Discovery_1 schrieb:
Letzteren kann ich mir gar nicht erklären.
Neoliberale sind ja auch Radikale, Marktradikale.
Offenbar steigert sich der Algorithmus da zunehmend rein, wenn man ein mal auf ein solches Video klickt, bekommt man zunehmend radikale Inhalte, damit "züchtet" man doch Menschen in Blasen mit einer völlig isolierten Wahrnehmung.
Als würde es nicht für eine Gesellschaft bereits ausreichen, dass gewisse radikale Strömungen die Menschen in die Ecken zerren wollen, heutzutage sind offenbar auch die sozialen Netzwerke einfach nur daran interessiert, die politische Landschaft umfassend zu destabilisieren, weil es kurzfristig gesehen für sie Aufmerksamkeit generiert, was zu Werbeeinnahmen führt.
Kann eine Gesellschaft das überhaupt vertragen ? Ich bin der Meinung, Nein !
Wie passt das überhaupt mit der Zensur zusammen, einerseits radikalisieren sie die Teilnehmer ihrer Netzwerke und bringen ihnen eine neue Sprache bei, die in den betreffenden radikalen Videos geschult wird, andererseits zensieren sie dann genau diese Sprache, das ist doch völlig schizophren.
On top dann kommt noch die ungerichtete Zensur dazu, die einfach durch Zufallstreffer die Sprache der bisher nicht radikalisierten reklamiert und deren Kommunikationsverhalten zerstört, indem sie durch Zensur demotiviert werden, weiterhin umfangreich zu kommentieren, weil genau das dazu führt, dass sie eben nicht lesbar sein könnten, somit Energie verschwendet hätten, um die Meinung kundzutun, aber dann nichts bei rum kommt.
Auf vergleichbare Weise erzieht man auch Haustiere.
Letztlich führt es doch dazu, dass die nicht radikalisierten Bürger nur noch Emojis posten, und nur noch die Radikalen, die sich die Lücken in der Zensur hart erarbeiten um die Zensur zu umgehen, erfolgreich in sozialen Netzwerken Kontakte knüpfen und ihre Ideen verbreiten.