Der Treibercode ist leider nur begrenzt nützlich, da es sich lediglich um "glue-code" nach dem Schema "sende die Anfrage an den BLOB und schick das Ergebnis zur Hardware" und "übersetze DRM-API calls in BLOB API calls" handelt.
Dasselbe Szenario gibt es schon seit Jahren, z.B. mit dem offiziellen Treiber für Mali GPUs in SBCs - und dieser wird universell verflucht und gehasst. Erst ein komplettes Reverse Engineering hats gerichtet.
Was wirklich einen Unterschied bewirken würde, wäre, wenn NVIDIA den Code zur Verfügung stellt, der die Taktraten der Karten, clock gating u. diverse Energiesparfunktionen verwaltet, sowie Zugriff auf die Auslastungs- und Sensordaten ermöglicht,
und das rückwirkend bis zur Geforce 8000/9000 Serie, weil alle Karten aus dieser Serie und danach mannigfaltige Probleme bei der Verwendung des Nouveau Treibers haben und z.T. die offiziellen Treiber für die alte Hardware bereits EOL sind. Da kommt mal ein Xorg Update und dann kann man die alte Kiste in die Tonne treten, weil der Userspace streikt.
Bezüglich der Vorraussetzung von Firmware-Dateien sehe ich weniger ein Problem. AMD Karten und div. Intel iGPUs benötigen IIRC ebenfalls Firmware. Allerdings sollte Nvidia diese dann auch zeitnah zum Produktlaunch und nicht erst 1-2 Jahre danach veröffentlichen, so wie es bis jetzt der Fall war.