News Google Widevine: Teile des DRM von Amazon, Netflix und Co. entschlüsselt

Wie wollen die denn den Transportweg vom Signal zwischen dem Monitor und dem menschlichen Auge verschlüsseln? Einen Encoder-Chip direkt ins Hirn einbauen? Man kann ja sonst jedes Videomaterial einfach vom Monitor abfilmen/aufnehmen. Wie wäre es denn einfach vernünftige Preise einführen, sodass sich Raubkopieren nicht mehr lohnt?
So lange es einen Schloss gibt, wird es immer! einen "Schlossknacker" geben. Kuckt euch die Natur an, bestes Beispiel: Viren und Zellen.
 
Mein Netflix Account teile ich mir mit 3 Leuten das sind 42€ pro nase im Jahr. Dasfinde ich preislich jetzt nicht unfair aber selbst das erscheint manch einem aber noch als viel zu teuer.
 
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Saint81 schrieb:
Ausgehebelt werden damit alle Drittanbieter-Apps & Programme um den Stream außerhalb der Netflix-Apps oder Seiten abzuspielen.
Also für das Multimedia Center Kodi gibt es ein inoffizielles Netflix AddOn das auf Wivedine setzt und problemlos die Sachen abspielt.
Ein gültiger, legaler Account natürlich ist dafür Voraussetzung.
 
Dieser DRM-Dreck ist doch eh die Pest...würde liebend gerne Geld an Netflix und Amazon überweisen, aber ich darf mich auf Linux ja mit 480p abspeisen lassen (ja, mit getrickse bekommt man bei Netflix auch 1080 für manche Sachen, aber das wird von Netflix auch immer wieder torpediert...).
So gibts halt kein Geld.
Als würden diese Schutzmechanismen auch nur eine einzige Raubkopie verhindern...
 
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Termy schrieb:
Dieser DRM-Dreck ist doch eh die Pest...würde liebend gerne Geld an Netflix und Amazon überweisen, aber ich darf mich auf Linux ja mit 480p abspeisen lassen

HDCP wird ja in einigen Grafiktreibern, glaub Intel war da Vorreiter, schon eingebaut für die Leute die es benötigen. Vielleicht reicht das Netflix ja um weniger restriktiv zu sein?
 
riloka schrieb:
HDCP wird ja in einigen Grafiktreibern, glaub Intel war da Vorreiter, schon eingebaut für die Leute die es benötigen. Vielleicht reicht das Netflix ja um weniger restriktiv zu sein?

Netflix hat es immer noch nicht geschafft 4k für AMD Grafikkarten / APUs (Vega 3 etc.) zu ermöglichen, im Treiber ist es aber schon.

Teilweise ist es einfacher Raubkopien anzuschauen als gekauften Content.
Ich hab mir Fury Road als 4k UHD gekauft, eingelegt in die Xbox wollte der Film nicht starten, weil mein damaliger Receiver kein HDCP 2.2 konnte. Was soll das?
Sobald ein Teil in der Kette das nicht beherrscht bleibt der Bildschirm schwarz.
Da hab ich den Film einfach auf nen USB Stick kopiert und über eine Android Box abgespielt...
 
BOBderBAGGER schrieb:
1080p dürfte schon nicht immer klappen.
Doch, das funktioniert tadellos. Und ist legal. Ich zeichne unter Windows 10 Pro mit einem etwas älteren Chrome-Browser (V63), dem Netflix-1080p-Plugin und einer Capturing-Software in 1080p sowohl bei Amazon als auch bei Netflix seit knapp zwei Jahren problemlos auf. Dafür habe ich einen eigenen Rechner in Betrieb. Für die Nachbearbeitung kommt das Gratis-Tool "Avidemux" zum Einsatz, das u.a. Schnitte ohne Neu-Rendering des Videos ermöglicht - und deshalb höllenschnell ist... Zum Taggen (Cover, Darsteller, Kurzbeschreibzung etc.) setze ich "MetaX" ein.

