GPS als Schlüsselanhänger für die Oma

Sty_Stoned

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem GPS Gerät für die Oma. Sie ist zwar noch recht fidel, aber wer weiß schon was beim Spaziergang im Wald oder im Auto mal passiert... Darum sind wir mit ihr zu dem Entschluss gekommen, dass es für den Ernstfall praktisch sein könnte, solch eine Ortungsmöglichkeit zu haben.

Ideal wäre etwas, wie ein Schlüsselanhänger, das Sie automatisch mitnimmt. Da meine Schwester ein Samsung und ich ein IPhone habe, wäre es praktisch wenn es eine App für beide Welten gäbe.

Sie nutzt kein Smartphone, darum muss es ein separates Gerät sein.

Habt ihr auf diesem Bereich Erfahrung oder einen TIp?

Vielen Dank im Voraus!
 
Mag jetzt ein wenig blöd klingen, aber es gibt doch diese Tracker für Hunde und Katzen. Erfahrungen kann ich allerdings leider nicht anbieten
 
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Ist doch egal für was das konzipiert ist... Das Ergebnis zählt.

Im Ernstfall muss ich zuverlässig übers Handy das Teil orten können.

Aber eine Idee, werde mal in diese Richtung google anwerfen...
 
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cyberpirate schrieb:
Der funktioniert halt nur wenn im Moment des Notfalls zufällig gerade ein Jogger mit iPhone in der Nähe durch den Wald joggt...

Ich schließe mich da @Soulfly2711 und @mam97 an, so ein GPS Tracker mit Mobilfunkanbindung (egal ob für Hunde, Katzen oder Kinder) dürfte den Zweck erfüllen :)
 
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Ich würde eine Apple Watch (LTE) empfehlen. So kannst du sie nicht nur tracken sondern auch die Sturzerkennung ist sehr zuverlässig. Sie ist ein eigenständiges Gerät (iPhone nur zur Konfiguration benötigt), kann auch zum Telefonieren genutzt werden. Über Android ist das Tracking auf der Wo ist? Webseite einsehbar. Ein AirTag ist zum tracken unbrauchbar, funktioniert nur wenn zufällig ein iPhone in der nähe ist.
 
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@cyberpirate Reicht nicht, da es keine Notruffunktion gibt und die Tags von anderen Geräten geortet werden müssen, sie können ihre Position nicht eigenständig mitteilen.
Wenn man damit im Wald einen Abhang runterrutscht wird man so lange nicht gefunden, wie nicht zufällig jemand mit einem iPhone in Reichweite vorbeijoggt.



Zu dedizierten Trackern kann ich nicht viel sagen, würde aber einfach mal eine Apple Watch in den Raum werfen.
Die hat einen eigenen Mehrwert - auch wenn es nur stumpf die Zeitanzeige ist - und deshalb ist da die Chance am größten, dass sie auch eigenständig regelmäßig (idealerweise täglich, notfalls alle zwei Tage) geladen wird etc.

Dafür benötigt es eine Apple Watch 4 (oder neuer) oder SE mit Mobilfunkmodul - 330€
Diese kann man dann für eine Person ohne eigenes iPhone via Familienkonfiguration einrichten.
Dann braucht die Watch selbst noch einen Mobilfunkvertrag, dafür nennt Apple selbst entweder die Telekom oder Truphone, die einen Tarif für 80€ im Jahr anbieten.

Damit kann sie dann, wie @tottiH auch schreibt, über icloud.com geortet werden bzw. direkt von einem iPhone aus über die Wo ist?-App.
Außerdem kann man über die Watch telefonieren und Nachrichten empfangen und es gibt eine sehr gute Sturzerkennung, womit die Uhr automatisch den Notruf und Verwandte alarmieren kann, wenn sie einen Sturz erkennt.
Oh - und die Uhr kann einen auch benachrichtigen, wenn sie Anzeichen von Vorhofflimmern erkennt oder einen ungewöhnlich hohen Puls bei Inaktivität, da ist die Apple Watch 4 (und höher) besser geeignet als eine SE, aber auch die bietet grundlegende Funktionen in dieser Richtung, bis auf das EKG.

(PS: Dieser Kommentar hat etwas länger gebraucht um ihn zu schreiben, deshalb wiederhole ich ein paar Dinge die mittlerweile schon von anderen erwähnt wurden^^)
 
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Danke @n1tro666

Hatte ich überlesen. Das wäre aber die sinnvollste Lösung, denn dann kann sie auch akiv hilfe rufen, sollte sie beim spazieren gehen mal in schwierigkeiten geraten.
 
Ich kenne die gute Oma ja nicht, aber kann mir kaum vorstellen, dass sie freiwillig mit einer Apple Watch am Handgelenk herumrennt. Aber wer weiß...

