News Google legt Lücke in Windows 8.1 offen, Microsoft verärgert

MS soll also weil Google es sagt alle anderen "sicherheitslücken" liegen lassen und nur daran arbeiten weil sie sonst nach 90 Tagen veröffentlicht wird?
Morgen kommt Apple und sagt MS ihr habt nur 60 Tage Zeit sonst veröffentlichen wir es und übermorgen kommt Samsung und sagt ihr habt nur 30 Tage zeit und Tags darauf ne kleine Software Firma mit 3 Angestellten und sagt 2 Tage sonst geben wir es bekannt.

Tja also soll MS jetzt alle so anpassen wie es externe gerne hätte?

Ich finde das vorgehen von Google in dem Fall mehr als widerlich. MS sollte so ein Team mal für Android zusammen stellen. Und für Bugfixes ebenfalls nur 90 Tage zeit geben ... das Problem ist das CB dann keine anderen Nachrichten/Test mehr bringen kann.
 
Man lässt ja nicht alle Betriebssystem Codes auslesen, bearbeiten und fixen... Man macht die Firma darauf aufmerksam was offen ist und wie man dies nutzt. Somit sollte die Firma doch in der Lage sein, den Leck schnell einzudämmen und sogar zu fixen. 90 Tage sind ein großer Zeitraum für MS.

Natürlich wird google da seine Macht ausspielen um Firmen wie MS (die eigtl. bereits begannen zu konkurieren...) in einem abgesprochenem Zeitraum auf die Finger zu hauen.
Google kann das, dank uns.
Dank uns kann auch MS weiterhin angreifbare, offene und teils nicht richtig funktionierende Software raushauen.

Solche Geschehnisse sollten das Ganze doch etwas besser und sicherer für uns machen.

Wir sollten nur nicht vergessen, dass wir nicht Firma X und Firma Y am Hals haben, die etwas wissen möchten und uns etwas mehr Geld aus der Tasche ziehen wollen, wir haben die schlimmeren Krankheiten wie Kapitalisten am Hals die uns auslutschen wollen bis wir nackt sind und sie machen können was sie wollen.
 
@ChrisMK72
Du hast glaube ich überhaupt nichts verstanden, wenn du schon irgendwas schreiben willst, dann lese dich mal in das Thema API: DirectX / OpenGL / Mantle ein...danke!
 
ChrisMK72 schrieb:
Die Schnüffelfirma schlechthin schreibt was über Sicherheitslücken einer anderen Firma !
henso schrieb:
Aber dadurch auf Kosten der Nutzer ein Sicherheitsleck veröffentlichen? In meinen Augen ein absolutes no-go.
Code-Reviewing und Bugs suchen ist (meist gut) bezahlte, wichtige Arbeit und nicht dazu da Kunden auf die Füße zu treten. Egal ob das jetzt das böse google macht und nebenbei ein paar PR-Maßnahmen ergreift, oder der gute, freiwillig arbeitende Open Source Programmier, es ist super wichtige Arbeit! Die Veröffentlichung eines solchen Sicherheitsbugs ist das einzige Druckmittel, dass der Finder hat um bei Closed-Source-Anwendungen den Hersteller dazu zu bewegen, den Bug zu beheben. Tun's die "guten" nicht, tun's die bösen, nur der Bug wird nicht dem Hersteller mitgeteilt sondern landet je nach Schwere für Millionenbeträge auf dem Schwarzmarkt. Vielleicht nicht alle, aber viele. Was ist euch lieber?
eselwald schrieb:
MS sollte so ein Team mal für Android zusammen stellen. Und für Bugfixes ebenfalls nur 90 Tage zeit geben ...
Ja das wäre SUPER! Doch leider kostet das viel Geld und bringt außer bisschen PR nix. Warum es dann google macht kann man nur raten, gibt sowohl idealistische als auch berechnende Erklärungen.
henso schrieb:
Irgendwie ärger ich mich in letzter Zeit immer öfter, dass ich die preiswerten Dienste von Google im Alltag verwende.
Geht mir aus anderen Gründen auch so, aber die machen halt einfach gute Software. Für Ideen was man tauschen kann: https://prism-break.org/de/
 
