Das Ziel war und ist natürlich, dass Google für die Snippets zahlen muss. Das hat man mit dem Leistungsschutzrecht ja erstmal geschafft - theoretisch zumindest. Der zweite Ansatz ist, Google als bösen Monopolisten darzustellen. Denn wenn Google eine Monopolstellung zugestanden wird, heißt das, dass Google die Verlage nicht mehr aus Google News, Suchmaschine etc. ausschließen darf - weil ja Monopol, und das wäre Missbrauch. Mit diesen beiden Zangen haben die Verlage Google dann gepackt: Google muss zahlen (Gesetz!), Google muss die Pressemeldungen anzeigen (Monopol!). Google wird also gezwungen den Verlagen für jedes Stückchen Schund, dass sie publizieren Geld zu geben - und wenn es vom Roboter produzierte Klickstrecken sind. Das ist das langfristige Ziel der Verlage: Nix leisten müssen, von Google alleine für's Text hochladen bezahlt werden. Das hier ist natürlich ein herber Rückschlag, aber die Verlage haben gute Verbindungen zur Politik (Leistungschutzrecht hat's gezeigt) und immer noch sehr tiefe Taschen. Das war sicher nicht das Ende dieser leidigen Diskussion (deren Opfer vor allem kleine Contentaggregatoren sind wie Perlentaucher oder Rivva).