News Google speichert IP-Adressen nun 9 Monate

@palooza

derartiges erlebe ich nicht unbedingt selten... Und ich hab schon ein paarmal meinen Rechner plattmachen müssen - ergo kann Google dank ständig wechselnder IP keine "personengenauen" Suchanfragen speichern, da dies schlicht zu unzuverlässig ist. Wenn du nach einer ganz bestimmten Wortkombination suchst, gerade bei Produktnamen, kommst du unter Umständen auch noch nach Jahren zum genau demselben Ergebnis.

Da würde ich keinen Wert drauf legen, echt nicht...

Und: Du bist auch im Supermarkt nicht anonym. Sogar weniger Anonym wie im Internet. Dein Gesicht kannste nicht einfach wechseln, wennde nicht grad nen Dumping-Schönheitschirurg zur Hand hast. Das Gesicht entspricht im Grunde der IP-Adresse, mit der du im Internet surfst. Die Waren, die du im Supermarkt einkaufst, sind die Websites, die du im Internet besuchst. Durch dein Kaufverhalten können die im Supermarkt deine Gewohnheiten und deinen Geschmack nachvollziehen um dir zielgerichtet Produkte unter die Nase zu reiben. Dass du das nicht direkt mitbekommst, liegt daran, dass dies "im Geheimen" geschieht: Einkäufe werden analysiert, miteinander verglichen und daraus Schlüsse gezogen - Was interessiert den Kunden? Was sagt er uns mit seinem Einkauf? Dabei ist es irrelevant, ob es dein Einkauf ist, oder der Einkauf eines anderen. Auch laufen im Supermarkt immer wieder Scouts als Testkäufer und Beobachter herum. Was kaufen die Kunden? Wohin greifen sie? Bücken sie sich lieber um an die billigeren produkte zu gelangen oder schlagen sie auch mal bei Markenwaren zu? In kleinen Supermärkten auf 'nem Dorf ist das noch schlimmer: Hier lebt man zusammen und kennt sich. Hier wirste oft sogar dann von den Mitarbeitern angesprochen, insbesondere dann, wenn du regelmäßig an der Wursttheke kaufst usw. Im Inet funzt es eben ähnlich: Google (oder auch jedweder andere Datendienst wie beispielsweise etracker.de) kann halt nachvollziehen, welche Websites du (oder irgend ein anderer) gerne ansurfst und demnach bewerten, welche Werbung dich (oder irgend einem anderen) interessieren könnte.

Mit der IP und mit hilfe eines hochkomplexen Suchmaschinenkonzepts kannste halt herausfinden, was du magst und dementsprechend herausfinden, welche Werbung dich interessieren könnte, damit du eher auf die Werbung klickst. Sowas nennt man Gewinnmaximierung. Etwas über dich, deine Persönlichkeit, dein Privatleben etc - darüber kann Google nichts sagen. Google weiss deinen Namen nicht, deine Anschrift nicht, nix privates über dich. Es sei denn, man ist dumm genug und postet in seinem Profil die aktuelle IP-Adresse mit RL-Namen etc pp. Aber sowas tangiert google sicherlich auch nicht wirklcih. Ich hab von denen jedenfalls noch keine Post nach hause bekommen...
 
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@ Cookies

Viel weniger Leute wissen doch, dass Adobe Flash Local Shared Objects genauso verwendet, aber nur sehr umständlich gelöscht werden können. (durch Löschen den temporären Ordners von Flash mit dem Datei-Browser)
 
Der BND sammelt doch schon alles. Könnte ja der vielleicht ein Geschäft daraus machen und Google sämtliche Informationen etc verkaufen, sicherlich noch umfangreicher als die sich Googel über eine IP sammeln könnte.

Wir sehen das alles noch zu locker, viel zu locker.
 
http://www.techfak.uni-bielefeld.de/rechner/cookies.html

Es gibt 2 personen Gruppen: 1. Mich stört das nicht / 2. Ich will nicht glässern sein

Und im Vergleich zu einer kleinen Webseite kann google durch seine verschiedenen Dienste ein viel klareres Bild des benutzers erstellen. Was in keinem Verhältniss steht, was z.B golem.de sammeln kann da der Kundenkreis auch eingeschlänkt ist!

