Zoba schrieb:
Immer wenn ich Gnome sehe denke ich, dass die ihre Benutzer hassen müssen. Das Hauptmenü hat mich immer innerhalb von 3 Minuten zur Weißglut gebracht. Es fühlte sich immer wie eine unnötige Maus/Tabletzentrierte UX an, bei der manchmal einfach gleiche Icons unterschiedliche Dinge tun.
Ich bin mir recht sicher, dass es bei GNOME keinen "Dümmste Idee des Monats" Wettbewerb gibt, bei dem der Sieger dann seinen Vorschlag umsetzen darf.
Gnome unterscheidet sich (bewusst) sehr von anderen Desktopumgebungen, die mehr am traditionellen Windows-Layout angelehnt sind. Ob die Entwicker das jetzt nur machen, um ein besonderes Alleinstellungsmerkmal zu generieren, oder weil sie der festen Überzeugung sind, dass ihr Weg der einzig Richtige ist, sei mal dahingestellt.
Fakt ist aber, dass Gnome sehr gut funktioniert - wenn man sich darauf einlässt. Das ist nicht jedermans Sache, und das ist auch vollkommen in Ordnung. Meiner Meinung nach ist Gnome (nach einiger Eingewöhnungszeit) eine sehr gute, glatt polierte Oberfläche, die es mir ermöglicht, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn man Tastaturshortcuts nutzt, kommt ein sehr flüssiges Arbeiten zustande. Und ja, ich finde auch KDE Plasma sehr gut, es ist ein anderes Konzept, das genau so gut funktioniert, und ich bin froh, dass man als Linux-Nutzer die Qual der Wahl hat, und nehmen kann, was einem am besten zusagt, bzw, mit dem man am besten zurecht kommt.
Ich bin gepannt, ob mit Gnome 43 endlich auch mehr Konstanz in die ganzen GTK-Apps kommt, Gnome 42 war der erste Schritt mit libadwaita, aber vieles, das noch auf GTK 3 basiert, passt noch nicht ganz ins Gefüge. Ich hoffe, das ändert sich auch noch.