News Google startet Verkauf von E-Books in Deutschland

Patrick

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Ohne vorherige Ankündigung hat Google am heutigen Morgen den Verkauf von E-Books über den eigenen App Store Google Play in Deutschland gestartet. Genutzt werden können die Titel vorerst über Android-Smartphones und -Tablets, auf iOS-Hardware sowie über einen Browser.

Zur News: Google startet Verkauf von E-Books in Deutschland
 
solange ein E-book nach wie vor 95% des kaufpreises eines gebundenen buches kostet, sind ebooks einfach daneben...
 
Ich fänd es für Verlage erstrebenswert Buch+eBook als Bundle für evtl. 2€ mehr zu verkaufen.

Auf der einen Seite lese ich nämlich lieber mit einem Reader, möchte aber auch was ins regal stellen können.
 
Hi,

Pro: einige kostenlose Bücher, guter Reader, gute Qualität
Contra: die Preise der kostenpflichtigen Bücher - ich zahle keine 12 Euro (und mehr) für ein eBook!

Guter Ansatz, aber solange sich das nicht ändert sehe ich da wenig Zukunft...

VG,
Mad
 
Es wäre zwar schön, wenn E-Books generell günstiger wären als gedruckte Bücher, aber wenn ich beides zum gleichen Preis angeboten kriege, würde ich persönlich eher zum E-Book greifen. Mir geht es um den Inhalt, nicht um das Material auf dem dieser daher kommt. Und als E-Book habe ich ihn halt sofort verfügbar und hinterher kein Entsorgungs- oder Lagerproblem.
 
Bin ich dann eigentlich an den jeweiligen Anbieter gebunden?

Also wenn ich ein Amazon-Kindle E-Book kaufe, kann ich das dann nur über das Kindle lesen?
Kann ich ein über Google gekauftes E-Book nur über Android lesen?

Das wäre für mich der größte Nachteil.
 
Ich träume auch schon seit langem von Paketen aus Buch und eBook. In meinen Augen sind zwei Euro Aufpreis aber fast schon zu viel. Das digitale Produkt liegt doch eh vor. Wofür also zwei mal kassieren?
Aber selbst mit ein/zwei Euro Aufpreis - eBooks lesen und Buch im Schrank - das wär's.
 
Ich träume schon lange von einer Abschaffung der Buchpreisbindung. Es kann doch nicht sein, dass ich für ein englisches Original durch den Konkurrenzkampf 5€ und eine schlechte deutsche Übersetzung dann durch die Preisbindung 10€ bezahlen soll. Ist aber eigentlich off-topic, hat ja nichts mit dem google ebook store zu tun sondern mit unseren veralterten Mediengesetzen...
 
Naja, die Buchpreisbindung hat dafür andere sehr wichtige Vorteile, denn gerade auf dem Markt ist ein Preiskampf tötlich für kleine Verlage, kleine Auflagen und vieles anderes. Gerade die "Großen", wie Amazon und Thalia würden zwar davon profitieren - am Ende fürchte ich aber, dass es bei bestimmten Büchern wieder teurer wird, sobald die "leidige Konkurenz" einmal weg ist. Und die Preise für ein Buch gehen meiner Meinung nach eigentlich völlig in Ordnung.
 
Wechhe schrieb:
Bin ich dann eigentlich an den jeweiligen Anbieter gebunden?

Also wenn ich ein Amazon-Kindle E-Book kaufe, kann ich das dann nur über das Kindle lesen?
Kann ich ein über Google gekauftes E-Book nur über Android lesen?

Das wäre für mich der größte Nachteil.

Also.... An sich bist du bei einem Amazon-E-Book an Kindle gebunden und umgekehrt. Aber es gibt massig freeware-software, mit dem du die Dinger konvertieren kannst. Also ein Kindle Ebook für andere Reader und andere Formate für den Kindle. Ich weiß nicht, in welchem Format Google die Dinger bereit stellt aber ich denke mal es werden E-pub sein. Die wieder kann man mit jedem E-book Reader lesen und für den Kindle entsprechend konvertieren. Es sei denn, Google war lustig und die haben sich wieder ein neues Format für die E-Books einfallen lassen. Dann wird man ein wenig warten müssen, bis es die entspechenden Konverter gibt.
 
Sehr schön!
Hab mich erst vergangene Woche stark gewundert, als ich in den USA war
und mein Google Market plötzlich Funktionen wie "Videos" , "Musik" und eben die "ebooks" hatte.
 
Einfach Ich schrieb:
Also.... An sich bist du bei einem Amazon-E-Book an Kindle gebunden und umgekehrt. Aber es gibt massig freeware-software, mit dem du die Dinger konvertieren kannst. Also ein Kindle Ebook für andere Reader und andere Formate für den Kindle. Ich weiß nicht, in welchem Format Google die Dinger bereit stellt aber ich denke mal es werden E-pub sein. Die wieder kann man mit jedem E-book Reader lesen und für den Kindle entsprechend konvertieren. Es sei denn, Google war lustig und die haben sich wieder ein neues Format für die E-Books einfallen lassen. Dann wird man ein wenig warten müssen, bis es die entspechenden Konverter gibt.
Bei heise gibts mehr Infos:
Lesen lassen sich die erworbenen E-Books direkt im Browser, in der eigenen Android-App oder in der App für iOS-Geräte. [Update: Darüber hinaus können alle Titel auch noch als Epub und/oder als PDF heruntergeladen werden -- viele Bücher sind aber DRM-geschützt. Ungeschützte Epubs lassen sich mit dem Programm Calibre für den Amazon Kindle umwandeln, geschützte dagegen können nur auf Readern gelesen werden, die Adobe DRM unterstützen, zum Beispiel von Sony, Kobo, iRiver und Aluratek.]
Wichtig wäre auch noch zu wissen, wie man denn die Bücher zahlen kann. Grad der Android-Market hat ja nur sehr eingeschränkte Zahlungsmöglichkeiten (der größte Nachteil gegenüber Apple), weswegen ich nur kostenlose Apps nutze.
 
