@Marcel55
Schade das du so denkst.
Und sehr schlecht und egoistisch, dass Viele so denken.
Es gibt viele Möglichkeiten wie "deine" Daten missbraucht werden. Google ist logischerweise nicht der Einzige auf dem Markt aber durch die Systeme von Google (Plugins, Tracker, Software, etc.) werden deine Daten unter anderem so ausgenutzt, ja. Nur hast du es gerade durch einen Rosa Brille beschrieben.
Die Realität sieht so aus:
- Deine Kontakte werden angerufen! Beispielsweise deine (senile) Oma durch Jemanden aus dem Ausland der behauptet er wäre du und 500 Euro für eine Rückreise nach Deutschland braucht oder 1000 Euro für eine Notbehandlung.
- Deine Verbindungsdaten werden von Abmahnanwälten oder anderen Betrügern genutzt, um mit 30.000 Euro Strafe zu drohen, welche du als Ersttäter durch ein Bußgeld von nur 150 Euro tilgen kannst.
- Deine Kreditkartendaten werden genutzt, um Zeug zu kaufen.
- Dein GPS Daten (auch über Fotos) werden genutzt, um bei dir Zuhause einbrechen zu können, sobald du nicht Zuhause bist.
- Dein Suchverlauf wird genutzt, um dich mit angeblichen Selfies beim Masturbieren auf einer Pornoseite zu erpressen.
- usw.
Das sind alles Dinge, die seit Jahren in ähnlicher Weise stattfinden und wovon immer wieder berichtet wird.
Dass diese Daten nicht Google persönlich macht, sollte hoffentlich logisch sein.
Google persönlich gibt die Daten eher staatlichen Behörden, etc. weil die gesetzlich dazu verpflichtet sind. Und je unwichtiger du als Mensch bist, desto unwahrscheinlicher ist das Interesse an dir. Auch logisch... Politiker, Promis, Führungskräfte von wertvollen Unternehmen, etc. sind hier die interessantesten Ziele.
Deshalb sehe ich es weder als Religion noch als Aufwendig seine Daten selbst zu sichern.
Ich habe einen einzigen Ordner mit Unterordnern auf meinem Smartphone, in dem alle Daten gespeichert werden. Beim Verbinden mit einer Festplatte brauche ich die Daten nur per Drag & Drop zu kopieren. Keine 5 Minuten später habe ich eine aktuelle Sicherung erstellt.
Bei einem neuen Smartphone muss ich diesen Ordner genau so wieder auf das Gerät zu kopieren, was nebenbei um ein Vielfaches schneller ist als die Daten von der Cloud zu laden.
Die Pfade zum Speichern sind in ein paar Minuten eingerichtet, wenn man die Einstellungen nicht über die Cloud gespeichert hat.
Ist das Leben etwa so viel schwerer, wenn man einen Ordner ab und zu per Drag & Drop kopiert?
Dafür gibt es sogar (kostenlose) Software, die beim Anschluss diese Funktion abnehmen kann. Entweder automatisch oder über einen einzigen Klick auf "Jetzt Synchronisieren".
Es ist auf keinen Fall aufwendig oder schwer.
Die Meisten wissen es einfach nicht besser oder sind zu faul sich zu informieren.