News Grafikkarten mit Linux: Nvidia öffnet seinen Treiber erstmals für Open Source

scryed schrieb:
Ich persönlich gehe auf Linux wenn da ich gamer bin min 95% der Spiele problemlos laufen, es eine Installation ähnlich windows samt gui hat, Programme sich ähnlich installieren lassen wie unter Windows und keine comandzeile sehen muss oder sonstige sudo irgendwas brauch....
  • Bei den Spielen kommen wir langsam schon in diese Richtung, aber auf einem aktuellen Windows laufen ja schon nicht im Ansatz 95% aller Windows-Spiele, geschweige denn Problemlos ;)
  • Die Installation ist bei den allermeisten Distros zum einen mit GUI, zum anderen Stinkt der Windows-Installer dagegen gnadenlos ab, was Userfreundlichkeit angeht.
  • Die Art, wie Programme auf Windows installiert (klassischerweise) werden ist seit mindestens 10 Jahren völlig archaisch und unkomfortabel. Wenn man diesen umständlichen Weg gehen möchte gibt es aber unter Linux auch schon AppImage, das da ähnlich funktioniert.
  • bei den meisten einsteigerfreundlichen Distros musst du die Kommandozeile nur sehen, wenn du es willst.

Also viel sollte dir eigentlich nicht mehr fehlen ^^
 
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Tzk schrieb:
Trotzdem laden die doch noch proprietären (closed source) Kram mit, oder nicht? Also FOSS als erster Schritt, aber nicht komplett. Aber hey:
Darum geht es den Kernel-Entwicklern nicht. Was den Kernel-Entwicklern wichtig ist, dass die Teile des Treibers, die direkt mit anderen Komponenten des Kernels wechselwirken als Source-Code vorliegen.

Manche Leute träumen von Open Source Firmware oder davon dass alle Software frei ist. Das ist aber nicht Gegenstand der Kritik von Linus Thorvalds. Ihm geht es darum daß er es nicht will, dass in Linux-Systemen Blobs mit den Innereien des Kernels agieren. Dies macht das Debuggen schier unmöglich und ist ein massives Sicherheitsrisiko.
Daß die Teile des Kernels im Userspace oder die Firmware closed sourced sind ist so wie ich es verstehe kein Problem für Linus Thorvalds.

Es war nur eine Frage der Zeit bis Nvidia raus geflogen wäre. Ich gehe auch davon aus, dass Nvidia diesen Schritt schon länger zugesichert hat.
 
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ETI1120 schrieb:
Daß die Teile des Kernels im Userspace oder die Firmware closed sourced sind ist so wie ich es verstehe kein Problem für Linus Thorvalds.
Ersteres auf jeden Fall, doch. Zumindest solange es nichts offenes im Userspace gibt, dass die Kernelkomponenten nutzen kann.
 
Termy schrieb:
Also viel sollte dir eigentlich nicht mehr fehlen ^^
Wenn ich mir
anschaue, muss ich zustimmen.
Es fehlt so was wie themenspezifische Sammlungen an Anwendungen.
So eine Art Abfrage mit der Grundinstallation und danach welche die für den gewünschten Zweck existierenden Grundpakete installiert.
"Sie wollen Spielen? Hier haben sie Emulatoren, Steam, Proton, Konfigurationstools für Mangohud, Lutris, heroic, DXVK, frische Grafiktreiber, Einstellungsmenü für ihre Maus und die RGB Beleuchtung sowie Controller, ..." "sie wollen Büroarbeit? Libreoffice, Evolution..."
"sie wollen Musik? Hier sind.."
Damit der Nutzer sich nicht lange auf die Suche begeben muss welche Anwendungen dafür geeignet sind unter Linux.
 
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scryed schrieb:
aber genau das brauch es das sich viele in Bewegung setzen und wechseln, ein Linux was optisch und in benutzbarkeit daherkommt wie ein Windows
Warum sollte jemand von Windows zu Linux wechseln, wenn es von der oberflächlichen Anmutung genau so daher kommt wie Windows? Das lohnt die Mühe der Installation und Umgewöhnung nicht. Denn umgewöhnen müsste man sich selbst dann, da die Oberfläche nicht alle Systemspezifika versteckt (z.B. die unterschiedliche Laufwerksverwaltung).

