News Google: Pixelbook-Sparte eingestellt und neues Modell abgesagt

nlr

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Neue Pixelbooks sind von Google vorerst nicht mehr zu erwarten, nachdem die Sparte aufgelöst wurde, wie The Verge unter Berufung auf eine mit den Vorgängen innerhalb Googles vertraute Personen berichtet. Die Chromebooks haben seit fünf Jahren keinen vollwertigen Nachfolger erhalten. Das Pixelbook Go war das letzte neue Modell.

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Würde mich nicht überraschen, wenn die Entwicklung des Pixel Tablets aus dem Projekt hervorging, würde auch den urplötzlichen Support von Handballenerkennung in AOSP erklären, wie die vermutete Unterstützung von USI-Stiften.

Ich finde es trotzdem schade, wie auch dass es nie wirklich die Pixel Chromebooks in Deutschland zu kaufen gab. Gerade das Pixelbook Go fand ich ein recht interessantes, wenn auch durchaus überteuertes, Gerät. Was es langfristig für den ChromeOS-Markt bedeuten wird - muss man abwarten. Fand das OS schon zu Anbeginn faszinierend, aber irgendwie hat es sich in den letzten Jahren immer nur angehört, als würde man Features als Betas einbauen, aber nie als "Fertig" ausrollen. Seit 2 Jahren die Gerüchte zu "Gaming"-Chromebooks mit Project Borealis und Steam-Support; die Linux-Unterstützung ist, was ich so höre, auch weiterhin eher mittelmäßig. Alleine das Durchschleifen von Sound hat afaik fast ein Jahr gedauert, bis es in den Linux-Containern endlich möglich war, und ordentliche Hardwarebeschleunigung nochmals etwas länger.

Irgendwie kommt mir Google immer mehr als ein Organismus vor, der unter ADHS leidet: Vieles wird angefangen und anfangs sehr viel Energie investiert, nur um nach milden Rückschlägen es gleich wieder fallen zu lassen, wenn man nicht mittendrin schon den Hyperfokus auf etwas anderes gelegt hat.
 
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whynot? schrieb:
Auf den Friedhof damit 🎚️
Das einzige was die noch können sind Werbeplätze verkaufen. Nicht mal die Suche ist annähernd so gut wie früher™.
 
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Kein Wunder. Das OS rechtfertigt einfach kein Premium Notebook. ChromeOS kann so wenig, da macht es schon eher Sinn es als Tablet OS zu betrachten. Wobei ein drittes, vollwertiges OS nicht schlecht wäre, traut sich Google nur nicht.

(Ja ja ja, Linux... Nope).
 
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Ein Pixelbook auf Chrome OS Basis passt auch nicht so recht in die Pixel Reihe, die Android Pixel Geräte spielen im Premium Segment und Chrome OS an sich ist eigentlich nur im absoluten Budget Bereich relevant.

Viel interessanter fände ich mittelfristig ein Pixelbook mit Android.
 
Zuletzt bearbeitet:
@chb@ Was wäre, deiner Meinung nach, ein "vollwertiges OS"? Interessehalber.
 
@v3locite - Ein OS auf dem nicht nur WebApps or Android Apps laufen (das doch ein Witz). Auch sollten die Programme auf das OS oder Hardware (CPU/GPU) optimiert sein oder haste schon mal jemanden 4k HDR content auf einem Chromebook rendern sehen? Passiert nicht, selbst wenn du da die stärkste CPU/GPU zur Verfügung hast. Dabei spreche ich noch nicht mal von Gaming, was selbst macOS versucht anzugehen. Ich bleib dabei, ChromeOS is höchstens ein Tablet OS.

@Tenferenzu - Wäre vielleicht ein Anfang.
 
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Zockmock schrieb:
Nicht mal die Suche ist annähernd so gut wie früher™.
Welches früher? Als die Gummistiefel noch aus Holz waren? :lol:

Google versucht Apple nachzumachen und eigene Hardware für eigene OS rauszubringen scheitert regelmäßig daran. Am Geld kann es nicht liegen, also muss es an den Köpfen liegen. Wenn auch demnächst das Pixel Phone eingestellt wird, bin ich auch nicht überrascht. Die Suchmaschine ist ja auch nur noch Anzeigen und Werbeverseucht und zumindestens in meinem Umfeld steigt das Bewusstsein vielleicht etwas Datensparsamer umzugehen und zu leben, angefangen beim löschen der GMail Adresse oder diese nur noch als Spam E-Mailadresse zu nutzen.
 
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tomgit schrieb:
Irgendwie kommt mir Google immer mehr als ein Organismus vor, der unter ADHS leidet: Vieles wird angefangen und anfangs sehr viel Energie investiert, nur um nach milden Rückschlägen es gleich wieder fallen zu lassen, wenn man nicht mittendrin schon den Hyperfokus auf etwas anderes gelegt hat.

Es könnte sein, dass das Geschäftsmodell so ähnlich funktioniert. Kannst ja mal drüber nachdenken.
 
