GPU / CPU / PSU defekt? - es wird immer kurioser

rotaxt

Cadet 3rd Year
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Core i7 8700k
  • Arbeitsspeicher (RAM): 16GB Corsair
  • Mainboard: Asus Strix Z370-F
  • Netzteil: Thermaltake RGB 650 Watt
  • Gehäuse: bequiet
  • Grafikkarte: Strix GTX 1080 Ti
  • HDD / SSD: Samsung EVO + 3 WD HDD's
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Hallo,

ich habe ein für mein Verständnis mittlerweile recht kurioses Problem. Mein Gaming-Rig lief seit Jahren perfekt ohne jedes Problem. Vor einigen Wochen habe mich mich entschlossen eine zweite M.2 SSD einzubauen, ich habe den Slot direkt neben der CPU genommen, der andere ist ja bereits bestückt mit einer anderen M.2 SSD. Das Mainboard hat das aktuellste BIOS. Nach dem Einbau habe ich auch gleich Windows nochmal frisch installiert. Bis hierhin lief alles gut, alle Laufwerke werden erkannt - alles ok. Dann wie aus heiterem Himmel: Während einer Partie Apex Legends sprang der Monitor wie aus dem Nichts auf "schwarz" - "No Displayport-Signal".
Ich kann den Rechner dann tatsächlich auch nur noch via On / Off-Schalter neu starten. Rechner bootete neu. Solange ich nicht gezockt habe konnte ich alles machen am Rechner - Surfen, Office, Youtube etc.

Ich habe auch mal zwei Stunden Prime95 laufen lassen. Keine Probleme. Es hat mich gewundert, dass es hier dann unter Last nicht in kürzester Zeit zum Absturz kam. Scheinbar kam es nur zu dem Problem, sobald die GPU-Stress hatte, mal früher, mal später.

Startete ich nach dem Reset erneut Apex oder ein anderes Spiel, kam es früher oder später wieder zum Freeze - "No Displayport-Signal". Dies lässt sich zeitlich nicht exakt festlegen. mal konnte ich noch 40 Min. spielen, mal 5 Min., auch nach einem Kaltstart.
Ein Hitzeproblem schließe ich aus, Afterburner zeigt konstant max. Temps bei 60 Grad oder weniger unter Last.

Irgendwann wurden die Abstände dieser "No Displayport-Signal"-Fehlermeldungen immer kürzer, es passierte auch auf dem Desktop ohne jegliche Last. Ich habe daraufhin alles mögliche probiert bzw. getestet:

Windows nochmal installiert inkl. vorigem Nvidia-Treiber
CMOS-Reset
andere RAMS getestet
M.2 wieder ausgebaut
OC-Profil / XMP auf Standard gesetzt im BIOS
anderen Monitor getestet
andere Kabel probiert, sowohl Display-Port als auch HDMI-Kabel (kam dann "No HDMI-Signal")
GraKa in einen anderen PCI-Slot umgebaut

Alles ohne Erfolg. Zum Schluss konnte ich den Rechner gar nicht mehr starten, mit Glück kam ich manchmal noch ins BIOS, meistens blieb der Monitor aber schon unmitellbar nach dem Einschalten einfach schwarz - "No Displayport-Signal".

Wenn man im Netz danach googelt gibt es zwar Einträge über Einträge mit Usern die das gleiche Problem schildern, meistens aber ohne Lösung oder die "Lösungen" funktioneren nicht bei mir.

Was ich nicht machen konnte war der Tausch des Mainboards, der Grafikkarte oder des Netzteils, da habe ich gerade keine Teile von da.

Schließlich habe ich den Rechner zur PC-Werkstatt gebracht. Nach einigen Tagen kam der (erlösende) Anruf - "Rechner läuft wieder, €80.00 bitte". Ich blieb aber skeptisch. Hatten die wirklich Langzeittests gemacht?
Lt. Aussage der Werkstatt steckte die Grafikkarte "nicht richtig" im Slot. Zusätzlich wurde ein Spannungsreset gemacht. Die Werkstatt hatte lt. deren Aussage auch 4h Furmark laufen lassen - alles ok.

Ich habe den Rechner dann zuhause wieder aufgebaut. Ich hatte bisher keine Zeit gehabt mehrere Stunden am Stück zu spielen, aber ein paar kurze Sessions liefen ohne Probleme. Auch beim Einschalten oder während des Desktop-Betriebs, ohne das ein Programm geöffnet war, kam es nicht mehr zu diesen "No Displayport-Signal"-Abstürzen. Der Rechner war scheinbar wieder repariert.

