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Verbraucherschützer werfen Google vor, die Privatsphäre von Gmail-Nutzern zu verletzen, indem die Inhalte von E-Mails mittels eines Algorithmus analysiert werden, um gezielt Werbung zu schalten. In einem Gerichtsverfahren wehrt sich Google gegen den Vorwurf, tritt dabei aber auch in einige Fettnäpfchen.
Praktisch alle anderen Mailprovider betrifft das ebenso. Und es sollte die User auch nicht überraschen. Selbst den technisch absolut unversierten Usern sollte klar sein, dass man, wenn man einen kostenlosen Service nutzt, nicht der Kunde ist. Man ist die Ware bzw. das Kapital des Anbieters. Diese Anbieter bieten den Service ja nicht aus reiner Nächstenliebe an.
Und selbst wenn man reine, technische Gründe betrachtet, dann würde selbst bei einem kommerziellen Dienst ein Stück Software die Mails prüfen.
Hat irgendjemand erwartet einen qualitativ und technisch so hochwertigen Service wie Googlemail wirklich komplett umsonst und ohne Hintertüren zu bekommen?
Das halbe Internet finanziert sich über Werbung. Was auch kaum vermeidbar ist, bzw. wie würde es den Usern gefallen für alles zahlen zu müssen? Das wäre dann die Alternative. Und ja, das alles kostet RICHTIG Geld.
Dann soll man eben zu einem anderen Email-Provider gehen, der die EMails nicht analysiert, also auch keinen Spam-Filter haben kann. Ist bestimmt super da.
Irgendwie sollen sie ja auch Geld verdienen können, wenn sie dem User alles "kostenlos" anbieten. Ich seh da kein Problem für automatische Auswertung für Werbung, ist doch überall so. Solang nicht ein Mitarbeiter gezielt meine Mails durchwurschtelt... Das kann man aber eh nicht kontrollieren, also "ernste" Sachen sollte man erst verschlüsseln bevor man sie verschickt.
Bisher empfinde ich Google als große Bereicherung fürs Internet.
Nur, damit ich es richtig verstehe: spätestens seit den NSA-Enthüllungen dürfte jedem klar sein, dass die NSA bei Bedarf Mails mitliest, und Verbraucherschützer stört nun die automatisierte Analyse von Emails zur Schaltung von Werbung?
Diese News hat mich doch sehr überrascht.
Nicht etwa die Tatsache das Google die Mails scannt, sondern dass das eine neue große Enthüllung sein soll.
Ich dachte es wäre allgemein bekannt, dass Google die Mails scannt um personalisierte Werbung zu schalten !? Steht ja immerhin schon ewig in den ToS
Keineswegs. Andere Provider scannen deine Mail zwar um sie zum Beispiel auf Viren zu überprüfen oder als Spam zu identifizieren, aber Google analysiert sie auf eine ganz andere Art und Weise.
Die bilden ein richtiges Profil über dich und suchen auch noch Facebook Links und anderen Kontakten in deiner Mail und verknüpfen diese mit deinem Profil um so ein Gesamtbild über dich und dein Verhalten zu bekommen.
Google weiß, wer du bist, was du machst und was du für vorlieben hast um dir dementsprechend die passende Werbung unterzuschieben.
Ich bin doch schon arg darüber verwundert, wie wenig Leute sich darüber aufregen, aber bei der Kinect der Xbox One so einen Aufstand machen. Entweder muss man beides mit Gelassenheit betrachten oder sich über beides aufregen, aber man kann nicht das Eine akzeptieren und bei dem Anderen ausflippen.
Diese News hat mich doch sehr überrascht.
Nicht etwa die Tatsache das Google die Mails scannt, sondern dass das eine neue große Enthüllung sein soll.
Ich dachte es wäre allgemein bekannt, dass Google die Mails scannt um personalisierte Werbung zu schalten !? Steht ja immerhin schon ewig in den ToS
Das halbe Internet finanziert sich über Werbung. Was auch kaum vermeidbar ist, bzw. wie würde es den Usern gefallen für alles zahlen zu müssen? Das wäre dann die Alternative. Und ja, das alles kostet RICHTIG Geld.
Wenn man zweimal darüber nachdenkt, wäre es besser, für jeden Service zu bezahlen. Denn wo kommt Werbegeld denn her? Richtig, aus Endproduktverkäufen. Die Werbeindustrie selbst trägt nichts zur Wertschöpfung bei, sie kostet nur Geld. Eine Welt ohne Werbung wäre folglich für den Verbraucher eine günstigere Welt. Plus er würde weder von Werbung genervt werden noch gäbe es diesen Anlass für die Profilbildung.
So argumentieren die Google-Anwälte in einer Stellungnahme, die von der Verbraucherschutz-Gruppe Consumer Watchdog veröffentlicht wurde (PDF-Datei), Personen hätten „keine legitime Erwartung für den Schutz von Informationen, die freiwillig an Dritte übermittelt werden“.
Ist völlig aus dem Kontext gerissen, wie auf The Verge erklärt wird.
Es geht darum, dass man als ABSENDER einer Mail nicht davon ausgehen kann, dass diese privat o.ä. behandelt wird. Wenn ein Gmail User Mails verschickt, kann er nicht davon ausgehen (daher Personen haben keine legitime Erwartung), dass die Informationen nicht an Dritte übergeben werden, eben weil Google nicht garantieren kann, wer am anderen Ende der Leitung sitzt. Dasselbe gilt für nicht-Google-Nutzer, welche Mails an Gmail Adressen versenden.
googlemail ist nun mal der beste freemaildienst, ich würd auch gerne irgend wann mal kosten sparen und nicht jeden monat zusätzlich internetdienste bezahlen, die welt ist teuer genug.
ich finde es nicht schlimm das es gemacht wird, sondern das es ohne unsere zustimmung getan wird und daher ist die anklage nicht unberechtigt.
Jeder der einen Google (gmail) account hat hat auch zugestimmt, dass seine mails gescannt werden. Nur die wenigsten wissen das wahrscheinlich, weil man ja einfach den Haken bei "Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen" setzt, ohne diese tatsächlich zu lesen