Ich würde eher sowas (Fressnapf GPS-Tracker) mal testen. Da hat man mindestens für 2 Jahre keine Abogebühren.
 
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Ein wichtiger Punkt, der bisher nicht angesprochen wurde ist die Stromversorgung des Teils. Kann man sicherstellen, das das Teil vor der Benutzung immer genügend aufgeladen ist ?
 
Würde mich da @mkossmann anschließen. Wenn's mal dazu kommt, dass Omi sich im Wald verläuft muss sie vorher daran gedacht haben das Teil mitzunehmen und schön aufgeladen haben. Ich hoffe sie will auch getrackt werden?
 
@mkossmann Deshalb empfehle ich ja eine Apple Watch, die hat selbst einen eigenen Mehrwert und zeigt die Uhrzeit an bzw. kann sogar genutzt werden um mit den Enkeln zu telefonieren bzw. in der Wohnung als Hausnotruf genutzt zu werden.
Damit wird man eher darauf achten, dass sie immer geladen ist, als ein "Schlüsselanhänger" der nur genutzt wird wenn man das Haus verlassen möchte und genau dann sich evtl. auch als leer herausstellt.

Auch nicht zu unterschätzen: Die Apple Watch funktioniert datenschutzorientiert.
Die Standortinformationen landen bei einer Firma deren Geschäftsmodell nicht die Sammlung von Daten ist und der an Datenschutz auch etwas liegt - ganz einfach ausgedrückt auch, dass sie bei schlechtem Datenschutz etwas zu verlieren hat.
Der Tracker von Fressnapf von @Creeping.Death dagegen sammelt Daten und erstellt damit Profile, d.h. wenn man den Tracker auf seinem existierenden Kundenprofil dort eingerichtet hat (weil man z.B. dort sein Hundefutter kauft), dann bekommt man zukünftig Hundefutterempfehlungen auf Basis des Kalorienverbrauchs der Oma, was ich... grundsätzlich sehr unschön finde und aus Datenschutzsicht natürlich echt übel.
Außerdem: Wie Fressnapf selbst schreibt, das Trackergeschäft ist für sie auch recht neu.
Und da ist meine Meinung: Wenn da Sicherheitslücken auftauchen und jederzeit von jedem getrackt werden kann wo sich die Omi aufhält (was theoretisch Kriminellen helfen könnte), dann ist das für Fressnapf kein für das Bestehen der Firma kritisches Problem, es kann Tage dauern bis der Fehler behoben würde und sollte die Oma dann im Wald von nem Kriminellen der sie so getrackt hat niedergeknüppelt werden (als Extrembeispiel), werden sie erklären, dass der Tracker nur für Hunde gedacht war und sie jede Schuld von sich weisen.
Und es bleibt auch nichts an ihnen kleben, die Leute werden weiterhin Hundefutter dort kaufen und von dem Tracker gar nicht wissen.

Apple dagegen würde alles stehen und liegen lassen bis das Problem behoben ist und hat ein Image zu verlieren.

Gerade der zweite Absatz im Abschnitt "Kein Einsehen beim Hersteller" in diesem Artikel von Heise zu einer GPS-Trackinguhr zeigt das was ich meine sehr deutlich.
 
Nur bleibt bei einer AW das Android Problem :) Auch wenn ich dir in allem anderen recht gebe.
 
@iSight2TheBlind
Fressnapf ist eine deutsche Firma, die auch hier ihren Hauptsitz hat- somit ist sie erst mal (aus Datenschutzsicht) vertrauenswürdiger als eine "Ami-Klitsche" wie Apple.
Du bekommst von Fressnapf überhaupt keine Werbung, wenn du das nicht wünschst. Auch bezweifle ich, dass die aus den Daten Futterempfehlungen ableiten. Falls du dennoch Bedenken hast, lege einen eigenen Account für die Bestellung an oder bestelle als Gast oder kauf den Tracker vor Ort (natürlich mit einem angeklebten falschen Bart) oder was auch immer.

Dass die Firma, welche für Fressnapf diese Dinger herstellt, gehackt wird halte ich für unwahrscheinlicher als dass jemand Apple angreift. Wie lukrativ ist es für potentielle Angreifer eine Plattform zu hacken, die (voraussichtlich) derart wenige Kunden hat?
Der Rest mit dem Herausreden etc. das ist einfach nur wilde Spekulation.

Ich weiß ja nicht, was für "Omas" ihr habt, aber keine meiner beiden hätte ich dazu überreden können, eine Apple-Watch zu tragen und diese auch noch jeden Tag aufzuladen. Die Uhrzeit hätten sie ohne Lesebrille wahrscheinlich auch nicht ablesen können.
 
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