einen sehr soliden, seriösen Eindruck, wenn gleich die eigene Werbung etwas zu viel scheint. Vor allem Werbung für den Club und die Tatsache nicht mit Argumenten für den Club (für den ich mich sonst auch entschieden hätte) zu überzeugen, indem die vertraglichen Bestandteile klar am Bildschirm angezeigt werden (oder per Mail zur Bestätigung aufgelistet sind) bedauere ich sehr. Spätestens in einer Bestätigungs-Mail (nach "Bestellvorgang" bzw. "Vertragsabwicklung") hätte ich innerhalb von zwei Wochen - sicherlich dann sogar sofort - gemäß Fernabsatzgesetz nämlich widerrufen, wenn ich keinen 6- / 12- oder 24- Monatsvertrag hätte eingehen wollte (was nicht ersichtlich war). Schließlich wollte ich den Club testen (so wie ich es aufgrund der mir vorliegenden Informationen (AGBs ignorieren wir an dieser Stelle, da Web.de ein seriöses Unternehmen doch ist), um eine Clubmitgliedschaft in Erwägung zu ziehen. Doch Bestätigungsmails werden wohl eher von Leuten gelesen als AGBs, so scheint sich das Unternehmen gedacht zu haben - nicht wahr?
So allerdings kann man auf Dauer keine neuen Kunden für den Web.de - Club gewinnen, ebenso wenig für einen neuen Messenger - Service. Wie wirbt ein großes deutsches Unternehmen noch gleich: Vertrauen ist der Anfang von ...