Dann der Schock - gestern wollte ich eine Video-Datei mit Topaz Video Enhance upscalen (via GPU) - sobald ich auf "Start" klickte kam es direkt zum Absturz bzw. schwarzen Bildschirm - "No Displayport-Signal" - nur ein Hardreset hilft, wie "früher". Immerhin komme ich aktuell weiterhin auf die Desktopoberfläche, dieser ominöse Freeze kommt z.Z. "nur", wenn ich Topaz starte. Auch spielen kann ich.

Jetzt wird es kurios - ich habe nun nochmal testweise Furmark für 2.5h laufen lassen - keine Probleme. Ich verstehe das nicht. Furmark stresst die GPU doch mindestens genauso stark wie das Videoupscaling-Programm!?

Sollte es wirklich die GPU sein welche defekt ist - kann es sein, dass Topaz hier auf andere / mehr u.U. defekte Shadereinheiten auf der Graka zugreift als Furmark? Warum crasht Topaz mein Rechner, Games oder Furmark aber nicht?

Oder ist ggf. doch das Netzteil zu schwach (650 Watt) oder defekt - aber Furmark bzw. die GraKa an sich zieht unter Last doch sicherlich ähnlich viel Strom wie Topaz?

Ich bin ratlos was ich nun noch machen kann. Eine neue GraKa lässt aktuell ja auch nicht mal eben so kaufen nur um zu testen, ob dies das defekte Teil ist oder ggf. eben doch MB oder PSU.

Habt ihr vielleicht noch eine Vermutung?

Grüße



3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
"Reparatur" durch PC-Werkstatt, Fehler ist aber wieder da.


P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich nach nen Netzteil Problem. Das Thermaltake ist auch alles andere als hochwertig und kann mit der GTX 1080 Ti durchaus überfordert sein. Nicht weil 650W nicht reichen, sondern weil es vermutlich keine stabile Spannung liefert.
 
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rotaxt schrieb:
Thermaltake RGB 650 Watt
jo.
die schwachstelle prangt einem mitten ins gesicht, sozusagen.

und ich wette, der hund liegt im lastwechsel begraben.

--> kauf dir ein gscheites netzteil, verifiziere eine möglichst moderne atx spezifizierung, größergleich atx2.4.
altuell ist 2.52.

beispiel: corsair rm 650 2019, oder, eine stufe düber, rmx 650 2021. beide atx 2.52, beide digital geregelten lüfter.
oder auch 750/850+. kommt auf deine graka pläne an.
aber klar gibts da mehr, halt aus den gefilden der üblichen verdächtigen.
TT ist zwar auch verdächtig, aber: auf die falsche weise.
ausnahme: ich hatte mal ein gutes TT. toughpower grand 750, erste generation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, also wichtig wäre es erstmal natürlich das Bios jetzt erstmal ab jetzt komplett "Default" laufen zu lassen nach einem clear Cmos. Nur so kann man das schonmal ausschließen.

Ich würde tatsächlich erstmal mit Benchmark Tools gucken (3D Mark, Cinebench etc.) ob Du das reproduzieren kannst.

Wenn Du das tatsächlich immer nachstellen kannst, wird es deutlich einfacher sowas einzugrenzen.

Bei Fehler unter Last, spricht vermutlich vieles für das Netzteil.

Der nächste Schritt wäre folgender.

Du kannst versuchen die iGPU des Prozessors zu nutzen und mal zu gucken ob damit der Fehler auch noch vorhanden ist. Man muss einfach Stück für Stück die Hardware bis auf Null reduzieren.

Es kann derzeit noch fast alles sein.
 
Soweit ich weiß hat die Core i8700k keine iGPU? Das wollte ich auch schon mal testen, finde im BIOS jedoch keine Settings dafür.

Das das Netzteil der Schuldige ist war auch von Anfang an meine Vermutung. Es ist auch kurios, das der Lüfter des Netzteils sich nicht dreht - wobei es bei den Thermaltake RGB-Netzteilen heißt, dass die Lüfter sich erst ab 20% Last einschalten?

