Gute Kamera für Anfänger - Für Reisefotografie und Planespotting

JnkPc

Cadet 1st Year
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Kamera für meine kommende Reise in die USA und Kanada. Um mich zu informieren habe ich einige Artikel gelesen bzw. mir Empfehlungen angesehen. Dabei habe ich auch einige Beiträge hier im Forum gelesen und bin zum Entschluss gekommen, dass es wahrscheinlich am besten ist, einmal selbst ein Thema mit meinen eigenen Wünschen zu erstellen. Im Anschluss an die Reise und auch schon währenddessen wird die Kamera besonders für Planespotting genutzt.

Ich freue mich über Empfehlungen oder Erfahrungen eurerseits und bedanke mich schon mal im Voraus für mögliche Antworten.

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1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Zwischen Einsteiger und Fortgeschrittener, da ich bereits etwas Erfahrung mit der Kamera der Eltern gesammelt habe

2) Finanzielles
a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

Für Kamera und mögliche Objektive wäre mein Preislimit um die 1000€

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
Ein Stativ besitze ich bereits, für einen zusätzlichen Akku oder eine Tasche würde ich bis zu 100€ ausgeben

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Ein älteres Modell kommt auch in Frage, allerdings sollte es auch nicht zu alt sein

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich: Hinweis:
a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx):
Da ich die Kamera auch für Planespotting verwenden möchte, werden sicherlich auch einige Bilder im Internet landen. Dabei würde ich mir eine Qualität von 4K wünschen solange dies preislich möglich ist.
b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.):
Gerne würde ich meine Highlights auch in einem Fotobuch drucken bzw. Bilder einrahmen. Die Größen 10x15, 13x18, DIN A5, A4 würden dabei zum Einsatz kommen.
c) noch anders .....

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Ausschnitte würden sowohl bei der Reisefotografie als auch beim Planespotting weniger zum Einsatz kommen

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?
Die Kamera sollte praktisch zum Reisen sein aber auch nicht zu schwer, allerdings kann ich mich nicht auf genaue Maße oder ein Gewicht festlegen

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Bisher habe ich nur Kameras mit einem optischen Sucher genutzt und kenne es daher nicht anders. Allerdings bin ich damit auch sehr zufrieden gewesen bisher. Auf Empfehlung bzw. Erfahrung könnte ich mir allerdings einen elektrischen oder keinen vorstellen.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Von der Canon Kamera meiner Eltern bin ich es gewohnt, Objektive zu wechseln. Da ich mir sicher bin, dass dies für meine Wünsche nötig ist, könnte ich es in Betracht ziehen.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)
X Landschaft
X Architektur

Wildlife
Makro

X Nachtaufnahmen (selten)
Innenräume
Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten
Street
Portraits
X Planespotting

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Für die einfache Benutzung kommt sicherlich häufiger der Automatikmodus zum Einsatz, allerdings möchte ich gerne mehr über das Thema und sämtliche Einstellungen lernen und deshalb manuellen Eingriffsmöglichkeiten haben

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Nein

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)
HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
X Time-Laps (Zeitraffer) (wäre cool, aber ist nicht zwingend nötig)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

14) Thema Videofunktion:
a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
(ca. in % Video und % Foto)
70% Foto, 30% Video auf der Reise, beim Planespotting 100% Foto
b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?
Wenn möglich 4k aber mindestens FullHD
c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?
Wäre von Vorteil, allerdings würde ich mir für Videoaufnahmen auch einem Gimal kaufen
d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ...
Mindestens 60
e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
Nein
f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
Nein
g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig?
Nein
h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können?
Nein

15) Thema Stromversorgung
a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

Nein
b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
Beide Optionen sind okay
c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)
Egal

16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Bisher hatte ich noch keine eigene Kamera, sondern nur gelegentlich die meiner Eltern. Allerdings hat mir hier der optische Sucher gut gefallen und auch mit dem objektive wechseln hatte ich kein Problem.

17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Bisher nicht, da ich erst auf Empfehlungen warten wollte.
 
Allgemein baut Sony hervorragende Kameras, oder die üblichen Verdächtigen Canon oder Nikon. Würde dann ne Bridge-Kamera nehmen
 
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Richtig. Die Sony Alpha 6000er Serie bietet sich bei diesem Budget an. Muss man aber gleich dazu sagen, dass die ihre Akkus auffressen. Also immer schön Ersatz dabei haben.
 
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Ich würde die Wahl anhand der Objektive(-system) ausmachen, denn "gut" sind alle modernen Kameras.
Also klassische Einsteiger-Kombi aus Kamera + ~18-55 mm + 55-2X0 mm und möglichst Bildstabilisiert.
Bis 1.000 € und halbwegs modern fällt mir nur ein:
Sony Alpha 6300
SELP1650
SEL-55210
Gebraucht gibts die 6300 häufig mit dem Kitobjektiv 16-50 mm, das 55-210 dann separat kaufen.