Irgendwie bekleckert sich da keiner von beiden mit Ruhm. Der eine hätte nun auch noch wirklich 2 Tage warten können, oder der andere den patch eben 2 Tage früher veröffentlichen. Naja, wenns weiter nichts ist, beide unternehmen haben weitaus mehr dreck am Stecken.
 
mauorrizze schrieb:
So viele nutzen iOS nun auch nicht ;)
Android erlaubt per Haken in den Einstellungen die Installation beliebiger APKs. Natürlich macht das kaum jemand, aber man HAT die Möglichkeit. Freie OS-Wahl ist auf Mobilgeräten natürlich egal in welchem Ökosystem sehr stark eingeschränkt, teils wegen geschlossenen Bootloadern, teils weil die Hardwarehersteller keine Infos oder geschweige denn fertige Treiber veröffentlichen. Daran haben wir uns gewöhnt. Aber auf PCs haben NOCH die Käufer die Hoheit. Geschlossene Systeme haben ja auch Vorteile, aber der Käufer muss die Wahl haben, ob er sich dem unterwirft oder nicht und Microsoft scheint auf dem Weg zu sein das zu ändern.

ich behaupte ja nur, dass es sowas eben schon lange gibt. und je nach dem, sogar akzeptiert wird. vorallem auch von den kartellhütern
allerdings wird ms nicht einfach Chrome und sontige Google Anwendungen blocken können. wollen sie auch garnicht. mittlerweile entickelt man ja sogar schon apps für Android
 
Google betreibt nicht das einzige Forscherteam, welches Lücken in fremder Software sucht, findet und dem Hersteller meldet. Spätestens seit Staaten damit begonnen haben diese Sicherheitslücken für gutes Geld zu kaufen, lässt sich damit auch richtig gut Kohle machen. Ich kann mich noch an einen iOS Exploit aus dem Jahre 2013 erinnern, der (von Unbekannt?) für 500.000 USD gekauft wurde. Im selben Zug hatte damals auch Microsoft bekannt gegeben, dass sie für eine schwerwiegende Sicherheitslücke bis zu 150.000 USD bezahlen würden. Zum Vergleich: die NSA hat 2013 angeblich 25 Millionen USD aufgewendet nur für den Kauf solcher Lücken.

Es gibt in dieser Szene noch wesentlich schlimmere Akteure. Auf Google wird nur deswegen herumgehackt, weil der durchschnittliche Computerbase-Leser noch nie von den anderen gehört hat. Davon ganz abgesehen gibt es auch unabhängige Personen, welche Lücken wie diese sofort ungefiltert ins Internet verbreiten und gar nicht erst versuchen dem Hersteller zu helfen. Sollte man also wirklich Google hier den Schwarzen Peter zuschieben, weil das Unternehmen unentgeltlich Fehler in fremder Software sucht und dem betroffenen Softwareunternehmen ganze 3 Monate zur Behebung Zeit gibt? Meine Meinung ist ein ganz klares nein!


Bei der von Google veröffentlichten Sicherheitslücke in Windows geht es ja nicht um irgendetwas, sondern um eine scheinbar funktionierende Methode, wie man beliebige Programme als Administrator ausführen kann ohne die notwendigen Berechtigungen dafür zu besitzen. Bei Lücken wie dieser darf man sich auch gerne mal etwas beeilen, da kann man kurzfristig eine Frist verkürzen oder einen Termin verschieben.

Aus der Sicht eines Softwareentwicklers kann ich nur sagen, dass 3 Monate zur Behebung einer kritischen Sicherheitslücke mehr als großzügig sind. Selbst wenn ein Unternehmen wie Microsoft nur monatliche Sicherheitspatches veröffentlicht, dann würden immer noch 60 Tage für die Entwicklungsabteilung übrig bleiben. Okay, das Unternehmen setzt die Deadline für Patches wahrscheinlich 1-2 Wochen vor dem Veröffentlichungsdatum, aber selbst dann blieben noch 45 Tage in denen man je nach schwere des Fehlers ein größeres oder kleineres Team darauf ansetzt. Sind wir mal ganz ehrlich, braucht Microsoft wirklich mehr als 6 Wochen, um einen sehr kritischen Fehler im System zu beheben? Nein, Schuld daran sind ausschließlich Politik und Bürokratie.