Ich freue mich schon jetzt auf den Tag, an dem der Content-Industrie ihr ganzer DRM-Müll um die Ohren fliegt. Denn ich als ehrlicher, zahlender Kunde habe praktisch nur Nachteile.

Viele Grüße
Multiplex
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q-rip schrieb:
Teilweise ist es einfacher Raubkopien anzuschauen als gekauften Content.
Traurig, aber wahr. Raubkopien kommen mir trotzdem nicht ins Haus. Ich habe jeden einzelnen Film und jede Serie bezahlt. Wie sagte man früher so schön in der Cracker-Szene: "A game worth playing is a game worth buying".

Viele Grüße
Multiplex
 
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Multiplex schrieb:
ch habe jeden einzelnen Film und jede Serie bezahlt. Wie sagte man früher so schön in der Cracker-Szene: "A game worth playing is a game worth buying".
Das Bezahlen muss die Nutzung von DRM befreiter Versionen nicht ausschließen.
Wenn deine Technik ein Problem mit dem DRM hat du aber dennoch bezahlst, ist es verwerflich sich ne Kopie ohne Probleme zu holen?
 
riloka schrieb:
Das Bezahlen muss die Nutzung von DRM befreiter Versionen nicht ausschließen. Wenn deine Technik ein Problem mit dem DRM hat du aber dennoch bezahlst, ist es verwerflich sich ne Kopie ohne Probleme zu holen?
Nein, überhaupt nicht. Ich glaube, da hast Du mich missverstanden. Meine Technik hat überhaupt kein Problem mit DRM. 😊 Ich zahle generell für alle Inhalte, stelle sie aber für meinen persönlichen Gebrauch komplett DRM-frei auf meine Server (Stichwort Plex).

Ich persönlich habe ein Problem mit DRM. Weil es den Kunden von vornherein kriminalisiert. Die Content-Industrie - und ich war jahrelang selbst ein Teil davon - macht sich viel zu viele Gedanken um die Konsumenten, die kein Interesse an einem Bezahlmodell haben. Ich denke, es wäre sinnvoller, vor allem die ehrliche Kundschaft im Blick zu behalten, und uns allen stärker zu verdeutlichen, weshalb es so wichtig ist, dass für Inhalte bezahlt wird. Ich will auch noch in ein paar Jahren gute Filme und Serien schauen. Deshalb zahle ich u.a. sehr gerne für iTunes, Amazon Prime, Netflix und DAZN. Und sogar für ARD und ZDF. 😉

Wenn man diesen Mechanismus erst einmal verstanden hat, entfällt die vermeintliche Notwendigkeit fürs Digital Rights Management - allein das Wort ist schon ein Euphemismus.

Ich mache um alle Raubkopien einen großen Bogen und werbe auch in meinem Bekanntenkreis immer dafür, für gute Inhalte doch bitte Geld zu bezahlen. Und ich teile auch deshalb meine riesige Sammlung nicht. Gerne gebe ich aber Tipps, wie sich die bezahlten Inhalte unabhängig vom genutzten Ökosystem plattformübergreifend nutzen lassen. Zum Beispiel, wenn man über iTunes einen Film gekauft hat, den aber auf seinem Android-Handy schauen will. Eine privat genutzte, offene, DRM-freie Kopie eines bezahlten Inhalts ist für mich keine Raubkopie.

Viele Grüße
Multiplex
 
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q-rip schrieb:
Teilweise ist es einfacher Raubkopien anzuschauen als gekauften Content.

Jup, ist traurig dass das immernoch sogar für Filme gilt.
Ich teile mir einen Netflix-Account mit einem Freund um ein paar Netflix-Serien zu schauen, die sich mit 1080p-Addon halbwegs zuverlässig in brauchbarer Qualität abspielen lassen.
Würde es das Gegängel nicht geben hätte ich einen eigenen Netflix und wohl dazu noch Prime und/oder HBO/Sky/sonstwas Account - da mein Geld aber ja nicht gewünscht ist bleibt es bei 5€ Beteiligung und ich schaue die Filme komfortabel in vernünftiger Qualität (selbst wenn die 1080p ankommen ist die Kompression ja immernoch nur grade so "ausreichend"...) aus anderen Quellen...
 