Eine Preisklasse drüber wäre meine Empfehlung:
Fujifilm X-T30
XF 18-55mm
XF 55-200
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung welche Brennweiten man für Plainspotting braucht, hab gelesen dass die dafür aber gerne länger sein dürfen. Gerade wenn du das und Reise verbinden willst und dabei längere Brennweiten brauchst, um "nah an die Flugzeuge ranzukommen", würde sich auch MFT anbieten, weil die Objektive da doch deutlich kompakter sind. Also z.B. eine Panasonic G80, reicht bis Din A4 dicke.
Und die längeren Brennweiten werden denke ich auch gerne mal teurer, da würde ich vielleicht nicht sooo drauf bestehen, dass die Kamera nicht zu alt ist.

Hab was von bis zu 600mm FF-äquivalent gelesen, deshalb wäre gebraucht bei 1000€ ja sowas drin:

Panasonic G80 für 350€ (alternativ GX80 für deutlich weniger, aber die ist bei großen Objektiven evtl. unbequem weil klein)
Panasonic 12-32 Pancake für <100€
Panasonic 35-100 f4-5,6 für <150€
Panasonic 100-300 für ~350€

Haste einen breiten Bereich abgedeckt und noch was übrig, was für nachts z.B. in das 25mm f1,7 gesteckt werden kann.

Wie gesagt, keine Ahnung ob man die effektiven 600mm des 100-300mm braucht. Damit kommt man aber, wenn ich mich nicht auf die schnelle im Kopf verrechne, schon doppelt so "weit" wie mit einem 200mm-APS-C.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Wie gesagt, keine Ahnung ob man die effektiven 600mm des 100-300mm braucht. Damit kommt man aber, wenn ich mich nicht auf die schnelle im Kopf verrechne, schon doppelt so "weit" wie mit einem 200mm-APS-C.
Die 200 mm Objektive an APS-C sind auch effektive 300 mm. Und von 300 mm auf 600 mm ist es dann optisch nicht mehr soo viel näher wie es sich anhört, das machen die 24 MP (Alpha 6X00 oder X-T30) gegenüber 16 MP (G80) wieder wett.
 
@Bierliebhaber
MFT schenkt dir keine Brennweite, die ist immer physikalisch festgelegt. Man sieht nur bei größeren Sensoren mehr vom Bild und kann auch im Post dann einen Zuschnitt machen. Ich weiß nicht, wie oft man das noch erklären muss.

Kleines Beispiel meinerseits:
X-T30 ~550€
XF 18-55mm <250€
XC 50-230mm 155€

Ist mMn. so ziemlich das beste Set, was du für <1000€ rausholen kannst.
 
Planespotting dürfte wohl auch von der Location abhängen. Aber wenn das ein Hauptanliegen ist würde ich ein Objektiv nehmen, dass schon bis mind. 300mm geht. Aber das braucht du ja nicht für die Reise.
 
wtfNow schrieb:
Die 200 mm Objektive an APS-C sind auch effektive 300 mm. Und von 300 mm auf 600 mm ist es dann optisch nicht mehr soo viel näher wie es sich anhört, das machen die 24 MP (Alpha 6X00 oder X-T30) gegenüber 16 MP (G80) wieder wett.


Gut, wie groß der Unterschied ist kann ich nicht gut sagen, bin bei Reisefotografie eher bei Landschaftsfotografie unterwegs... mir reichen effektive 50mm am langen Ende dicke. :D
Finde die G80 bzw. Panasonic allgemein halt für Anfänger ganz gut, weil die Bedienung gleichzeitig sehr intuitiv ist und man viele Optionen hat, um auch als Fortgeschrittener rumspielen zu können. Sony ist was das betrifft ja wirklich nicht vergleichbar, Fuji natürlich schon eher.
Bei Fuji würde mich persönlich der Adapter bei der Klinke für externe Mikros nerven, wenn man 30% Video aufnehmen will würde ich mich nicht aufs interne verlassen... und dass man halt weniger Geld für Glas hat. Ist auch die Frage, inwiefern jetzt man ein "fertiges" Set das alles abdeckt kaufen will oder bereit ist später noch zu erweitern. Und es ist natürlich eine Frage des Geschmacks...


JackA schrieb:
@Bierliebhaber
MFT schenkt dir keine Brennweite, die ist immer physikalisch festgelegt. Man sieht nur bei größeren Sensoren mehr vom Bild und kann auch im Post dann einen Zuschnitt machen. Ich weiß nicht, wie oft man das noch erklären muss.


