M-X schrieb:
Ich will mal sehen welche große Firma seine Internen Daten auf google Servern bearbeitet....
Wenn man weiss, wieviel Mist gewisse Grossfirmen produzieren, dann wären denen so ein Schritt absolut zuzutrauen. Es geht dort häufig einfach um Reorganisation der Reorganisation willen. Kommt ein neuer Chef, dann wird reorganisiert. Wenn der nächste kommt wird wieder zurück reorganisert. Es dreht sich häufig im Kreis. Null Fortschritt, dafür werden die Angestellten mit künstlichem Stress rumgevögelt. Grossfirmen sind ab einer gewissen Grösse häufig organisatorisch alles andere als effizient. Hab selber genug solche Sachen gesehen und höre denselbem Kram auch immer wieder von Freunden.
1668mib schrieb:
Und eigentlich würden den 90% auch OpenOffice reichen...
Naja, man kann es ja versuchen, und Konkurrenz schadet nie.
Und ich bin froh, wenn ich Anwendungen auch offline benutzen kann, für deren Benutzung ich auch keine Internet-Anbindung brauche. Soll heißen: E-Mail-Programm im Browser kann ich ja noch irgendwie verstehen, aber werde dennoch nicht von meinem schönen Outllook abkehren...
Cloud Computing sucks. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Und Pay-per-Use für etwas, was man auch gratis lokal auf der Kiste haben kann (z.B. LibreOffice/OpenOffice)? M$-Office Kunden hätten schon lange zu LibreOffice wechseln können. Dass sie es nicht tun, hat häufig mit der Gewohnheit ("ich kenne M$-Office viel besser und will mich nicht umgewöhnen"), Bequemlichkeit ("M$ hat bisher den Zweck erfüllt, ich will keine Experimente") und teilweise auch mit Problemen bei der Interoperabilität und Datenkonvertierung zu tun. Die Oberfläche und Bedienung bei neueren M$-Office-Versionen war aber diesbezüglich auch ein Schuss ins Knie. Davon abgesehen, dass die neue Oberfläche schon inhaltlich ein Mist ist, hat man damit auch die Kundenbasis etwas verprellt. Eben weil die sich nicht ändern wollen. Viele M$-Office-User benutzen nach wie vor Office 2003 oder sogar noch ältere Versionen. Windows XP hat immer noch einen Marktanteil, von dem z.B. Apple bei den Macs noch immer nur träumen kann.
HL2Striker schrieb:
Ich finde Google bereitet sich viel zu groß aus. Sollte man da nicht mal halt machen?
Oh ja... Hab diesbezüglich schon des öfteren in anderen Threads gepostet. Ihre Suchmaschine ist de facto schon lange konkurrenzlos. Im Prinzip wird ja jetzt schon viel zensiert, was aber nicht nur an Google liegt. Häufig wurde Google schon gerichtlich dazu gezwungen Suchresultate auszublenden oder zu manipulieren. Eine gewisse "Bettina", welche allen Deutschen ein Begriff sein sollte, wollte in eigener Sache aus so was erreichen.
Cat schrieb:
Selbst mir als Endanwender reichen weder Open-, noch LibreOffice, da diese Programme einfach mal Müll sind. Es sind einfach so viele Kleinigkeiten welche nicht stimmen, alleine schon was diverse Kompatibilitäten angeht.
Was die Kompatibilität angeht: VBS geht halt nicht, deswegen eben auch keine Makros. Dafür hat LibreOffice aber auch alle damit zusammenhängenden Sicherheitsprobleme nicht. Ich denke, das Hauptproblem ist, dass man halt gewisse Sachen neu erstellen muss und dass der Mensch als Gewohnheitstier sich eben nur ungern ändert. An dieser Hürde könnte aber auch Google scheitern (ich hoffe es sogar!)
Rob83 schrieb:
Ich nutze LibreOffice und bin Stolz drauf
x2
Gnumeric ist übrigens auch einen Blick wert. Ist sehr schlank und rechnet genauer als Excel und LibreOffice Calc. Funktionsumfang reicht für viele Leute völlig.
LoopNBj schrieb:
Da ich als studentische Hilfskraft an der Universität arbeite, halte ich mich einfach an die Richtlinien. Theoretisch sollte es jedem einleuchten, dass sobald Daten an externe Unternehmen weitergeleitet werden die Kontrolle über jene "verloren" geht.
Zum ersten Satz: Hier ist er wieder, der gute alte Herdentrieb. Genau wegen dem Herdentrieb machen 90% aller Anwender genau dasselbe wie ihr Nachbar oder Arbeitskollege. Man überlässt die Entscheidung dem Kollektiv und trottet brav mit der Herde mit. Sehr intelligent sowas...
Zum zweiten Satz: Hier hast Du meine volle Zustimmung. Dumm nur, dass eben wieder eine sehr grosse Anzahl von Leuten ohne zu überlegen wieder mit der Herde mittrottet. Das Fratzenbuch, Google+ und Twitter sind die besten Beispiele dafür, dass die Leute eben nicht wirklich darüber nachdenken, was sie tun. Gerade das Fratzenbuch profitiert sehr stark vom Herdentrieb, gerade bei jüngeren Semestern. "Alle meine Freunde sind beim Fratzenbuch", "ohne das Fratzenbuch finde ich keine Freunde" sind noch ein paar der harmloseren Aussagen.
SamsungWave3 schrieb:
Das könnte der Todesstoß für das iOS- und androidgebeutelte Microsoft sein.
Eine weitere Nadel, welche in die Voodoo-Puppe gesteckt wird. Der M$-Zombie wird aber trotzdem noch weiter laufen. Welches Betriebssystem genutzt wird, ist im Internet-Zeitalter nicht mehr ganz so wichtig wie es früher war. Trotzdem setzt die Masse immer noch Windoze ein, um man redet sich auch irgendwelche Vorteile der verkorksten Kacheloberfläche bei Win8 herbei, obwohl dieser Müll nichts auf einem Desktop zu suchen hat (Tablet ist was anderes). Interessant ist auch, dass Apple zwar bei den Tablets und Musik-Playern den höchsten Marktanteil hat, dass als Host-System für diese Gadgets aber in den meisten Fällen Windoze zum Einsatz kommt. Nicht mal Apple hat es geschafft, die Gewohnheiten der User zu durchbrechen. Deshalb gibt es iTunes, QuickTime und Safari auch für Windows. Einzelne Leute hat man aber für die Macs gewinnen können, der Marktanteil bei den Macs war aber in gewissen Ländern früher noch deutlich höher, als er jetzt ist.
ElectricStream schrieb:
Das kann Google ja in den USA probieren. Hier sicher nicht!
Wenn jemand von unseren lieben Anwendern (teilweise mit Admin-Rechten) meinen sie müssen Anwendungen von Google nutzen, dann gibt so einen Einlauf, das die Betreffenden später in der Bück-Stellung, aus unseren heiligen EDV-Hallen, kriechen
Die Datenschutz-Bestimmungen von jeglichen Google-Produkten haben es in sich! Für Unternehmen untragbar!
Wie wahr! Dito beim Fratzenbuch, Twitter und Whatsapp. Trotzdem gibt es genug Leute, welche den Mist brauchen. "Ich habe ja nichts zu verbergen."