News Google droht französischen Verlagen mit Verlinkungsstopp

Google weiß das sie am längeren Hebel sitzen und der Fall in Belgien hat das auch mehr als deutlich gezeigt. Viele "web 1.0" Manager in den Verlagshäusern werden früh genug aufwachen wenn die Besucherzahlen der Website massiv einbrechen = weniger Werbeeinnahmen = weniger digitaler Verlauf = weniger Gewinn.

Google weiß das und kann gemütlich warten.... wenn dieses "Schutzrecht" nun Schule macht sollte Google für das "neu indexieren" eine ordentliche Gebühr verlangen ;)
 
Ich finde erstmal den Namen dieses Gesetzes haarsträubend! Und wo führt das hin? Wer zahlt denn num wem genau und warum? Das klingt für mich sehr nach einer "Lex-Google". Vor allem da jeder der eine Zeitung betreibt eigentlich etwas von einer robots.txt verstehen sollte. So gesehen ist jeder Vorwurf an Google reine Polemik. Das Politiker so etwas überhaupt in Erwägung ziehen zeigt wieder einmal deutlich, dass die Leutchen von Technologie keinen blassen Dunst haben.
 
Niemand muss Google als Suchmaschine verwenden. Jedoch würden andere Suchmaschinenbetreiber langfristig genau so reagieren.

Prinzipiell sollte man die Zeitungsverlage alle platt machen. Tickermeldungen können die Suchmaschinenanbieter per Software selber schreiben lassen. Gesellschaftsschädliche Boulevardinhalte samt Layout lassen sich ebenfalls gut durch Software imitieren, aber eigentlich sind diese überflüssig und von einer Leistung sollte man hier nicht mehr sprechen. Für die Verbreitung von Klatsch und Tratsch gibt es ja mittlerweile Facebook und Twitter. Bei investigativen Journalismus und Beteiligung an kritischen Meinungsbildungsprozessen hingegen versagen die Zeitungsverleger.

Tickermeldungen und Tweets ins eigene CMS zu kopieren und in anderes CSS zu falten ist keine Leistung. Ja, da ist immer noch etwas anderer Begleittext dabei, macht aber auch eine Software bzw. kann sie, in beliebiger Komplexität und Wortzahl.
 
das hat nichts mit Erpressung zu tun! Die Verlage könnten schon längst feslegen, dass sie nicht mehr durch die Google-Bots erfasst werden und demnach nicht mehr erscheinen - das will man aber natürlich auch nicht, weil dann 95% der monatlichen Klicks wegfallen.

Klar. Aber Googles horrende Werbeumsätze wecken natürlich Begehrlichkeiten. Die von der Googlesuche Erfassten meinen dann, ihn stünde auch was davon zu.
 
Nun ja, vielleicht sollte man den kleinen aber feinen Unterschied zu Belgien erwähnen: Belgien war eine Initiative der Verlage, kein Gesetz. Aber ich sehe es schon kommen, das Leistungsschutzrecht kommt, Google klemmt ab, das Verfahren wegen Missbrauch einer Monopolstellung beginnt.
 
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