Wer das nicht mag benutzt tor.de
 
Kann mir mal jemand genau erklären was Google mit meiner IP macht? Wie schicken die mir denn bitte Werbung? Ich verstehe das nicht, die können ja ned auf meinen PC zugreifen weil ich eh nach 24h wieder ne neue IP habe... verstehe nicht was google mit meiner IP machen KANN.

mfg
 
Also:

beispiel:

1.) www.google.de aufgerufen
-> Google erstellt einen Cookie und speichert in diesem VERMUTLICH einen TIMESTAMP (Zeitstempel) und eine Art ID. Diese ID wird an google übermittelt zusammen mit deiner IP
2.) Auf google.de suchst du nach "Nackter Frau mit großen Schultern"
-> Wird abgespeichert. Deine ID erhält diesen Suchbegriff..

Schritt 2 Wiederholt sich so 1000x
3.) Nach 24 Stunden hast du ja ne neue IP, jedoch durch den Cookie die selbe ID. Anhand dessen erneuert google die gespeicherte IP zusammen mit dem Zeitstempel, somit weis google wann du was gesucht hast.

4.) Mal angenommen du nutzt auch google mail, dort "lernt" google ebnfalls viel von dir und deinen Interessen.

So, genau diese Daten enthalten jetzt ein "Persönlichkeitsprofil" anhand deiner Suchbegriffe. Wenn du ständig nach nackten frauen scusht wirst du sehr wahrscheinlich "Ist ihr Penis zu klein?" im Postfach haben... Usw. Wie genau google an deine eMail kommt kann ich dir nicht sagen ^^
 
Die Lösung ist doch simpel: Wer ein ungutes Gefühl bei Google und seinen Ablegern hat - einfach nicht nutzen!
 
Ist aber schwierig. Zumindest bei Suchmaschienen finde ich leider keine wirklich gute Alternative. live.com okay. Der Microsoft kartendienst is auch okay. Irgendwie ist aber die Gewohnheit bei mir noch zu stark (rufe immer googlemaps auf... -.-)

Aber ich persönlich VERSUCHE MICH zu entfernen ^^
 
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Bei einem Provider mittlerer grösse werden die IP's ca. 24 gespeichert. Schon dies führt zu
einem Log mit der Grösse von ca. 2 TB's. Das müssen UNMENGEN an Daten sein die Google
da bunkert. Gibt es eigentlich eine Statistik wie viele Daten auf dem Portal YouTube vorhanden sind?
Das müssen einige Disks sein die da gefüllt werden:S
 
dMopp schrieb:
So, genau diese Daten enthalten jetzt ein "Persönlichkeitsprofil" anhand deiner Suchbegriffe. Wenn du ständig nach nackten frauen scusht wirst du sehr wahrscheinlich "Ist ihr Penis zu klein?" im Postfach haben... Usw. Wie genau google an deine eMail kommt kann ich dir nicht sagen ^^
Wahrscheinlich garnicht, solange es nicht Google-Mail ist.
Davon abgesehen ist's mir ehrlich gesagt egal, was in den Werbeblocks von Google steht. Ich habe noch nie welche gesehen (selektive Wahrnehmung rulez).

Und auch seh ich immernoch nicht so das akute Problem mit den Cookies und der IP. Google weiß ja nun immernoch nicht, wer du wirklich bist. Du hast in deren Datenbank vielleicht irgendeine ID, aber keinen Namen und keine Addresse.
Ein paar gute Argumente dafür, daß ich deshalb jetzt besorgt sein sollte, fehlen mir nach wie vor.
 
ich sags doch, wems nicht passt, der solls nicht nutzen.

ich versteh nur eines nicht. warum glauben nun einige, das die EU da was machen kann, bei google, oder verstossen sie gegen ein geltendes recht?
zudem würde mich mal interessieren, was die meisten user davon halten würden, wenn man ihnen google verbieten, sprich google blocken würde. spekuliert, ganz klar, aber dennoch glaube ich, da müsste sich wer anders warm anziehen, als google. btw. weder ms, google, ibm, amd, nvidia, oder wie sie alle heissen sind heilig. sind immernoch alles unternehmen.
und wie unternehmen es eben so an sich haben, lagern die aus, was in dem einen land nicht machbar ist. schadet uns selbst ja nicht wenig, für den, welcher das sehen kann. weniger arbeitsplätze etc pp

ich hätte die lösung : schafft das internet ab, dann können wir wieder in die steinzeit, damals konnte auch keiner schreiben und lesen*sfg
mist, ich vergass, das internet hat auch arbeitsplätze geschaffen ... verzwickte sache*g


gerade weil sie es nicht müssten, finde ich den schritt mal nicht schlecht von google. auch wenns kein riesiger rutsch ist. daumen nach oben.
 
palooza schrieb:
... Google weiß ja nun immernoch nicht, wer du wirklich bist. ...
Wir hatten das schonmal: Google kann durch Auswertung bspw. von Suchanfragen nach Bekannten (hast du noch nie jemanden gegoogelt?) eine wahrscheinliche Identität ermitteln.
 
