timo82 schrieb:
Es könnte sein, dass das Geschäftsmodell so ähnlich funktioniert.
Die Frage ist, ob es funktioniert oder "funktioniert". Das sieht man doch bei Google an allen Ecken und Enden, wie nicht nur Killed By Google beweist, sondern auch Konsumenten selbst feststellen. Schau dir Stadia an, wo die halbe Google Gaming Sparte eingestampft wurde, bevor überhaupt ein Produkt entstehen konnte. Wie soll das dem Konsumenten eine Gewissheit bieten, dass seine Investition auch halbwegs angemessen ist, und er eben nicht damit rechnen darf, in ein paar Monaten dann mit Support auf Niveau "lebenserhaltend" zurecht kommen zu dürfen.
Googles Projekte scheitern, weil die Konsumenten nicht schnell genug aufspringen. Und die Kunden zögern, weil Google zu zügig Projekte killt. Ist ein Teufelskreis, den nur einer durchbrechen kann: Google.
Lustigerweise sieht man das ja gerade bei einem Laden, der ebenso fürs zu frühe Einstampfen von Projekten bekannt ist: Microsoft. Hätte Microsoft nicht etwas Biss gezeigt, und das Surface ebenfalls in den 2 Generationen eingestampft, würde eine inzwischen Milliardensparte wegfallen. Und inzwischen sind die Surface-Produkte im schlechtesten Falle "nur" gut, wie das Surface Laptop Go oder Surface Go. Oder das Projekt Xbox. Oder Hololense.
Und was ist bei Google? Dreamview wurde eingestampft bevor es überhaupt richtige Apps dafür geben konnte; Project Ara war ein Geldgrab ohne Ausbeute... die Liste ist vermutlich beliebig erweiterbar.
Google möchte sich ja immer wieder als eine andere Firma aufstellen, außer die, die Data Services und Werbung anbietet; nur scheitern sie immer mit Bravour daran. Sicherlich auch wegen des schlechten Rufes, aber allen voran weil sie nur in sehr wenigen Projekten Durchhaltevermögen beweisen.
silentdragon95 schrieb:
aber Premium-Chromebooks habe ich nie wirklich verstanden [...] Firmen
Wer kennt nicht die ganzen Firmen, die die Leute am liebsten mit irgendwelchen Plastikbombern zu Events und Meetings schickt...
Premium-Chromebooks haben sicherlich einen Markt, und ich kann mir gut vorstellen, dass gerade in Firmen, welche auf Google Docs for Workplaces (oder wie es jetzt wieder heißt) setzen, auch auf Chromebooks zumindest teilweise zurückgreifen.
Während die PR-Abteilung sicherlich eher weniger auf ChromeOS setzen wird, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dann eher zu Premium-Chromebooks oder Business-Chromebooks (wie das ThinkPad C14) gegriffen wird, als die 11" Schul-Teile für $250.