News GPU-Modding: GDDR6X-Temperatur mit Kupferpads massiv reduziert

oder halt einfach HBM statt dem GDDR Käse.

hab bei meiner 5700xt auch die Wärmeleitpads getauscht und einige Kelvin herausbekommen. Aber das größte Problem ist meistens die schlechte Anbindung des Vram Kühlers an den Hauptkühler.

viel zu oft ist das eine edelstahlplatte, die mit Wärmeleitpaste an die kupfer coldplate der gpu angeschlossen ist. Da braucht man sich über die teilweise haarsträubenden Temperaturen nicht wundern.
 
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Das wäre mir persönlich einfach Zuviel aufwand, die idee ist aber nicht neu.
Hatte ein ähnliches video mit kupferpads letztes Jahr gesehen, als ich auf der suche danach war die vrams kühler zu bekommen.

Da setzte ich dann in Zukunft doch eher auf ne wasserkühlung mit aktiver backplate Kühlung, sollte Nvidia daran festhalten bei ihren highend Karten die Rückseite die kaum von der backplate gekühlt wird, zu bestücken.
 
Ist ansich eine gute Idee. Aber bei meiner RTX 3080 sind die Speichertemps immer unter 90 Grad. Ist mir auch egal ob die Speichertemps bei 86 Grad oder im besten Fall mit 70 Grad bei anderen Wärme leitpats sind. Der GDDR6X Speicher ist bis zu 110 Grad ausgelegt. Ein Freund hat eine GTX 1080 seit 5 Jahren in Betrieb,der Speicher bei seiner Karte ist immer bei 100 Grad keine Probleme seit 5 Jahren. Die GTX 1080 hat noch die Hersteller leitpats drauf.
 
supermanlovers schrieb:
Muss dann der Kühler nicht mehr Wärme abführen? Dann drehen entweder die Lüfter auf Anschlag oder die Wärme des Grafikchips kann nicht mehr ausreichend abgeführt werden.
Nein, so funktioniert das nicht.

Wärmeübetragung durch Wärmeleitung wird durch den Temperaturunterschied bestimmt. Dazwischen ist ein Wiederstand, hier unter anderem das Wärmeleitpad. Wird dieser Wiederstand verringert, wie hier durch bessere Pads, dann sinkt der erforderliche Temperaturgradient und der Speicher bleibt kühler, bei gleichem Wärmestrom.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit

edit: sorry liest sich doch etwas streng. :-D Und noch was zum topic entgegen der Meinung hier zum Thema geplante obsoleszenz: Das ist nicht ganz so wahrscheinlich wie hier viele denken. Erstmal wäre die Karte nur schlechter, wenn diese Speichertemperatur wirklich eine entscheidende Schwäche in der gesamten Fehlerkette wäre. So lange diese Pads im sonstigem Fall auch nur wenige Cent günstiger sind, dann handelt der Hersteller marktwirtschaftlich. Unter dem Motto: "Das beste ist uns gerade gut genug" handeln halt die wenigsten Unternehmen, da man sich so nur schwer am Markt halten kann. Als Kunde sollte man auf lange Garantien bzw. Gewährleistung achten.
 
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Das blöde nur , außer EVGA und Zotac erlischt die Ganrantie. Ich habe bei Asia 3 Jahre Garantie und dadurch bleibt sie „so wie sie ist“ leider
 
Das ganze sollte noch mit einem weiteren Warnhinweis versehen werden!
- Denn mit den meisten Kühlern funktioniert diese Variante nicht, bzw. ist sogar brandgefährlich wenn die Kupferpads 1:1 der Dicke der Wärmeleitpads entsprechen!