Der Lüfter dreht sich aber irgendwie gefühlt nie. Hier ist jedoch verwunderlich, dass ich in der Vergangenheit ja auch den Rechner beim Gamen regelmäßig, auch für Stunden, unter Last gesetzt habe und es nicht zu diesen Abstürzen kam - auch ohne das der Lüfter sich drehte.
 
rotaxt schrieb:
Soweit ich weiß hat die Core i8700k keine iGPU?
Der 8700K hat eine igp, heißt du müsstest normal nur die 1080ti ausbauen und an den Monitor an die onboard anschließen (musst dann auch den Grafikkartentreiber von intel installieren)

Am schnellsten wird es aber wohl tatsächlich gehen wenn du direkt auf ein neues Netzteil wechselst, um weitere schäden zu vermeiden und damit noch zu prüfen.
 
Ist es ein Berlin 650W RGB oder ein Toughpower Grand 650W RGB? Das ist preislich und featuremäßig ein Unterschied.
Die Toughpower haben einen kleinen Schalter auf der Rückseite. Damit läuft der Lüfter dann dauerhaft minimal und dreht bei Bedarf hoch. Das Toughpower läuft auch tadellos mit einer RTX 3080. Somit sollte es eine 1080Ti locker schaffen, was Lastwechsel angeht, zumindest, wenn es in Ordnung ist.
Aber ein anderes Netzteil zum Testen wäre vermutlich erst mal das Einfachste. Wobei es natürlich auch am Mainboard liegen kann.
 
Ich würde ehrlich gesagt einfach alles ausbauen und wieder einbauen. Alles genau anschauen ob mechanische Beschädigungen vorliegen.
Wenn die GPU locker war warum nicht auch andere Teile. Bei viel Wärme dehnt es sich aus, irgendwo dann dadurch ein Fehler.
Scheinbar tritt der Fehler ja seit dem M.2 Einbau auf, wurde aber seit Ausbau nicht eliminiert. Also beim Einbau irgendwas beschädigt oder gelockert.

Wenn es dann nicht geht kann es alles sein. Selbst Mainboard Batterie kann verrückte Dinge anrichten wenn sie leer ist.

Als nächstes würde ich den Rechner mit offenem Seitenteil betreiben und Ventilator direkt davor stellen. Geht es dann nicht, sollte es auch kein thermisches Problem sein an z.B. GPU oder Mainboard.

Kostet beides nichts außer Zeit. Dann kann man ja wie man lustig ist Geld für andere Komponenten ausgeben. Kann schon sein dass das Netzteil gleichzeitig zum Einbau der M.2 defekt geht. Kann aber auch sein, dass man mit dem Schraubenzieher beim Einbau abgerutscht ist und ne Leiterbahn verkratzt hat…
 
Soweit erstmal Danke für für eure Hinweise / Ideen. Es ist ein Toughpower Grand 650W RGB. Das mit dem Schalter an der Rückseite weiß ich, der Lüfter dreht aber weder noch. Das spricht schon recht klar in Richtung, dass das Netzteil einen Defekt haben könnte - aber warum stürzt der Rechner dann bei 4h Furmark nicht ab, wohl aber nach 1 Sekunde Topaz? Also ein Hitzeproblem in einem der Komponenten (außer Netzteil?) schließe ich aus. Alle Komponenten laufen "cool" lt. Monitoring. Andere Teile sind auch nicht locker. Ich glaube auch ehrlich gesagt (der Werkstatt) nicht so ganz, dass die GraKa "locker" war. Ich hatte die GraKa zuvor selbst in verschiedenen Slots getestet und der Fehler trat weiterhin auf, die GraKa hatte ich ja nicht jedes mal zu locker eingebaut. Ist auch nicht mein erster gebauter Rechner. Ich werde jetzt mal ein neues Netzeil kaufen und teste was passiert. Das ist der günstigste Start. Danach geht es an MB & GraKa. Ich nehme dann gleich ein 750 Watt bequiet-Netzteil, da ich nächstes Jahr eh auf eine RTX 3070 Ti aufrüsten wollte...
 
ich hätte ja jetzt als erstes die eine M2 rausgenommen und dann nochmal getestet...
 
pvcf schrieb:
ich hätte ja jetzt als erstes die eine M2 rausgenommen und dann nochmal getestet...
Das hatte ich doch geschrieben im ersten Beitrag, was ich alles getestet hatte:

"M.2 wieder ausgebaut"

Sofern ich das MB beim Einbau nicht beschädigt habe, war / ist dies nicht das Problem. Der Fehler trat dann auch bei wieder ausgebauter M.2 auf.
 
rotaxt schrieb:
3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
"Reparatur" durch PC-Werkstatt, Fehler ist aber wieder da.

ach entschuldige, ich hatte nur da nochmal nachgesehen gehabt.
 

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