Mal davon abgesehen, daß ich schon nach allen möglichen Leuten aber so gut wie nie nach Verwandten gegoogelt hab:

Für so eine Auswertung bräuchte man echte Menschen! Das würde UNMENGEN an Geld kosten. Und einen Nutzen hat Google davon überhaupt nicht. Wieso sollten die das machen? Wieso sollte sie interessieren, wie du heißt?
 
Wieso bräuchte man dafür echte Menschen? Man braucht einen Algorithmus, der das wahrscheinlichste Resultat liefert. Und was das nutzt ist klar: Verkauf der Daten an Scoring-Unternehmen. Klar ist das illegal, aber wenn ein Unternehmen hier schon offiziell zugibt, dass es sich bei Produkten, die es in der EU vertreibt, nicht an EU-Gesetze gebunden fühlt, kann man schonmal zweifel hegen, ob dieses Unternehmen sich wirklich an den Datenschutz hält.

Dein nVersicherungsmakler wird keine Chance haben zu erfahren, warum dein Score so gut oder schlecht ist oder woher das Scoring-Unternehmen seine Daten bekam. Deswegen ist iollegaler Datenhandel wahrscheinlich - solange die Scoring-Unternehmen agieren dürfen, wie bisher und ihre Quellen nicht offenlegen brauchen, weil der Datenschutz dadurch ja beschädigt würde, gibt es kaum Möglichkeiten soetwas aufzuklären.
 
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MountWalker schrieb:
Wieso bräuchte man dafür echte Menschen? Man braucht einen Algorithmus, der das wahrscheinlichste Resultat liefert. Und was das nutzt ist klar: Verkauf der Daten an Scoring-Unternehmen.
1. So ein Algorithmus KANN überhaupt nicht existieren! Kann ja sein, daß du den ganzen Tag nur nach Verwandten surfst, 99% der Internet-User tun dies nicht!

2. Das "wahrscheinlichste" Resultat ...
Du kannst an Scoring-Unternehmen keine Daten verkaufen, die "wahrscheinlich" zu Mäxchen Müller gehören.



Euer Problem ist, daß ihr große Firmen wie Google auf Teufel-komm-raus schlecht finden WOLLT. So kommt man dann auf solche an den Haaren herbei gezogenen Theorien, was Google so alles böses heimlich in seiner "rasenden Sammelwut" anstellt ... :rolleyes:
 
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Die Datenschützer schön veräppelt Google :D
die sollten sich lieber um wichtigere dinge Kümmern .
 
Seien wir doch ehrlich: Google ist inzwsichen so groß das sie sich keine Sorgen mehr machen müssen Probleme zu bekommen.
Das ist wie mit einigen Dinosauriern damals. Wenn die erstmal eine bestimmte gräße erreicht haben gibt es einfach keine natürlichen Feinde mehr..nur Champagnergelade mit Bill Gates, Steve Jobbs und den Scheichs aus Katar...
 
In dem Schreiben teilte der Konzern weiterhin mit, dass die Speicherung eines minimalen Satzes persönlicher Daten notwendig sei, um passende Werbung schalten zu können. Google verwendet unter anderem Geolocation-Daten, um Werbung entsprechend des Aufenthaltsortes des Nutzers zu schalten und diesen somit spezifisch ansprechen zu können. Überdies sei man aber bereit, weiterhin mit Datenschützern zusammenzuarbeiten, um ein vertretbares Maß aus Datenschutz und -sicherung zu finden.

Eine komische Erklärung.... kann man doch beim Zugriff auf die Seite anhand der IP-Adresse feststellen. Alleine die Kosten die für die Speicherung der Adressen legt doch den Verdacht nah das da noch irgendwelche anderen Interesse stehen.
 
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