Der Kühler seiner 3070Ti ist zweiteilig, das heißt der Speicherkühler ist ein Extrateil mit einer eigenen Bodenplatte und Befestigungschrauben

Die meisten GPU-Kühler haben stattdessen eine durchgehende Bodenplatte bzw. sind zu einem Stück zusammen-gelötet/-nietet/ verschraubt.
Wenn man hier Kupferpads verwendet die exakt die Dicker der Wärmeleitpads haben, läuft man Gefahr an, dass die GPU nicht mehr kontaktiert wird. Wärmeleitpads sind ja absichtlich so dick und flexibel, damit durch den Anpressdruck der Kühlerschrauben sichergestellt werden kann dass der Kühlerboden voll auf der GPU aufliegt. Wenn die GPU nicht mehr spaltfei aufliegt ist sind die Temperaturen selbst mit viel spaltfüllender Wärmeleitpaste Katastrophal und können zur Zerstörung der Karte führen!

Also lieber etwas dünnere Kupferpads verwenden und dafür mehr Wärmeleitpaste und auf jeden Fall bei der Montage einmal wieder abnehmen und den WLP Abdruck auf der GPU prüfen.

Am besten die Kupferpads mit der Micrometerschraube ausmessen und ggf. mit Nasspapier dünner schleifen!


Das ganze Problem hätten wir nicht wenn die Hersteller einfach dünnere pads oder direkt Paste verwenden würden. Natürlich dann in Kombination mit gefrästen oder Diecast Bodenplatten oder gar tiefgezogene Vaporchambers wie AMD bei der 6800xt.
Das ist eine Toleranzfrage, hat also auch mit Qualitätskontrolle und Produktionskosten zutun. Aber ich bin sicher dass die 1-2mm Pads die wir aktuell haben nicht das Limit der aktuellen Fertigungsprozesse für Heatsinks ist. Da ist noch viel Spielraum für dünnere Pads und trotzdem ausreichend Sicherheit für die GPU ohne die Notwendigkeit engere Toleranzfelder festlegen zu müssen (+$$).
 
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EVGA kaufen, 7 Jahre Garantie Erweiterung für ~45 € kaufen und die Temps sind nicht mehr mein Problem. Wenn die Karte nach 3 oder 4 Jahren hops geht einfach eine RMA erstellen und sie wird ausgetauscht und man bekommt in der Regel den Nachfolger. Ich hab meine 2070 nur weil meine 1080 abgeraucht ist.
 
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Ich würde von der Methode mit Metallplatten abraten, denn dann muss schon alles SEHR genau passen.
Mit den Metallplatten besteht doch immer die Gefahr, das ein Speicherchip nicht 100% Kontakt mit dem Kühlkörper hat oder eben die GPU nicht mehr guten Kontakt hat.
Lieber wirklich gute, leicht elastische Pads nutzen, die verzeihen einem auch einen Millimeter unterschied. Und da gibt es enorme unterschiede zwischen der Zahnpasta, die die Hersteller verwenden und zb Thermal Grizzly oder EC360 Gold.
 
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dass Hersteller mit gezieltem Materialeinsatz extrem hohe Speichertemperaturen effektiv verhindern könnten, was letztlich auch der Langlebigkeit der Komponenten zugute kommt.
Letzteres moechte jener Hersteller ja eben nicht. Traurig aber Wahr!

Ansonsten Klasse Idee!

Gruss Fred.
 
Erkekjetter schrieb:
Aber wichtiger sind offensichtlich "krasse" Plastikabdeckungen
Teilweise(!) dienen die aber auch der besseren Luftführung
 
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davidzo schrieb:
Am besten die Kupferpads mit der Micrometerschraube ausmessen und ggf. mit Nasspapier dünner schleifen!
Das müsste man im Falle eines einteiligen Kühlers vermutlich so oder so machen. Ansonsten wird wohl 1 von 3 Szenarien passieren: Die Karte wird mechanisch beschädigt weil ein Bauteil zuviel Druck erhält, der Kühler liegt auf dem GPU Chip nicht richtig auf und drosselt dadurch massiv, oder er liegt auf den Speicherbausteinen nicht auf. Wenn man einfach die Dicke der alten WLP nutze ist Szenario 1 oder 2 am wahrscheinlichsten.

