News Grafikkarten mit Linux: Nvidia öffnet seinen Treiber erstmals für Open Source

latiose88 schrieb:
Hm was ist denn ein repo?
Ein Speicherort von dem man Software beziehen kann (kurz für Repository, ein Webserver mit den Packagedateien und den Metadaten). Software wird unter Linux oft als Package zur Verfügung gestellt. Diese werden normalerweise in einem Repo vorgehalten und die Distros stellen verschiedene Möglichkeiten bereit, darauf zuzugreifen. Üblicherweise nutzt man lokal einen Paketmanager, um die Software auf dem Rechner zu verwalten, ähnlich wie auf Smartphones.

latiose88 schrieb:
Werden die Probleme machen oder nicht unter Linux?
Es gibt Spiele die Probleme machen. Gerade solche mit Kopierschutz. Wobei sich selbst an dieser Front etwas tut. Es sollte klar sein, dass alles was nicht nativ ist, eine größeres Potential für Probleme hat. Es gibt die ProtonDB als Anlaufstelle, um zu sehen was wie läuft (oder laufen kann je nach System).
 
foo_1337 schrieb:
Wenn ich das will, dann nehme ich einfach Windows

Du verstehst mich nicht , es ist ja nicht so das Linux keine GUI hat oder sich nichts installieren lässt vergleichbar mit Windows

Warum nicht beides und ohne die Gängelung eines MS Produktes wo man ja sieht wo der Weg hinführt zb zum abo bzw online zwang bzw acc zwang
 
scryed schrieb:
Ich persönlich gehe auf Linux wenn da ich gamer bin min 95% der Spiele problemlos laufen, es eine Installation ähnlich windows samt gui hat, Programme sich ähnlich installieren lassen wie unter Windows und keine comandzeile sehen muss oder sonstige sudo irgendwas brauch....

ich verstehe diese vorgehensweise nicht. was ist, wenn bei den 5% viele spiele dabei sind, die du spielen willst? verzichtest du dann auf diese? und wenn du verzichten kannst, warum warten?

mach einfach eine liste mit den programmen die du brauchst und schau, ob diese auf linux laufen bzw es alternativen gibt
wenn du alle online spiele spielen willst, dann kannst du sowieso direkt abbrechen. wenn du auf ein paar spiele verzichten kannst dann probier doch einfach. kostet ja nix. irgendeine alte HD rein und los gehts. ist zwar sehr langsam, aber zum testen ausreichend
 
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Was bedeutet das /MIT an GPL/MIT? Es wird wohl nicht gemeint sein, dass es wahlweise GPL oder MIT sein wird, denn MIT ist ja "mach doch was du willst, dein Problem".
Und wieso veröffentlich man nicht den Code für alle Generationen?
Ergänzung ()

Colindo schrieb:
Na dann soll es mal weiter vorangehen mit Linux Gaming. Ich bin immer noch Win10-Abstinenzler (außer auf der Arbeit seufz) und Ende 2023 muss ich von Win 8.1 weg. Da soll es dann Linux werden.
Windows 8.1? Wow, da würde ich mir auch Linux überlegen. Was stört dich an Windows 10?
 
ReactivateMe347 schrieb:
Was bedeutet das /MIT an GPL/MIT? Es wird wohl nicht gemeint sein, dass es wahlweise GPL oder MIT sein wird, denn MIT ist ja "mach doch was du willst, dein Problem".
MIT ist halt viel weniger strikt was Copyleft angeht und GPL ist nötig, damit es in anderen GPL-Projekten verwendet werden kann (bzw z.b. bestimmte Kernel-Funktionen nutzen darf).
Wie das genau mit der Dual-Lizensierung funktioniert würde mich in der Tat aber auch interessieren - kann sich derjenige, der es weiter verwenden möchte einfach aussuchen, auf Basis welcher der Lizenzen er es macht?
 
Termy schrieb:
MIT ist halt viel weniger strikt was Copyleft angeht und GPL ist nötig, damit es in anderen GPL-Projekten verwendet werden kann (bzw z.b. bestimmte Kernel-Funktionen nutzen darf).
Wie das genau mit der Dual-Lizensierung funktioniert würde mich in der Tat aber auch interessieren - kann sich derjenige, der es weiter verwenden möchte einfach aussuchen, auf Basis welcher der Lizenzen er es macht?
Wie gesagt wäre MIT-Lizenz praktisch keine. keine Haftung, keine Einschränkung ausßer Quellnennung. Jedenfalls verlinkt der Artikel "GPL/MIT" komplett auf GPL, als wäre MIT eine Unterform von GPL oder so.
 