In den meisten Fällen ist eine Lücke wie diese auf eine einzige fehlerhafte (oder einfach nur schlampig programmierte) Funktion oder Klasse zurückzuführen. Das erste Problem ist natürlich die Lokalisierung des Verursachers. Hat man das einmal gemacht, so kann man die Lücke auf jeden Fall zeitnah stopfen. Selbst wenn die Behebung umfangreicher ausfällt als erwartet, so könnte man im Notfall mit einem Hotfix den unsicheren Teil der Software deaktivieren und mit einem späteren Patch die ursprüngliche Funktionalität abzüglich der Sicherheitslücke wiederherstellen. Meistens ist das eine Sache von Stunden und nicht Tagen oder Wochen.
 
Was Computerbase nicht schreibt, ist dass Microsoft den Patch ursprünglich erst im Februar veröffentlichen wollte:
heise.de schrieb:
Beide Seiten bestätigen, dass Microsoft versucht hat, diese Frist zu verlängern. Ursprünglich plante Microsoft, die Lücke erst im Februar zu schließen. Als das Unternehmen fragte, ob das angesichts der bei Google üblichen 90-tägigen Schonfrist ein Problem sei, antwortete Google, dass die Frist für alle Hersteller und für alle Arten von Bugs gelten. Microsoft antwortete daraufhin, dass die Lücke dann doch schon zum Januar-Patchday geschlossen wird.
http://heise.de/-2516168

Dass Google mit der 90-Tage-Frist hart geblieben ist, hat also schonmal dazu geführt, dass Microsoft-Anwender einen Monat weniger verwundbar sind. Dafür sollten sie Google dankbar sein.
Über die restlichen 2 Tage kann man sich sicher streiten, aber irgendwo muss man eine Grenze ziehen. Und 90 Tage sind durchaus eine angemessene Frist. Wenn Microsofts Software so komplex ist, dass es ihren tausenden von Programmierern selbst innerhalb von 90 Tagen nicht möglich ist, gemeldete Sicherheitslücken zu beheben, dann ist grundsätzlich etwas schief gelaufen für das man nicht Google verantwortlich machen kann.

Der Grund warum Microsoft sich öffentlich verärgert zeigt, ist doch dass sie befürchten müssen, dass das Beispiel von Google Schule macht. Wenn die Sicherheits-Community erkennt, dass striktes Festhalten an Deadlines die Hersteller ihre Patches schneller produzieren lässt, dann könnte es sein dass in Zukunft alle auf dieses Modell umschwenken werden.

Dr. MaRV schrieb:
Es ist Schikane von Google und nichts anderes. Das passt zum asozialen Verhalten Googles, Microsoft wo es nur geht zu blocken und zu behindern.
Die 90-Tage-Frist gilt für alles und für jeden.
 
chithanh schrieb:
Die 90-Tage-Frist gilt für alles und für jeden.
Nur nicht für Google selbst, Project Zero ist allein dazu da Fremdsoftware zu durchsuchen. Und trotzdem macht man Sicherheitslücken nicht öffentlich. Es reicht diese dem Hersteller mitzuteilen, so wie es andere die sich diesem Thema widmen auch tun. Notfalls eine teilweise Veröffentlichung.

Dein Argument mit den einen Monat weniger gefährdet hin oder her, wenn aufgrund des Druckes fehlerhafte Patches in Umlauf geraten, ist damit auch niemanden Geholfen. Oder ist dir ein schwer angreifbares Windows lieber als ein kaputtes?

Jedes mal das Gleiche, kommt eine Meldung über Software, sind plötzlich alle die großen Entwickler, kommt was über Prozessoren sind alle Ingenieure der Elektrotechnik.
Man kann einen Patch nicht mal eben in zwei oder drei Wochen bringen. Der Fehler muss zunächst analysiert und unter verschiedenen Bedingungen reproduziert werden, mehrfach! Nur so kann herausgefunden werden, was die Lücke genau bewirkt und wie gravierend die Auswirkungen sind.
Erst dann kann mit der Behebung begonnen werden.
Ist der Patch fertig, muss er getestet werden und zwar auf eine Vielzahl von Systemen mit unterschiedlicher Software etc. auch hier wieder, mehrfach!
Man kann auch nicht einfach mal eben eine Handvoll Entwickler aus anderen Teams abziehen, man benötigt dazu Leute, die mit der Software vertraut sind.
Ein Office Entwickler wird sich nicht an Windows oder Visual Studio Code setzen.

