T0a5tbr0t schrieb:
MITM-Angriffe sind bei Statischem Content also kein Problem?
Wie ich oben bereits schrieben sind 1.) MITM-Angriffe auch mit HTTPS möglich und 2.) generell sehr aufwändig.
Oder um es so zu sagen: Da, wo sich der enorme Aufwand für eine MITM-Attacke lohnt, ist TLS nur ein Hindernis von vielen - aber kein Schutz. Wenn ich Content oder Werbebanner auf Webseiten austauschen will, suche ich mit Bots nach veralteten Wordpress, vBulletin o.ä. Installationen und nutze die bekannten Schwachstellen aus. So schon oft vorgekommen, vor allem in Foren.
MITM-Angriffe setzen hingegen ein Zugang zum Client (Einrichtung eines Proxy) oder physikalischem Zugang zum Netz voraus (also z.B. der Hotspot im nächsten Starbucks).
Der-Orden-Xar schrieb:
Wie stark verlangsamt denn https?
Das kann dir jeder Browser mit Entwickler-Tools sagen. Die eigentliche Ver- und Entschlüsselung ist zu vernachlässigen (da dauert das Rendering länger). Problematisch ist vor allem der Handshake zu Beginn, vor allem auf Mobilgeräten sowie generell mit hohem Ping.
Und Du hast meine Frage nicht beantwortet: Wie kann ich mit https-Featuren Geschwindigkeit wieder herausholen? HTTP/2 ist nicht https-exklusiv - leider nur die Implementierung in den meisten Browsern. Und genau die kritisiere ich ja.
Der-Orden-Xar schrieb:
Außer du bist ein ISP (so geschehen vor ein paar Jahren in den USA) und schiebst einfach in jede Verbindung deiner Kunden Werbung, an denen du und nicht der Webseitenbetreiber verdient.
Wie bereits erwähnt ist in dem Fall auch HTTPS kein Hindernis (siehe
Wikipedia). Wenn ich zwischen Client und Server bin, muss ich mich "nur" beim TLS-Handshake dazwischenklinken (siehe z.B.
SSLsplit). Der Client handelt mit dem Punkt in der Mitte eine HTTPS-Verbindung aus, der Server ebenfalls. Beide Seiten sehen eine verschlüsselte Verbindung mit einem gleichbleibenden Partner und validen Zertifikaten.