ReactivateMe347 schrieb:
Was stört dich an Windows 10?
Hatte schon so viele Probleme auf den Arbeitsrechnern. Mal war der MS Store nicht richtig mit em System verknüpft, so dass alle MS-Apps nicht mehr funktionieren (Taschenrechner und so), mal ging die Suchfunktion in der Taskleiste in der ganzen Firma bei keinem Laptop. Manche Einstellungen, die es vorher gab, finden sich jetzt weder in den neuen Einstellungen noch in der Systemsteuerung. Generelle Stabilität und Updatezwang. Besonders lustig, wenn man morgens den Arbeitslaptop öffnet und er hat ungefragt nachts neu gestartet. All sowas.
 
Colindo schrieb:
Hatte schon so viele Probleme auf den Arbeitsrechnern. Mal war der MS Store nicht richtig mit em System verknüpft, so dass alle MS-Apps nicht mehr funktionieren (Taschenrechner und so), mal ging die Suchfunktion in der Taskleiste in der ganzen Firma bei keinem Laptop. Manche Einstellungen, die es vorher gab, finden sich jetzt weder in den neuen Einstellungen noch in der Systemsteuerung. Generelle Stabilität und Updatezwang. Besonders lustig, wenn man morgens den Arbeitslaptop öffnet und er hat ungefragt nachts neu gestartet. All sowas.
Auto-Neustart bei Updates wird man los. MS-Apps, MS Store und integrierte Suchfunktion benutze ich praktisch nicht, da kann ich nichts zu sagen.
Das mit den neuen Einstellungen nervt mich auch, aber längst nicht so sehr wie das Vollbild-"Starmenü" von Windows 8. Allerdings habe ich noch nichts gefunden,was man nicht mehr einstellen könnte, hast du da Beispiele? Meistens gibt es doch "Erweiterte Einstellungen", womit dann die ursprüngliche Variante zugänglich ist.
 
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Artikel-Update: Version 515.43.04 als Beta erschienen
Der erstmals auch als Open-Source-Grafiktreiber über die Entwicklerplattform GitHub veröffentlichte Treiber für Linux, Solaris und FreeBSD als Beta in der Version 515.43.04 erschienen und liefert jetzt auch Support für die folgenden Grafikkarten:


  • RTX A2000 12 GB
  • RTX A4500 20 GB
  • T1000 8 GB
  • T400 4 GB

Die offiziellen Release Notes listen unter anderem folgende Neuerungen für den freien Grafiktreiber auf:

Linux, Solaris, and FreeBSD driver 515.43.04 [beta] – Release Notes
  • Published the source code to a variant of the NVIDIA Linux kernel modules dual-licensed as MIT/GPLv2. The source is available here: GitHub - NVIDIA/open-gpu-kernel-modules: NVIDIA Linux open GPU kernel module source and will be updated each driver release. Please see the “Open Linux Kernel Modules” chapter in the Readme for details.
  • Added support for the VK_EXT_external_memory_dma_buf and VK_EXT_image_drm_format_modifier Vulkan extensions. To use this functionality, the nvidia-drm kernel module must be loaded with DRM KMS mode setting enabled. See the DRM KMS section of the README for guidance on enabling mode setting.
  • Changed nvidia-suspend.service, nvidia-resume.service, and nvidia-hibernate.service to use WantedBy= rather than RequiredBy= dependencies for systemd-suspend.service and systemd-hibernate.service. This avoids a problem where suspend or hibernate fails if the NVIDIA driver is uninstalled without disabling these services first.
  • Interlaced modes are now disabled when active stereo is enabled.
  • NVIDIA X Server Settings will now display the quit confirmation dialog automatically if only there are pending changes that need to be manually saved. The corresponding configuration option to control the appearance of the quit dialog was thus also removed.
  • Removed the warning message about mismatches between the compiler used to build the Linux kernel and the compiler used to build the NVIDIA kernel modules from nvidia-installer. Modern compilers are less likely to cause problems when this type of mismatch occurs, and it has become common in many distributions to build the Linux kernel with a different compiler than the default system compiler.
  • Updated nvidia-installer to skip test-loading the kernel modules on systems where no supported NVIDIA GPUs are detected.
  • Updated nvidia-installer to avoid a race condition which could cause the kernel module test load to fail due to udev automatically loading kernel modules left over from an existing NVIDIA driver installation. This failure resulted in an installation error message “Kernel module load error: File exists”.
  • Updated the RTD3 Video Memory Utilization Threshold (NVreg_DynamicPowerManagementVideoMemoryThreshold) maximum value from 200 MB to 1024 MB.