Multiplex schrieb:
Ich zeichne unter Windows 10 Pro mit einem etwas älteren Chrome-Browser (V63), dem Netflix-1080p-Plugin und einer Capturing-Software in 1080p sowohl bei Amazon als auch bei Netflix seit knapp zwei Jahren problemlos auf.

So weit, so seltsam.


Multiplex schrieb:
Ich mache um alle Raubkopien einen großen Bogen
scheinbar nicht.

Amazon und Netflix bieten dir nur an, ihren content zu ihren Bedingungen zu sehen und nicht ihn runterzuladen. Sonst müssten die Abos wahrscheinlich mehr als 100€ im Monat kosten. Du zahlst aber nur 7-10€. Man kann sich die Welt ja erklären wie man will, aber was du da hast sind Schwarzkopien.
 
Alphanerd schrieb:
Amazon und Netflix bieten dir nur an, ihren content zu ihren Bedingungen zu sehen und nicht ihn runterzuladen. ... aber was du da hast sind Schwarzkopien.
Nein, dem ist nicht so!

Privatkopie (juristisch Vervielfältigungen nach § 53 Abs. 1 – 3 des Deutschen UrhG) bezeichnet die legale Kopie eines urheberrechtlich geschützten Werks für die private, also nicht gewerbliche und nicht öffentliche Nutzung. Privatkopien sind nicht zu verwechseln mit der illegalen Schwarzkopie. ... Die Vervielfältigung darf nur zum privaten Gebrauch hergestellt werden; damit ist eine Verwendung für kommerzielle Zwecke ausgeschlossen.[3] Die Weitergabe an Dritte ist i. d. R. nicht zulässig. ... Eine Privatkopie darf sowohl mit analogen als auch mit digitalen Mitteln angefertigt werden. ... Dabei darf jedoch keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte oder öffentlich zugänglich gemachte Quelle verwendet werden (§ 53 Abs. 1 UrhG),[1] so dass zum Beispiel Privatkopien aus Tauschbörsen nicht zulässig sind. Zu berücksichtigen ist auch, dass der Gesetzgeber in den §§ 95a ff. UrhG (DE) bzw. § 90c (AT) die technischen Schutzmaßnahmen geregelt hat. Danach ist es unzulässig, einen wirksamen Kopierschutz zu umgehen.

Einen wirksamen Kopierschutz umgehe ich nicht, ich nutze auch eine völlig legale Software, die in Deutschland entwickelt und angeboten wird. Knackpunkt ist im UrhG, was ich mit diesen Privatkopien anfange. Diese bleiben privat. Das bedeutet, dass den Anbietern kein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Denn ich zahle als ehrlicher Konsument ein monatliches Entgelt oder ein Entgelt pro Inhalt - unabhängig davon, ob ich eine Kopie davon anfertige oder nicht. Da ich diese Kopie auch nicht anderen zur Verfügung stelle, diese also selbst wieder abonnieren müssen, tritt keine Schädigung meines Vertragspartners ein. Das Abo muss also auch nicht teurer werden.

Im übrigen bieten u.a. Apple iTunes, Amazon und Netflix alle selbst die Möglichkeit an, Inhalte herunterzuladen, um sie offline zu betrachten. DAZN bereitet das gerade vor. Das hat auf den Abopreis aber keine Auswirkungen, denn dieses Feature ist bereits inkludiert. Das Problem bei diesen Offline-Downloads ist, dass diese in der Regel nur gerätebasiert funktionieren. Das heißt: Wenn ich zum Beispiel drei Endgeräte nutze, müsste ich die identischen Inhalte dreimal laden.