Oder in kurz: Bei Karten mit einteiligem Kühler ist der Aufwand deutlich erhöht, da man zunächst sehr exakt die Höhe der Kupferpads vermessen muss.

@andi_sco daher "krass" weil ich natürlich die ausufernden, aufwendig gestalteten meine, nicht die Praktikablen. ^^
 
Tolle Geschichte und würde ich mich auch dran trauen. Nur wenn man sich einen Morpheus II Kühler drauf baut hat man sogar bessere ergebnisse und ist auf der sicheren Seite. In meinem Fall habe ich den Umbau noch nicht gemacht kommt aber noch. Aus Erfahrungen mit dem Alpenföhn Peter damals kann ich sagen der Umbau ist jeden Cent Wert gewesen. Den Peter werde ich dann veruschen auf meine zweite 1080 TI zu bauen. spätestens wenn der Sommer kommt ;=)
 
Paste leitet halt besser als Pads. Die Kupferplatten sind nur Brücken, um die Dicke der Pads zu überbrücken, da man ja nicht mehrere mm Paste reinkleistern kann...
Wobei in dem Video biegt sich der seperate RAM-Kühler schon massiv durch...das könnte den RAM zum knacksen bringen.
 
Mein Puddeling schrieb:
Ein bisschen zu viel Druck auf den empfindlichen Speicher und das war's. Auf nimmer Wiedersehen, GPU.
Auf 1,45 schleifen und gut ist. selber machen oder einen Werkzeugmacher fragen. 1,5mm finde ich auch etwas zu doll, wenn man bedenkt das Pad gibt nach.
Ergänzung ()

theGucky schrieb:
Wobei in dem Video biegt sich der seperate RAM-Kühler schon massiv durch...das könnte den RAM zum knacksen bringen.
Bei den Kartenpreisen ist Feingefühl angebracht ganz klar ;=)
 
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Zu heiß ist der Speicher bei 100 °C noch nicht


Doch ! In meiner Welt schon xD

Gerade die TUF Gaming hat mit den besten Kühler unter den Customkühlern !
110°C sind unrealistisch wenn man kein Mining + RAM OC betreibt.

Aber ja, es gibt einige Hersteller die eben die Spec des Herstellers "ausfahren"

Ob das auf Dauer gesund ist, werden wir in ein paar Jahren sehen ;)

- Neue Pads vor allem an allen Stellen hilft ebenfalls schon deutlich und man schließt nicht evtl. was kurz.

die markierten Stellen vertragen ebenfalls noch ein Pad:

1647520518371.png
 
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McFritte schrieb:
Man könnte ja auch den Kühler so fertigen, das kein 1,5 mm Spalt bleibt und man gleich nur mit WLP arbeiten könnte. Ist aber wohl bei den günstigen Grafikkartenpreisen zur Zeit wohl nicht drin.
Manchmal sind die umliegenden Bauteile höher als die RAM-Bausteine. Da müsste man extra viel Fräßarbeit in den Kühler stecken. Dann lieber ordentliche Wärmeleitpads nehmen.
 
Ist es wirklich soviel teurer, wenn es die Hersteller direkt anpassen würden.
So das die Temperaturen im Normalen Bereichen liegen würden.
 
Es gibt auch gescheite Speicherpads mit 0,5mm dicke statt 1,5mm wie vom Hersteller verbaut. Grafikkarte/Kühler richtig konstruieren und die verbauen und die Kühlung ist besser als mit den Standardpads.

Nur die Grafikkartenhersteller denken eben so: "Speicher ist bis 105°C zertifziert, also lasst uns die günstigsten Pads verwenden solange die grad so eben unter 105°C bleiben. Und schon wieder haben wir drei Cent pro Karte gespart!"
 
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