Download auf ComputerBase

Der Nvidia Linux Display Driver 515.43.04 Beta für die Plattformen x86 und ARM64 kann wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden.

Zudem haben auch die Entwicklungszweige 510.x, 470.x und 390.x ein Update erhalten und stehen zum Download bereit.
 
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AppZ schrieb:
Naja, im Bereich Data-Center hat NVidia bereits einen unglaublich großen Marktanteil und ich sehe da keinen Trend (bei den Quellen die ich so gefundne habe), dass dieser Trend irgendwo abreißt.
Wie viele Hinweise hättest du denn gern? Andere haben schon auf den Phoronix-Artikel hingewiesen, Auszug:
The real play here is likely on ensuring the continued attractiveness of NVIDIA on Linux in the data center. An open kernel driver will address some concerns by organizations over security matters with a binary driver tainting the kernel and the NVIDIA module often being the only closed-source kernel driver on many Linux systems. An open NVIDIA kernel driver will also allow for better integration with new Linux features around confidential/secure computing and other areas.

Der Golem-Artikel Nvidias große schöne Open-Source-Schummelei hilft auch weiter:
Denn Nvidia sieht offenbar seine Marktmacht in einigen Bereichen durch deutliche Konkurrenz schwinden.
So verzichten drei der größten derzeit im Bau befindlichen Superrechner der Exascale-Ära auf Nvidia-Technik. Der Rechner Aurora nutzt Intel-Technik, die Rechner Frontier und El Capitan setzen auf AMD-Technik.
Auch die von AWS genutzten KI-Beschleuniger der zu Intel gehörenden Habana Labs erfüllen inzwischen die minimalen Open-Source-Voraussetzungen des Linux-Kernels. Nvidia muss hier also auch beim Treiber nachlegen.
Nvidia steht nicht mit dem Rücken zur Wand, muss aber reagieren.
 
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Interessant. Dann ist das also nur deswegen, weil einige Großkonzerne sonst mit deren Technik nicht weitermachen, und Nvidia deswegen einen Teil davon Open Source machen musste. Dass jetzt andere davon profitieren (generell Linux Systeme) ist lediglich eine Folge dieser Entscheidung, aber nicht aus deren "Gutwillen" heraus. Das erklärt auch, warum sie nur das allernötigste davon Open Source gemacht haben, aber den Rest weiterhin als Closed Source behalten. Sie lassen eben nur soviel "frei" wie sie müssen. Eiskalt kalkuliert eben. Meh...
 
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Triky313 schrieb:
Oh das damit zusammen hängt das sie zuletzt erst geleakt wurden?

Auf jeden Fall ein guter Schritt.
Manche muss man halt zu ihrem Glück zwingen :D
 
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franzerich schrieb:
Dass jetzt andere davon profitieren (generell Linux Systeme) ist lediglich eine Folge dieser Entscheidung, aber nicht aus deren "Gutwillen" heraus.

Also ob nvidia das je getan hätte. Sie spucken ja sogar auf ihre eigenen Kunden, FSR kann ich mit meiner 1070 unter Linux nutzen, nvidia bietet mir ja nichtmal etwas an.
 
Ja Bullshit, finde den Artikel schon fast Clickbait, man schreibt ein paar nette Kernel wrapper oder ne Art Schnittstelle für den Treiber im Kernel der Treiber selbst ist aber zu 99-100% in der Firmware drin.