P.S.: Ich habe in den letzten 20 Jahren unfassbar viel Geld in Medieninhalte investiert, sowohl für Datenträger (die ich dann auch digitalisiert habe) als auch für Online-Inhalte (die ich archiviere) - und habe keinen einzigen Inhalt aus einer rechtswidrigen Quelle bezogen. Insofern muss ich mir da definitiv nichts vorwerfen lassen.

Viele Grüße
Multiplex
 
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Multiplex schrieb:
Denn ich zahle als ehrlicher Konsument ein monatliches Entgelt oder ein Entgelt pro Inhalt

Das zahlst du für die Streams.



Multiplex schrieb:
Im übrigen bieten u.a. Apple iTunes, Amazon und Netflix alle selbst die Möglichkeit an, Inhalte herunterzuladen, um sie offline zu betrachten.

Das tun sie. Nur in ihrer App und Inhalte werden nach 30 Tagen geloscht. Der letzte Punkt ist der Grund, warum das machbar ist. Ansonsten könnten wir die Gebühren nicht mehr bezahlen, da die Lizenzvergeber horrende Preise aufrufen würde.


Ich sehe genau keinen Unterschied zu einem Download aus dem Usenet.
 
Dann kann ich Dir auch nicht helfen!

Viele Grüße
Multiplex
 
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Wie sich Leute hier den Schwarzen Peter zuschieben. Die Filmindustrie schwimmt im Geld - in eurem Geld. Da gibt es keine Gründe hier einen auf Moralisch zu machen.
 
Richtig bekloppt wirds mit DRM, wenn man durch selbiges nicht in der Lage ist seinen erworbenen Content auch zu konsumieren.

Ich besitze z.B. eine Serie, die so gut geschützt ist, dass sie weder in verschiedensten DVD Spielern, noch am PC (WMP,VLC,MPC-HC) abzuspielen ist.

Kein Gerät das ich besitze ist in der Lage die DVDs wiederzugeben. Am PC funktioniert es auch nur unter der Verwendung von Software wie AnyDVD, welche den Vorgaben nach, zum anfertigen einer Privatkopie, nicht zulässig ist.

Und da liegt für viele wohl auch der Knackpunkt in Sachen DRM. Wenn der Konsum des gekauften Inhalts nur mit Schwierigkeiten oder per Definition nicht zulässigen Mitteln möglich ist.

Kaum jemand würde den Anbietern absprechen Maßnahmen gegen Raubkopiererei zu unternehmen, wenn es dann aber z.B. die von mir geschilderten Auswüchse annimmt, hört der Spaß halt auf.

Ich hann mich Multiplex nur anschließen. Wenn man seine Freude daran hat, kauft man sich die Filme/Serien/Software und es spricht auch in meinen Augen nichts dagegen, für flexiblen Zugang von verschiedenen Geräten eine Kopie für sich selbst anzufertigen.
 
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Das wird leider schwierig wenn es keine Releasegroup gibt ubd der WV Hack ned public ist
 
sultans_cross schrieb:
Ich besitze z.B. eine Serie, die so gut geschützt ist, dass sie weder in verschiedensten DVD Spielern, noch am PC (WMP,VLC,MPC-HC) abzuspielen ist.

Kein Gerät das ich besitze ist in der Lage die DVDs wiederzugeben. Am PC funktioniert es auch nur unter der Verwendung von Software wie AnyDVD, welche den Vorgaben nach, zum anfertigen einer Privatkopie, nicht zulässig ist.

Stimmt, bei DVDs gab es noch die Ländercodes, wie waren das schlimmste überhaupt, da ging doch tatsächlich gar nichts, außer wie von dir gesagt mit AnyDVD.
 
Und bei solchen Restriktionen war die Filmindustrie zum Teil selber Schuld, das vieles geleecht wurde.
 
und wird seim wenn noch diverse Anbieter ihr eigenes Ding machen. Ist bei Steam, Ubisoft, Battlenet, GOG und Co auch so
 
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