duskstalker schrieb:
ich finds löblich, dass du noch so schützende worte in diesem thema wählst. sicherlich passieren fehler, aber ... das ist so als würde ein vorwerk vertreter auf einmal einen bosch staubsager verkaufen und es angeblich nicht merken.
Naja, "schützend" ist vielleicht das falsche Wort, "mäßigend" passt das schon eher (zumal ich eine generelle und zudem so offensichtliche Verschwörung CBs gegen AMD Produkte für unwahrscheinlich halte) und am Ende war es scheinbar verbuggt, aber ich kann Deinen Unmut nachvollziehen und natürlich war es klar auffällig, dass der "Vergleich" gar nicht mehr geht und m.E. das Benchmarking bei CB komplett geändert werden sollte.
Iscaran schrieb:
Man könnte ja das Ranking nach API getrennt machen ... einfach 3 Grafiken. DX11, DX12 & Vulkan.
Ganz meine Meinung, eine Möglichkeit wäre pro Spieletitel einfach beide Daten gemittelt einfließen lassen, also bspw. bei Doom (4) die Open GL Daten und die Vulkan Daten mitteln oder bei Total - War Warhammer eine Mittellung aus Direct X 12 und Direct 11, so dass einigermaßen direkte Vergleichbarkeit gegeben ist.
Das Problem dabei wäre allerdings, dass man nicht beide APIs gleichzeitig zum spielen nutzt sondern immer nur die besser laufende und es weiterhin unrealistisch für den Nutzer/potentielle Käufer ist, so eine GPU vor die Wand fahren zu lassen, weil höchste Einstellungen forciert werden.
Das spiegelt ein Nutzerverhalten überhaupt nicht wieder und sollte als Ausnahme auch nicht in einem generellen Grafikkarten-Vergleich überbewertet werden (wie hier bei Doom geschehen, was keinen echten/fairen Leistungs-Vergleich mehr ermöglicht - da der Speicherausbau verzerrend mit hineinfließt - und so die Daten komplett verzerrt hat).
Natürlich kann man gesondert in einem Artikel solche Einstellungen forcieren/antesten, um zu sehen wo die Limitierungen einzelner GPUs durch den Speicherausbau sind, aber das gehört nicht in die Daten eines generellen CB Grafikkarten-Vergleichs von reiner Leistung, auf dessen Basis in der Materie wenig bewanderte Interessenten Kaufentscheidungen (oft ohne größere Nachforschungen) treffen.
Stattdessen wäre es besser in so einem Fall einfach eine etwas niedrigere Detailstufe (anstelle von "ultra", "hyper", "nightmare" Einstellungen eben nur "very high" oder "high" für den direkten Vergleich wählen, zumal die sichtbaren Unterschiede durch Detailabsenkung i.d.R. marginal sind) um zwischen allen Grafikkarten realistisch vergleichen zu können und einen Kommentar für all diejenigen Grafikkarten zu setzen (mit "*" versehener Verweis/Fußnote passt das schon), die im jeweiligen Spiel bei Höchsteinstellungen am Speicher verhungern.
Auch wenn das etwas mehr Arbeit macht, würde ich daher vorschlagen, beide APIs (also DX11 und DX12 oder Open GL und Vulkan) bei jedem Spieletitel in Klammern hinter der jeweilig getesteten GPU anzugeben und die davon in den Vergleichsdaten genutzte/günstigere API für die jeweilige GPU in Fett- oder Kursivschrift für den Leser eindeutig sichtbar zu machen.
Dann weiß man auch was genau eingeflossen ist und wenn man dann noch entsprechend skaliert, so dass keine der verglichenen GPUs forciert wird über dem Limit zu laufen, dann würde das ganze auch passen.
So viel Arbeit sollte so eine Umstellung nicht sein und ja, die Leistungsverhältnisse würden dann - wenn auch bei z.T. niedrigeren Detail-Einstellungen - aus Nutzersicht realistisch (von den Datenwerten im Verhältnis zueinander passend) dargestellt und alle GPUs die (speichertechnisch) bei Höchsteinstellungen limitieren könnten dementsprechend per "*" gekennzeichnet werden.
Wolfgang schrieb:
... wird die Karte ja nicht schlechter gemacht als sie ist. Mit den Einstellungen hat sie (und andere 4-GB-Karten) halt Probleme. Durch die Benchmarks weiß man dann, dass die volle Texturqualität mit der Karte halt nicht so gut geht (mit einer deutlich günstigeren Karte schon). Problem ist halt die fehlende Erklärung dazu, was man genau sieht.
Besten Dank für Deine Stellungnahme, Wolfgang
, doch leider wird die GPU dadurch schlechter gemacht, weil die Testdaten verzerrt wieder gegeben werden (keinen direkten Vergleich erlauben) und solche Verzerrungen kann man mit einfachen Mittteln nicht miteinander vergleichen (zumal da etliche Faktoren wie der Speichertyp, die GPU-Architektur, das verwendete Testsystem, der Code des Spiels, usw. mit hinein spielen).
Daher denke ich wirklich, dass die von mir oben beschriebene Modifizierung/Umstellung Eurem fehlerbehafteten GPU-Vergleich-Aufbau und dazu gehörigen Daten gut Abhilfe schaffen dürfte, denn
schließlich sollen die GPUs doch basierend auf reiner Leistung und eben nicht auf Leistung und manchmal auch Speicherausbau (somit verzerrt) verglichen werden.
Neben dem reinen Leistungsvergleich wäre idealerweise natürlich/gesondert ein reiner Speicherlimit-Vergleich (per Tabelle, Benchmark o.ä. bezogen auf Detailstufe und Auflösungen uneingeschränkt, beschränkt oder gar nicht zu empfehlen) der GPUs angebracht als Teil des Grafikkarten-Vergleich-Artikel.
Jedoch beide (Leistung und Speicherlimit) in einem Benchmark zu vermischen klappt nicht und spiegelt die Realität des Nutzerverhaltens überhaupt nicht wider, wie jetzt ja durch die etlichen Kommentare aufgezeigt.