Man hat echt den Eindruck die Mehrheit der Ich-kann-das-in-drei-Tagen-Experten hat noch nie Berührung mit komplexen Umgebungen gehabt oder arbeitet in kleinen 20-Mann Systemhäusern für den Gatenhändler um die Ecke. Da kann man vielleicht schnell mal zwei drei Leute abstellen, aber nicht bei Konzernen mit sechstelliger Mitarbeiterzahl, von denen jeder fest in bestimmte Projekte integriert und verplant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie verärgert viele User sind, ist MS seit Jahren egal.
Hier geht es nicht um 2 Tage, sondern um jahrelange Verarsche mit Vielem, das in Windows nicht paßt.
Nicht zu reden vom täglichen manuellen Aufräumen im ganzen System!
Hier geht es um sehr viele User und viel Zeit! z. B. von XP zu Win7>x zu wechseln: da werden mal die eigenen Dateien
einfach nicht mehr zugangsberechtigt, bis man sich durch all die UAC durchgehangelt hat.
Totaler Mist! Als Admin braucht man ein Tool, wo alle Berechtigungen einfach tabellarisch zugeordnet werden können!
 
Als Windows Phone Nutzer bin ich bereits seit Mitte 2013 gut damit vertraut, wie Google systematisch immer wieder Sand ins Microsoft Getriebe streut, auch wenn das im Endeffekt vor allem die Nutzer trifft.

Keine Ahnung was sich Google davon verspricht, aber mich hat das nicht zurück zu Android geholt, sondern ganz im Gegenteil dazu geführt, dass ich mich weitestgehend frei von Google Diensten gemacht habe.

Wirklich lächerlich wird es aber, wenn man sich ansieht, wie es um Sicherheitslücken in Android bestellt ist. Da traut sich Google natürlich nicht, die Lizenznehmer zum patchen zu verdonnern - nein, da ist es offenbar okay, wenn zig millionen älterer Android Geräte unsicher sind.
 
Dr. MaRV schrieb:
Oder ist dir ein schwer angreifbares Windows lieber als ein kaputtes?
Wenn's nicht läuft, ist es wohl am sichersten.


Man sieht hier ganz schön den Nachteil von regelmäßigen Patchzyklen. Hier reitet Microsoft genauso auf einem Prinzip wie Google.

Hier steht wohl Googles "90 Tage" gegen Microsofts "Patches nur am Patchday"-Politik.
Nun kann man zwar sagen, dass große Unternehmen nur so funktionieren. Aber bei gravierenden Problemen von Software dieses Verbreitungsgrades sollte man wohl besser den Einzelfall prüfen.

Außerdem muss man sehen, dass Administratoren von einzeln veröffentlichten Patches sehr genervt sein können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es ist schon etwas drollig zu lesen, das hier ein fangebrabbel zwischen googlefans und microsoftfans stattfindet. nur meine herren, das hat mit der thematik nicht wirklich viel zu tun.

ein klitzekleiner blick in die geschichte der IT zeigt sehr, sehr, wirklich sehr plastisch, wie software-firmen mit sicherheitslücken umzugehen pflegen. das hat nichts mit MS-niedermachen zu tun. oder es ist auch total wumpe, ob google die lücke nu aufgedeckt hat. was, wenn es ein kleiner it-programmierer gewesen wäre, der die lücke gefunden hätte?
dann würde man auch MS verfechten, da diese ja das os total allgemeinnützig vertreiben und linux kostenpflichtig ist.*vorsicht, ironie

//
wer noch wenig ahnung von der materie besitzt, der sollte sich einmal um den begriff hacker informieren. da ist die grosse und ziemlich lange geschichte von sicherheitslücken in software gut aufgezeigt. auch die unwilligkeit der hersteller, ihre software von schwachstellen zu befreien. dazu kann man getrost auch mal beim CCC anfragen, was die von der problematik halten.
//

abgesehen davon, n paar ernüchternde links gerade zu der thematik. vorsicht, betrifft nicht nur MS.

http://www.tagesanzeiger.ch/digital...hrzehnte-altes-Sicherheitsloch/story/14181641


https://www.youtube.com/watch?v=Vp03vyNspyI


vorsicht, OT, dieser link
https://www.youtube.com/watch?v=nCVFHLVsk44

es ist nicht das erste mal, das MS mehrere jahre benötigt, bis sie ihren fetten hintern bewegen um ein sicherheitsloch zu schliessen. glaub beim IE waren das auch nur 3 jahre.*sfg


@Dr. MaRV
Außer Microsoft ist auch niemand in der Lage das Problem zu beheben, weshalb es keinen Sinn macht es zu veröffentlichen, wir reden hier nicht von einer Linux Distri an der jedes Script Kiddy fröhlich dran mitarbeiten kann.