Ich hatte gedacht das Chrome OS seit Jahren tot ist - geschweige denn das ein Pixelbook in Entwicklung ist... Man lernt nie aus
 
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Statt Marktforschung zu betreiben oder gar seine neuen Produkte zu bewerben, schmeißt man sie lieber auf den Markt und schaut was passiert.
 
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Chromebooks haben zwar durchaus ihre Existenzberechtigung (auch wenn es mir nicht gefällt, Stichwort Datenschutz), aber Premium-Chromebooks habe ich nie wirklich verstanden. Chromebooks verkaufen sich ja hauptsächlich deshalb, weil sie billig sind und sich gut zentral verwalten lassen, was für Schulen oder Firmen von Vorteil ist.

Google hatte da glaube ich nie wirklich eine reelle Chance, die Dinger als Premium-Notebooks zu etablieren.
 
timo82 schrieb:
Es könnte sein, dass das Geschäftsmodell so ähnlich funktioniert.
Die Frage ist, ob es funktioniert oder "funktioniert". Das sieht man doch bei Google an allen Ecken und Enden, wie nicht nur Killed By Google beweist, sondern auch Konsumenten selbst feststellen. Schau dir Stadia an, wo die halbe Google Gaming Sparte eingestampft wurde, bevor überhaupt ein Produkt entstehen konnte. Wie soll das dem Konsumenten eine Gewissheit bieten, dass seine Investition auch halbwegs angemessen ist, und er eben nicht damit rechnen darf, in ein paar Monaten dann mit Support auf Niveau "lebenserhaltend" zurecht kommen zu dürfen.

Googles Projekte scheitern, weil die Konsumenten nicht schnell genug aufspringen. Und die Kunden zögern, weil Google zu zügig Projekte killt. Ist ein Teufelskreis, den nur einer durchbrechen kann: Google.

Lustigerweise sieht man das ja gerade bei einem Laden, der ebenso fürs zu frühe Einstampfen von Projekten bekannt ist: Microsoft. Hätte Microsoft nicht etwas Biss gezeigt, und das Surface ebenfalls in den 2 Generationen eingestampft, würde eine inzwischen Milliardensparte wegfallen. Und inzwischen sind die Surface-Produkte im schlechtesten Falle "nur" gut, wie das Surface Laptop Go oder Surface Go. Oder das Projekt Xbox. Oder Hololense.

Und was ist bei Google? Dreamview wurde eingestampft bevor es überhaupt richtige Apps dafür geben konnte; Project Ara war ein Geldgrab ohne Ausbeute... die Liste ist vermutlich beliebig erweiterbar.

Google möchte sich ja immer wieder als eine andere Firma aufstellen, außer die, die Data Services und Werbung anbietet; nur scheitern sie immer mit Bravour daran. Sicherlich auch wegen des schlechten Rufes, aber allen voran weil sie nur in sehr wenigen Projekten Durchhaltevermögen beweisen.

silentdragon95 schrieb:
aber Premium-Chromebooks habe ich nie wirklich verstanden [...] Firmen
Wer kennt nicht die ganzen Firmen, die die Leute am liebsten mit irgendwelchen Plastikbombern zu Events und Meetings schickt... :D
Premium-Chromebooks haben sicherlich einen Markt, und ich kann mir gut vorstellen, dass gerade in Firmen, welche auf Google Docs for Workplaces (oder wie es jetzt wieder heißt) setzen, auch auf Chromebooks zumindest teilweise zurückgreifen.
Während die PR-Abteilung sicherlich eher weniger auf ChromeOS setzen wird, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dann eher zu Premium-Chromebooks oder Business-Chromebooks (wie das ThinkPad C14) gegriffen wird, als die 11" Schul-Teile für $250.
 
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Jasmin83 schrieb:
zumindestens in meinem Umfeld steigt das Bewusstsein vielleicht etwas Datensparsamer umzugehen und zu leben, angefangen beim löschen der GMail Adresse oder diese nur noch als Spam E-Mailadresse zu nutzen.
Ich finde den Versuch ja ehrbar, aber wenn die Mail dann nicht bei nem gescheiten paid-Hoster liegt, sondern GMX, Web.de oder wie sie alle heißen, dann bist mit der "neuen" Mail-Adresse doch auch nur wieder ein Fisch im Teich - wenn auch ein potentiell kleinerer Teich natürlich.
 
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Jasmin83 schrieb:
Google versucht Apple nachzumachen und eigene Hardware für eigene OS rauszubringen scheitert regelmäßig daran.
Sehe das auch so, das die es nicht hinbekommen werden. Sonst wäre das schon längst alles da.
Ich erinnere mich noch an das erste von Google. Hatte es ein Jahr dann war der Akku kaka und seitdem waren die für mich wie die andere Masse.
 
tomgit schrieb:
Googles Projekte scheitern, weil die Konsumenten nicht schnell genug aufspringen. Und die Kunden zögern, weil Google zu zügig Projekte killt. Ist ein Teufelskreis, den nur einer durchbrechen kann: Google

Google testet immer weiter bis die das nächste Ding haben, wo alle aufspringen, weil sie es unbedingt brauchen.
Am Ende interessiert nicht, wie viele User Stadia hat.
Das Ganze zählt.
 
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