Über macOS lese ich keine Forderungen sich möglichst wie Windows anzufühlen. Es reicht völlig aus, wenn es Hardware mit dem Betriebssystem gibt und die gewünschten Anwendungen.
 
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scryed schrieb:
Ich persönlich gehe auf Linux wenn da ich gamer bin min 95% der Spiele problemlos laufen, es eine Installation ähnlich windows samt gui hat, Programme sich ähnlich installieren lassen wie unter Windows und keine comandzeile sehen muss oder sonstige sudo irgendwas brauch....
Warum willst du denn wechseln, wenn du unter Linux alles genau so haben möchtest, wie du es bereits hast?
 
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scryed schrieb:
Windows und keine comandzeile sehen muss oder sonstige sudo irgendwas brauch....

Ja da werden eingefleischte linuxianer lachen und mir ein Vogel zeigen aber genau das brauch es das sich viele in Bewegung setzen und wechseln, ein Linux was optisch und in benutzbarkeit daherkommt wie ein Windows
Du kannst eigentlich alles über die grafische Oberfläche installiern, updaten usw. ohne dass du Befehle eingeben musst. Es gibt vll mal eine Ausnahme aber die meisten Benutzer müssten das Terminal sicher nie aufmachen.
 
Innensechskant schrieb:
Warum willst du denn wechseln, wenn du unter Linux alles genau so haben möchtest, wie du es bereits hast?

Das leuchtet mir auch nicht ein. Da kommt wohl der Wunsch durch ein Windows ohne Microsoft zu haben.
 
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Wie sieht das jetzt dann im Zusammenhang mit "peripheren" Treiberfunktionen wie Lüftersteuerung, spannungen und Takt aus?

Bleibt das alles dem BLOB vorbehalten, oder werden nun auch FOSS Programme wie corectrl (mit dem man u.a. Lüfterkurven für AMD GPUs anpassen kann) für Nvidia gpus möglich?
 
Ok.... die Welt wird untergehen ,nach dieser Nachricht glaube ich es ^^
Spaß bei Seite , was ist den jetzt mit Nvidia los ? dachte noch bist eben ,es ist ein exklusiver Club,
wo nur reiche und schöne rein können. :D
 
Vielleicht haben sie mitgekriegt, dass die Crypto-Blase der letzten paar Jahre das einzige war, was die Leute vor dem Grafikkarten-Upgrade zurückgehalten hat. Und wenn sie dann mal upgraden, dann nicht wieder zum Hersteller gehen, der sie jahrelang gegängelt hat.

Siehst du auch hier: Pascal ist noch massenhaft im Feld und was machen die Grünen? Mit dem besseren Linux-Support winken, aber nee, nee, nicht für euch.
 
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Ein Schritt in die richtige Richtung. Finde ich gut. Bin ich mal gespannt, wann es die ersten Früchte zu sehen geben wird.
 
Ein gewisser Hector Martin hat einen netten Twitterkommentar zu dem Thema abgegeben:
(https://twitter.com/marcan42/status/1524615058688724992)
Zitat:
So NVIDIA "released" their kernel driver as open source. By which they mean, they moved most of it to firmware and made the open source driver call into it. There are almost 900 functions implemented in the 34MB firmware, give or take, from what I can see.

Das Proberitäre des Treibers packen sie also einfach in den Firmwareteil. Wenn dem so ist, scheint Nvidia eine etwas andere Vorstellung von Opensource-Treibern zu haben. Klingt irgendwie nach einer Mogelpackung.

Cunhell
 
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Vielleicht hat er recht, aber ich finde es is noch zu früh um das Ganze zu beurteilen solange wir nur den Kernel Teil haben.
Der Userspace Teil muss erst noch kommen und die Firmware für alle Serien zur Verfügung gestellt werden.
Sonst sieht es nämlich für Maxwell und Pascal schlecht aus. Das kann der veröffentlichte Kerneltreiber nämlich nicht.
 
riloka schrieb:
Es fehlt so was wie themenspezifische Sammlungen an Anwendungen.
Findet man so in jedem "Appstore" oder wie auch immer man das grafische Tool der Softwareverwaltung einer x-beliebigen Distribution nennt.
Bildschirmfoto_2022-05-12_23-04-15.png

riloka schrieb:
Damit der Nutzer sich nicht lange auf die Suche begeben muss welche Anwendungen dafür geeignet sind unter Linux.
Weder MacOS noch Windows müssen sich für ihre Akzeptanz derart krumm machen. Ganz im Gegenteil, die "user experience" von Windows ist beispielsweise als Vollschrott zu bezeichnen. Dieses OS kann ootb quasi nichts und die Art und Weise wie man sich unter Windows Software beschafft kann man ohne Drogen nicht ertragen. Von der ganzen Schleichwerbung und Gängelung trotz teurer Lizenz mal abgesehen. Daran kann es also nicht liegen.