ähm, kleine anmerkung, windows ist im vergleich zu linux ne baustelle sondergleichen. deine äusserungen zu linux solltest du dir sparen. denn wenn man keinerlei plan hat, wovon man schreibt, sollte man still sein. nur mal als gehirn-stimulanz, warum läuft 70%(geschätz) des internets auf linux/unix? oder warum laufen die meisten server darauf? genau, weils so ein gefrickel ist und instabil wie windows*:evillol:

du hast jedoch recht, das bei linux ein jeder mitarbeiten kann. genau darum ist der siegeszug von linux/unix auch so extrem. da man lernen musste, das die masse mehr ereicht. wer das heute noch zu leugnen versucht, hat eine realitätsstörung. das sollte man behandeln.

damit man mich nun nicht falsch versteht. linux ist nicht der heilige gral und MS der teufel. nur ein jeder der jahrelang mit MS zu tun hatte wird zwangsläufig zum schluss kommen, das diese firma immer mehr verspricht, als sie jeweils hält.
eine ausnahme gibt es jedoch. all jene entwickler, welche auf den zug MS, sprich windows aufgesprungen sind. also am tropf von MS hängen. diese spezies kann und darf man nicht ernst nehmen, da sie in einer extremen abhängigkeit zu MS stehen. auch da gilt der spruch : man beisst nicht die hand, welche dich füttert.

im beispiel hier, wenn google nun MS die zwei tage mehr zeit gegeben hätte. MS hätte dennoch dann keinen patch ausgeliefert.

hätte dann google erneut warten sollen, bis MS dann vielleicht, am st-nimmerleins-tag einen patch rausgehauen hätte?

aus meiner bescheidenen sicht, sollte jede softwarefirma, welche mit der software geld verdient für erkannte sicherheitslücken geld bezahlen müssen. die bezahlung abhängig vom umsatz(,gewinn und der heftigkeit des fehlers), welche mit der software verdient wurde. erst dann beginnen die firmen umzudenken. leider benötigt es wiedermal den dampfhammer, damit das passiert. so wie es zur zeit jedoch aussieht, wird das nie passieren.

da erscheint es mir schon etwas sehr fragwürdig, wenn ein paar freaks hier meinen, google wäre jetzt der böse. dabei tut google gerade hier mal etwas gutes.

eine unbekannte sicherheitslücke ist immer ein erhebliches risiko für firmen, welche mit dem os arbeiten. das diese informiert werden müssten, läge auf der hand. jedoch scheint das keinerlei gängige praxis zu sein. lieber lässt man eine lücke jahrelang offen. so das cracker immer wieder diese lücken benutzen können. da der markt für solche lücken ja stetig am laufen gehalten werden muss.*vorsicht, ironie

aber gut, die bundesregierung will ja auch solche lücken in zukunft einkaufen. in zukunft ist es also für software-firmen total gut, wenn sicherheitslücken bestehen bleiben. letztendlich kann sich so der hersteller einer software auch da noch ein zubrot verdienen. natürlich total legal, indem er die kritischen lücken der regierung verkauft. dumm nur, das die globalisierung da auch mit hinein spielt. so werden die lücken drei, vier oder noch mehr mals an verschiendene regierungen verkauft. aber es stimmt schon, google ist der böse. ms macht alles total richtig*wieder ironie.

greez

ps: sorry für leichtes ot, aber gewisse menschen verschliessen sich so dermassen der realität, da kann ich nicht still bleiben. dazu kommt, das die propaganda-mässigen widerholungen von unwahrheiten mich echt nervt und da schreien alle bei china rum:freak:.
 