Das gabs auch schon mal mit Matrox mit ihrer "HAL" da konnte man dann nicht mal die DVI Schnittstelle ohne die proprietäre Firmware benutzen nur VGA auch Jahre später nach Release. Das ist das Äquivalent von Greenwashing, man hat 99% Kohle im Programm aber 1% Windräder und dann zeigt man in der Werbung ein paar Bilder der 1% Windräder und redet nicht weiter von den 99% anderen :D.

Und ja es werden auch keine weiteren großen Schritte zumindest in nächster Zeit folgen, AMD hat damals auch vor dem Kauf von ATI schon entweder geleaked oder verlautbart das man (wichtige Menschen in der Firma) das wollen. Wäre das nur ein Schritt von nem 5 Schritteplan oder sowas, wo die Entscheidung schon getroffen ist nur man noch alles vorbereiten muss, würde man das auch irgendwie verlautbaren. Man redet ja nicht mal von weiteren kleinen Schritten also ist ein komplette Veröffentlichung komplett ausgeschlossen. (Außer der Manager wechselt aus irgend nem Grund)

Das groesste Problem neben vielen anderen im Nouveau Projekt scheint zu sein das das "Reclocking" nicht geht, das heißt in Spielen bleibt die GPU im Desktop Mode mit den Taktraten, also Quasi mit angezogener Handbremse, egal wie gut der Treiber sonst ist kann man nicht mit 10-20% des vollen Takts benutzbare FPS für viel mehr als Tetris schaffen. Und der teil zum Reclocken der verschlüsselten Firmware (also die Hardware wurde schon so Designed um Opensource Entwickler dran zu hindern Treiber zu schreiben, solche Designentscheidungen macht man nicht mal kurzfristig und überwirft die über Nacht, das sind Jahrzehntelange Richtungsentscheidungen) bleibt verschlossen.

* btw ich behaupte nicht mal das NVidia das aus Greenwashing Gründen macht, aber das so zu verkaufen als wäre das ein bedeutender Schritt ist Greenwashing.

Man will halt das man in irgendwelchen Server oder IOT Umgebungen nicht nen Blackscreen beim booten kriegt nur weil der Kernel geupdated wurde oder ähnliche Sachen. Daher macht man diese Schritte wo es der Firma zu viel schadet und die vermeintlichen Geheimnisse die man Preis geben muss minimal bis irrelevant sind, nicht das ich Altruismus erwarte, aber Nvidia geht so weit das sie ihrem Geschäft und Ruf schaden, sie also einen Preis zahlen weil sie irgendwie damit Geld verdienen können, irgendwelche Monopole und Missgeburten wie NVidia Gsync oder anderes zu schützen. (ich weiß nicht genau was sie schützen Gsync, Physix oder ne NSA-Backdoor, aber irgend etwas wo sie Geld verdienen können ohne jeglichen Nutzen für die Kunden, außer man würde sehr indirekt argumentieren, das Nvidia nur Geld in diese Techniken investieren konnte weil sie dann die Einnahmen aus nem Monopol haben, aber das ist ne ziemlich verquere Logik, bei 80% Marktanteil bei Spiele GPUs oder wo sie sind und Milliarden Umsätze, hätte man sich das so oder so leisten können.).
 
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@SVΞN

https://www.heise.de/news/Sicherheitsupdates-Schadcode-Luecken-in-GPU-Treibern-von-Nvidia-geschlossen-7097875.html schrieb:
Unter Windows sind die Treiber-Versionen 453.51 (Tesla R450), 473.47 (Tesla R470, RTX/Quadro, NVS), 512.77 (GeForce R510) und 512.78 (RTX/Quadro, NVS) gegen die Attacken abgesichert. Die reparierten Treiber für Tesla R510 und Studio R510 sollen am 23. Mai 2022 folgen. Auch wenn der Support für Grafikkarten der Kepler-Reiher ausgelaufen ist, bekommen sie noch bis September 2024 Sicherheitsupdates.

Unter Linux sind es 390.151 (RTX/Quadro, NVS), 450.191.01 (Tesla R450), 470.129.06 (Tesla R510, RTX/Quadro, NVS) und 510.73.05 (GeForce, RTX/Quadro, NVS). Der Treiber für Tesla R510 soll ebenfalls am 23. Mai 2022 veröffentlicht werden.
Ach ja proprietäre Treiber...
 
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