Für mich hört sich das alles nur nach Ausreden an, um die eigene Bequemlichkeit zu rechtfertigen.
 
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ghecko schrieb:
Findet man so in jedem "Appstore" oder wie auch immer man das grafische Tool
Das eigentliche Problem ist dass die meisten Windows-Anwender nur Windows kennen. Und auch nicht wirklich verstehen was sie eigentlich tun.

Wenn sie dann mit einem System konfrontiert werden dass ein bisschen anders funktioniert, ist dieses System in ihren beschränkten Weltsicht schlecht.

Deshalb gibt es auch bei jeder Änderung bei Windows ein Gezeter. Auch bei Dingen die definitiv besser geworden sind.

Die große Fragmentierung bei Linux und speziell bei den Desktops, gibt den Anwendern eine Auswahl und Gestaltungsmöglichkeiten von den Windows-Anwender nicht einmal ahnen dass so etwas möglich ist. Nicht jeder will diese Auswahl aber auch für diese Leute gibt es Empfehlungen.

Das Manko ist die Verfügbarkeit von Spielen und kommerzieller Software auf dem Desktop.

So wie ich es mit bekomme nimmt bei den Servern die Bedeutung von Windows ganz langsam aber stetig ab. Hier ist der große Rückhalt die Verbreitung von Windows auf dem Desktop bzw. von einigen Microsoft Programmen.
 
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Wahlmöglichkeit, z.B. KDE oder Gnome benötigt die Ausbildung, sich entscheiden zu können (wollen), der Distribution natürlich genauso. Mit Microsoft oder Apple geht es halt einfacher, man nimmt halt, was einem der kommerzielle Anbieter verkauft und passt sich dem an...
 
scryed schrieb:
Ich persönlich gehe auf Linux wenn da ich gamer bin min 95% der Spiele problemlos laufen, es eine Installation ähnlich windows samt gui hat, Programme sich ähnlich installieren lassen wie unter Windows und keine comandzeile sehen muss oder sonstige sudo irgendwas brauch....

Auf Linux laufen meiner Erfahrung nach mehr Spiele als auf Windows. Wenn ich schätzen müsste, dann laufen ca. 50% aller Spiele unter Windows und 90% aller Spiele unter Linux. Vermute aber, dass es hier eher um aktuellere Titel ging und nichts aus der DOS, W95, W98, etc. Ära.
Ob da 95% aller Spiele unter Linux laufen weiß ich nicht, aber bisher kam mir keines unter das nicht lief. Etwas rumfrusten bei einigen Installationen, aber dass hab ich unter Windows auch immer wieder und liegt wohl eher an den Alpha-Versionen die man heutzutage als fertiges Spiel freigibt.
Der Rest der genannten Punkte ist genau so in Linux möglich. Wobei ich sagen muss, dass mir ein zentrales Software-Repo lieber ist als mir von diversen Quellen die "One-Klick-Installer" zusammenzusuchen.

scryed schrieb:
Ja da werden eingefleischte linuxianer lachen und mir ein Vogel zeigen aber genau das brauch es das sich viele in Bewegung setzen und wechseln, ein Linux was optisch und in benutzbarkeit daherkommt wie ein Windows

Wenn Linux wie Windows ist, was benutzt man dann wenn man wirklich arbeiten will?
Sorry war aufgelegt. Ich stell mich ja schon ins Eck... ;)
 
Hm was ist denn ein repo?
Und wie sieht es mit so Spielen aus die games for Windows live entwickelt wurden, gehen die dann ebenso und wie sieht es mit Spielen mit Kopierschutz so aus. Werden die Probleme machen oder nicht unter Linux?
 
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