riloka schrieb:
Das Bezahlen muss die Nutzung von DRM befreiter Versionen nicht ausschließen. Wenn deine Technik ein Problem mit dem DRM hat du aber dennoch bezahlst, ist es verwerflich sich ne Kopie ohne Probleme zu holen?
Nein, überhaupt nicht. Ich glaube, da hast Du mich missverstanden. Meine Technik hat überhaupt kein Problem mit DRM. 😊 Ich zahle generell für alle Inhalte, stelle sie aber für meinen persönlichen Gebrauch komplett DRM-frei auf meine Server (Stichwort Plex).
Ich persönlich habe ein Problem mit DRM. Weil es den Kunden von vornherein kriminalisiert. Die Content-Industrie - und ich war jahrelang selbst ein Teil davon - macht sich viel zu viele Gedanken um die Konsumenten, die kein Interesse an einem Bezahlmodell haben. Ich denke, es wäre sinnvoller, vor allem die ehrliche Kundschaft im Blick zu behalten, und uns allen stärker zu verdeutlichen, weshalb es so wichtig ist, dass für Inhalte bezahlt wird. Ich will auch noch in ein paar Jahren gute Filme und Serien schauen. Deshalb zahle ich u.a. sehr gerne für iTunes, Amazon Prime, Netflix und DAZN. Und sogar für ARD und ZDF. 😉
Wenn man diesen Mechanismus erst einmal verstanden hat, entfällt die vermeintliche Notwendigkeit fürs Digital Rights Management - allein das Wort ist schon ein Euphemismus.
Ich mache um alle Raubkopien einen großen Bogen und werbe auch in meinem Bekanntenkreis immer dafür, für gute Inhalte doch bitte Geld zu bezahlen. Und ich teile auch deshalb meine riesige Sammlung nicht. Gerne gebe ich aber Tipps, wie sich die bezahlten Inhalte unabhängig vom genutzten Ökosystem plattformübergreifend nutzen lassen. Zum Beispiel, wenn man über iTunes einen Film gekauft hat, den aber auf seinem Android-Handy schauen will. Eine privat genutzte, offene, DRM-freie Kopie eines bezahlten Inhalts ist für mich keine Raubkopie.
Viele Grüße
Multiplex