News Google droht französischen Verlagen mit Verlinkungsstopp

Andy

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Google droht französischen Verlagen, nicht mehr auf ihre Web-Angebote zu verlinken, wenn die Regierung ein Leistungsschutzrecht verabschiedet. Google leite monatlich vier Milliarden „Klicks“ auf die Medienangebote der Verlage, dementsprechend sei die Einführung eines Leistungsschutzrecht nicht hinnehmbar.

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"mach kaputt, was dich kaputtmacht"

Eigentlich nichts anderes als das von google gekaufte Youtube und die Gema... da ging man nur hin und sagte: Mit Gema-Abgaben und Werbung pro Klick auf einen geschützten Titel ist das für uns kostendeckend nicht möglich.

Prinzipiell wieder Schade, dass jedes Land wieder etwas eigenes macht; Das Internet gehört allen
 
Richtig so google, die werden schon sehen das es dann ein Fehler war,
da weniger klicks die sonst dank google da wären.
 
Als Erpressung kann ich das jetzt nicht empfinden, aber wer aus jedem Mist noch kapital rausschlagen will (Leistungsschutzrecht) soll sehen wo er bleibt.
Vor 10 Jahren hat sich keine Sau um die Links in der Google suche gekümmert und plötzlich wollen alle noch was daran verdienen!
 
Hi,

das hat nichts mit Erpressung zu tun! Die Verlage könnten schon längst feslegen, dass sie nicht mehr durch die Google-Bots erfasst werden und demnach nicht mehr erscheinen - das will man aber natürlich auch nicht, weil dann 95% der monatlichen Klicks wegfallen.

Ich finde Google hat hier vollkommen Recht. Wenn die Verlage die technischen Möglichkeiten nicht nutzen und statt dessen Geld verlangen dann sollte Google denen einfach den Hahn abdrehen. Wäre ja noch schöner...

VG,
Mad
 
Wenn das was Google macht Erpressung ist, was ist dann das "Leistungsschutzrecht"?
 
@ Heretic Novalis
Die Verlage wollen Google ja auch zum Bezahlen erpressen, indem sie sich per massiver Lobbyarbeit entsprechende Gesetze machen lassen, die Google das aufzwingen. Ich sehe da moralisch keine Seite irgendwie im Vorteil.

In Sachen Logik und Sinnhaftigkeit ist aber meiner Meinung nach das Leistungsschutzrecht eindeutig schwächer aufgestellt. Im Prinzip argumentieren die Verlage so, dass alle, die auf ihrer Arbeit aufbauend eigene Leistungen anbieten, davon einen Teil der Einnahmen an sie abdrücken sollen.
Würde man das allgemeingültig einführen, dann würde das reine Chaos ausbrechen und jeder muss an jeden bezahlen. Schließlich baut jeder mit seiner Arbeit mehr oder weniger direkt auf der Arbeit anderer auf.

Nehmen wir das beliebte Autobeispiel:
Würde die Autoindustrie keine Autos bauen, könnten die Tankstellen keinen Sprit verkaufen und die Tiefbauunternehmen hätten wenig bis gar nichts zu tun, weil man kein großartiges Straßennetz braucht. Die beiden Branchen müssten bei einem allgemeingültigen Leistungsschutzrecht also die Autohersteller an ihren Einnahmen beteiligen.
Aber das gilt genausogut anders herum, denn ohne Tankstellen und Straßen ließen sich keine Autos verkaufen. Die Autohersteller müssen also gleich wieder einen Teil ihrer Einnahmen an die Tankstellen und Tiefbauunternehmen abdrücken usw.

Das Prinzip des Leistungsschutzrechtes ist haarsträubender Unsinn. Zuende gedacht führt es zu einem absurden Geldkreislauf mit riesigen Ausmaßen, von dem unterm Strich niemand etwas hat.