Colonel Decker schrieb:
Als Windows Phone Nutzer bin ich bereits seit Mitte 2013 gut damit vertraut, wie Google systematisch immer wieder Sand ins Microsoft Getriebe streut, auch wenn das im Endeffekt vor allem die Nutzer trifft.
Der meiste Sand im Getriebe von Windows Phone ist die APP Auswahl. Oder ist es jetzt auch googles Schuld das es bestimmte Apps gar nicht oder höchstens lieblos/unvollständig umgesetzt werden?
Ich stand die letzten Wochen vor dem Kauf eines neuen Smartphones und wollte mir ein Lumia 535 zulegen. Dann hab ich meine benötigten Apps kontrolliert und bin sofort wieder weg, weil schlichtweg die Hälfte fehlte...
 
Ich kann tarrabas nur zustimmen. Mal eine ganz kurze Anmerkung, warum jeder Admin, der sich bei diesem spezifischen Fall auf die Seite von Microsoft stellt, überlegen sollte, ob er seinen Job richtig macht: Die Lücke, um die sich dieses Thema dreht, funktioniert nur dann, wenn die Sicherheitsstufe des betreffenden Windows-Rechners nicht auf die höchste Stufe eingestellt, sondern nur auf die zweithöchste - was bei Windows 7 bei unveränderter Standarsdinstallation so vorkonfiguriert wird. Admins haben den Auftrag ihr Unternehmen vor Schaden zu schützen. Dazu zählt sicherlich auch, bestehende Sicherheitsrisiken einzuschätzen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreiffen. Bei Sicherheitsproblemen sucht man sich sofort einen Workaround, weils durch die Sicherheitslücke nunmal ein Gefährdungspotential für den laufenden Betrieb gibt, egal ob die in öffentlicher Sekundärsoftwareliteratur genannt wird oder nicht.

Auch Workarounds sollte man erstmal testen, bevor man sie auf allen Clients umsetzt, aber wie sieht denn der Workaround in diesem Fall aus: Einfach Sicherheitsschieberegler in der Systemsteuerung auf höchste Stufe stellen und fertig. Falls man das nicht eh schon hat, ist also das einzige ernstzunehmende Hindernis am Workaround, dass man vielleicht noch nicht über die Sicherheitslücke informiert wurde.

Und sorry, aber wer glaubt, dass sich eine Sicherheitslücke nach Entdeckung länger als 90 Tage geheim halten ließe, glaubt auch an den Weihnachtsmann - als gäbs keine Foren in dunklen Netzen und als wären alle, die dort angemeldet sind, niemals bei einem Softwareunternehmen beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler, Struktur)
Sebbl2k schrieb:
täglich brot mit systemen patchen? dann is ja klar ;). hab besseres zu tun..

Das bezog sich nicht auf System patchen, sondern auf Arbeit mit MS-Produkten und der Zufriedenheit mit der ich es tue. Nur dass ich hier eher Google im Recht sehe als MS.
 
Microsoft sollte froh sein dass jemand kostenlos Lücken in deren Software findet und dann auch freundlicherweise vorab an sie meldet.
Zudem ist es ziemlich unglaubwürdig für die Schliessung der Lücke eben mehr als 90 Tage zu benötigen.
 
PiPaPa schrieb:
Der meiste Sand im Getriebe von Windows Phone ist die APP Auswahl. Oder ist es jetzt auch googles Schuld das es bestimmte Apps gar nicht oder höchstens lieblos/unvollständig umgesetzt werden?
Die am meisten vermissten Apps sind für Google-Dienste. Google selbst bietet zwar für iOS viel an, für WP aber nichts. Und die unzähligen Sabotageversuche gegen Youtube auf Windows Phone sind auch bekannt.
 
c137 schrieb:
Die am meisten vermissten Apps sind für Google-Dienste. Google selbst bietet zwar für iOS viel an, für WP aber nichts. Und die unzähligen Sabotageversuche gegen Youtube auf Windows Phone sind auch bekannt.

Da du Google anscheinend nicht magst, verzichtest du hoffentlich auf deren Angebote und Dienste. Also ist es doch gar nicht so schlimm, dass es keine YT App für WP gibt.
 
Sehr schön, finde Microsofts feste Patchdays sowieso völliger Müll.

Ein Patch der erst ein Tag nach Patchday fertig wird, wird einen Monat später ausgeliefert...
 
Zurück
Oben