@ Einfach Ich @ winni71

Vielen Dank für die Infos.

Das ist für mich (und sicher auch für andere) wohl die wichtigste Sache. Als zahlender Kunde würde ich es begrüßen, wenn es für die Konvertierung eine technisch einfache und funktionierende Lösung gibt, die jederman/jedefrau bedienen kann UND von den jeweiligen Herstellern (allen!) unterstützt wird.
Bei den aktuellen Preisen wäre es der absolute Supergau, wenn man nach 3 Jahren und hunderten von bezahlten Büchern das System wechselt und dann seine Bücher nicht mehr lesen kann. Immerhin erkauft man sich ja die Leserechte und die sollte plattformunabhängig sein.
 
@winni71

Google Play bietet zumindest bei APPs die Möglichkeit neben der Kreditkarte auch über die Handyrechnung bei T-D1, Vodafone und O2 zuzahlen, denke das wird bei Büchern nicht anders sein.
 
Da mein Kindle auch Android verwendet würde ich es toll finden wenn es eine Kooperation mit Amazon gäbe, aber ich schätze darauf kann ich lange warten.
 
AramisCortess schrieb:
solange ein E-book nach wie vor 95% des kaufpreises eines gebundenen buches kostet, sind ebooks einfach daneben...

daran wird sich nie was ändern. ich wüste auch nicht warum es das sollte. ist doch korrekt. wo ist da dein problem? oder glaubst du etwa du zahlst für's papier und den druck so viel?
Ergänzung ()

@winni71:
calibre gibt es für linux, ios, mac, android (und glaube auch für windows). heise's vormulierung ist da netweder etwas unglücklich gewesen oder aber sie haben da schlecht recherchiert.
 
Natürlich hat Adobe DRM das gleich Problem wie die meisten anderen derartigen Schutzmechanismen: Es ist längst entschlüsselt. Mit dem entsprechenden Calibre-PlugIn kann man, wenn man möchte, die eigenen E-Books per Mausklick davon befreien. Zumindest technisch ist das problemlos. Gleiches gilt für das Kindle-Format. Es muss also niemand Angst davor haben, die eigene E-Book-Sammlung irgendwann nicht mehr nutzen zu können, weil das Lesegerät gewechselt wurde oder ähnliches.

Dese schrieb:
daran wird sich nie was ändern. ich wüste auch nicht warum es das sollte. ist doch korrekt. wo ist da dein problem? oder glaubst du etwa du zahlst für's papier und den druck so viel?
Spätestens mit Erscheinen der preiswerten Taschenbuchausgabe gibt es keine Rechtfertigung mehr für den Preis. Dann ist es kein neuer und exklusiver Inhalt mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit dem Entfernen derartiger Schutzmechanismen ist, dass illegal ist. Warum soll ich mich kriminalisieren lassen, nur weil die Anbieter es mal wieder nicht auf die Reihe kriegen? Obwohl ich dafür bezahlt habe, würde ich theoretisch genauso bestraft werden wie ein Raubkopierer, der gar nichts bezahlt hat. Das finde ich als zahlender Kunde nicht in Ordnung.

Und so lange derartige Kopierschutzmechanismen den ehrlichen Kunden gängeln, gegen Raubkopieren aber sowieso nichts bringen, bin ich auch nicht bereit, dafür zu zahlen. Deswegen kaufe ich weiterhin "normale" Bücher, bis das anders ist.

Kopierschutzmechanismen erfüllen nunmal nicht ihren Zweck, nämlich das Kopieren zu verhindern. Im Gegenteil, viele derartiger Schutzmaßnahmen nehmen dem ehrlichen Kunden den Spaß an der Sache.
  • Wieso soll ich mir bei einer ehrlich gekauften DVD/Blu-Ray immer wieder Anti-Raubkopierer-Werbung anschauen? Und Warnhinweise in 2345 Sprachen? Und ohne ständige Updates wegen der Kopierschutzmaßnahmen laufen neuere Blu-Rays gar nicht erst. Hallo???
  • Wieso laufe ich Gefahr, gekaufte Software zu verlieren, weil diese an irgendwas gebunden ist?
  • Wieso ist/war Musik so geschützt, dass ich sie nicht einfach auf mein MP3-Player oder ins Auto tun kann? (ist mittlerweile ENDLICH nicht immer so)
Und nun die Geschichte mit den Büchern. Ich hoffe, dass es dem ehrlichen Nutzer weiterhin erlaubt ist, das Buch plattformübergreifend zu lesen, das Buch zu verleihen und auch zu verschenken. Ohne sich dafür kriminaliseren zu lassen. Schließlich zahle ich für ein E-Book genauso viel, wie für ein normales Buch, da sollte ich auch die gleichen Rechte haben.
Ansonsten müssen die Anbieter E-Books günstiger machen, wenn die solche Einschränkungen möchten (Verleihen, Verschenken, etc)
 
Buchpreisbindung ist im 21. Jahrhundert ein Anachronismus...
Überhaupt nicht mehr anwendbar !

Zeit für eine umfassende Reform... bei der am besten die CDU und die FDP nicht beteiligt sind.
 
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