Und dann gibt es noch die "Nebenwirkungen", auch wenn es nur als Speziallösung für Inhalte von Verlagen im Internet eingeführt würde (was zumindest in Deutschland wahrscheinlich verfassungswidrig wäre, denn Gesetze müssen immer allgemeingültig sein).
Selbst wenn die Verlage sich damit begnügen Google abzukassieren, die Abmahnindustrie wird viel kreativer mit dem zwangsläufig schwammig formulierten Gesetz umgehen und schamlos Millionen Blogger und Forenbetreiber usw. abmahnen.
 
musste aber extrem laut lachen als ich das las:
"Google erklärt ein Leistungsschutzrecht sei nicht hinnehmbar und gefährde die Existenz des Unternehmens"


sicher....Google wird seine bestimmt wegen dem Leistungsschutzrecht pleitegehen. Daß sie sich mit ihren Werbelinks in/neben fremdem inhalt eine goldne Nase verdienen ist ja auch völlig legal
 
Hi,

@Stinger

Auch nochmal für dich zum nochmal drüber nachdenken: NIEMAND ist verpflichtet durch Google aufgeführt zu werden. Minimalste Anpassungen (bei denen der Google-Support dann sogar hilft) reichen da schon aus! Wer nicht gefunden werden will oder nicht möchte, dass sein Inhalt indiziert / zu einem Snippet wird braucht das nur machen. Macht aber niemand, weil jeder aus Marketing-Sicht bei Google zu finden sein muss. Das aber nicht zu machen und dann zu sagen "Google soll dafür bezahlen, dass sie die ersten Zeilen unseres Inhalts darstellen" findest du nachvollziehbar?

VG,
Mad
 
Stinger schrieb:
sicher....Google wird seine bestimmt wegen dem Leistungsschutzrecht pleitegehen. Daß sie sich mit ihren Werbelinks in/neben fremdem inhalt eine goldne Nase verdienen ist ja auch völlig legal

Google lebt von Werbung. Wenn jedes Land auf der Welt ein Leistungsschutzrecht einführt dann führt das zu gravierenden Einnahmeverluste. Google nimmt weniger Geld für neue Dinge in die Hand. Dinge von denen der Verbraucher wie du und ich ich teilweise profitieren. ;)
 
Soso, die Betroffenen drehen durch wenn Google sagt, "Wenn du mich abkassieren willst, verlinke ich dich nicht mehr."

Dass die Betroffenen momentan die absolte Mehrheit der Besucher ihrer Seiten erst durch Google erhält, ist nebensächlich. :freak:

Umgekehrt könnte Google die Unternehmen die es linked (geiles Wortspiel) auch zum Zahlen auffordern. Schließlich ist es Googles Leistung die dazu führt, dass die Betroffenen Besucher haben an denen sie auch verdienen können.
 
Hat jemand Zahlen wie sich die Besucherzahlen bei den belgischen Verlagen geändert haben seit dem die nicht mehr von Google verlinkt werden?
 
Google bringt doch auch eine Diestleistung in dem es die Suchenden mit den Anbietern zusammenbringt. Warum soll es also die entstandenen Kosten nicht mit Werbung einnehmen können. Die Verlage können doch nur davon profitieren, dass sie praktisch durch google mit Kunden zusammengebracht werden, bzw. dass google Interessierte an sie weiterleitet. Den Verlagen geht es nur darum sich von googles Erfolg ein Stück abzuschneiden, und ich hoffe sie schneiden sich damit ins eigene Fleisch.

Edit: Man könnte das genau so gut umdrehen. Google verlangt für jedes mal, wo jemand auf eine Verlagsseite weitergeleitet wurde einen gewissen Betrag von diesem Verlag. Dafür wird keine Werbung eingeblendet. Ich glaube nicht, dass das den Verlagen gefallen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madman: Allerdings, wenn man bedenkt, nach 4! Tagen sind die schon wieder zurückgekrochen :D Da kann man unseren und den französischen Verlagen ja nur viel Vergnügen wünschen. Warum sollte man auch aus den Fehlern anderer Firmen lernen.... -.-°
 
"Leistungsschutzrecht" - wenn Verlage für einen Suchdienst, den sie selbst bei sich haben wollen, Geld verlangen. Sie könnten Google selbst aussperren, tun es aber nicht. Und dann wird geheult, wenn Google die Verlage ausschließt, sobald diese Geld für die freiwillige Verlinkung haben wollen oO

In Belgien ist das Vorhaben grandios gescheitert, in Frankreich scheitert es grade. Werden die Verlage in diesem Land dann jetzt auch kapieren, dass das, was ihre Lobby vorhat, völlig dämlich ist?
 
Aus wirtschaftlichen Aspekten hat Google vollkommen recht. Das hat nach meiner Meinung nichts mit Erpressung zu tun, da Google ja eine Dienstleistung erbringt und diese durch Schaltung von Webung mitfinanziert. Leistungschutz hin oder her. Zu mal die Ausschnitte der Werke höchst minimal und kaum zu verwenden sind.
 
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