Das hat doch mit der Größe des Sensors nichts zu tun? Der Zuschnitt hängt doch von der Auflösung ab, oder? Kann sein, dass ich jetzt falsch liege, dann möge man mich korrigieren, aber eine potentielle MFT mit 24MP wäre was die Brennweite betrifft bei 300mm vergleichbar mit einer APS-C mit 24MP bei 450mm und einer FF bei 600mm, oder? Bei MFT fehlen halt aktuell die 4MP. Wenn man natürlich mit ~300mm zufrieden ist kann man auch die kompakte GX9 nehmen, dazu das 14-140mm f3,5-5,6 und man kann mit den 20MP auch gut croppen, wenn es maximal um Din A4 geht, bei geringeren Kosten und für die Reise weniger Gewicht und kompakteren Maßen.

Mit keiner der Optionen macht man wirklich was falsch, wenn man keine riesigen Plakate drucken muss oder hauptsächlich nachts fotografiert, gerade als Einsteiger.
Aber letztendlich gehts immer um das Einsatzgebiet. Wenn ich auf Reisen bin würde ich auf keinen Fall was größeres als meine GX80 mit einem kleinen Zoom oder 1-2 kompakten Primes nutzen wollen, deshalb hab ich eine kompaktere Alternative in die Runde geworfen (für unterwegs passt eine GX9+12-32mm bequem in jede Jackentasche), andere nehmen ne volle FF-Ausstattung mit. Da OP wohl mehr Brennweite braucht, aber gleichzeitig reisen will, wäre für mich persönlich dank der kompakteren Objektive MFT erste Wahl, und da einer der größeren Bodys um die längeren Objektive auszugleichen. Aber wie gesagt, Geschmackssache. Wollte ich nur mal erwähnt haben, weil man ja ein Gesamtpaket kauft, nicht den Sensor für sich.
Und natürlich kann man auch Olympus nennen, die bei großen Brennweiten dank der konkurrenzlosen Bildstabilisation sicher nett sind... nur kenne ich da die Objektive nicht so.
 
Bierliebhaber schrieb:
Das hat doch mit der Größe des Sensors nichts zu tun? Der Zuschnitt hängt doch von der Auflösung ab, oder?
 
Diese These, dass "MFT einem nichts schenkt" ist auch etwas sehr theoretisch.

Betrachtet man das Thema "auflösungsbereinigt", also komplett ohne darauf einzugehen welche Auflösung der Sensor hat und v.a. auch welche "Güte" das Objektiv hat, dann stimmt es durchaus, dass das Bild des Crop-Sensors durch croppen an Vollformat erzeugt werden kann. Beispiel:

Die Brennweiten sind dabei auf die Sensorgröße bezogen und nicht auf ein Format umgerechnet.
50mm f/1.4 an Vollformat vs 50mm f/1.4 an MFT:
FFvsMFT_01.png

Wie zu sehen ist, ist das Bild der MFT-Kamera tatsächlich nur ein kleinerer Ausschnitt aus dem Vollformat-Bild. Das 50mm MFT-Objektiv liefert einen anderen Bildwinkel als das 50mm FF-Objektiv. In dem überlappenden Bereich ist alles identisch (auch z.B. Tiefenschärfe).

Möchte man mit der Vollformat-Kamera einen ähnlichen Ausschnitt erzielen (gelingt natürlich nicht ganz wegen 4:3 vs 3:2), so kommt ein Objektiv mit 100mm dem am nähesten:
FFvsMFT_02.png

Wie zu sehen ist, ändert sich durch die Brennweite bei gleichbleibender Blende allerdings auch der Schärfebereich, so dass man an Vollformat bei gleicher Blende (1.4) nun eine deutlich größere Trennung zwischen Motiv und Hintergrund hat, zu sehen im unteren Dreieck des geteilten FF Bildes. Eine vergleichbare Bildwirkung zum 50mm f/1.4 an MFT erzielt man durch Einsatz eines 100mm f/2.8 Objektives an FF. Oder um es umgekehrt auszudrücken: Um dieselbe Bildwirkung an MFT zu erzielen wie ein 100mm f/1.4 Objektiv an Vollformat bräuchte man ein 50mm f/0.7 Objektiv an MFT.

Und nun der Mythos um "MFT schenkt dir nichts". Doch, genau das tut es, wenn man die Realität und verfügbare Hardware mit einbezieht:
FFvsMFT_03.png

Wenn man wirklich nur den gecroppten Teil des Bildes haben möchte, so liefert ein 50mm f/1.4 Objektiv an MFT genauso viel Pixel auf dem Motiv wie ein vergleichbares 50mm f/1.4 Objektiv an einem Vollformatsensor mit 80 Megapixeln! Erst dann hat man eine identische Pixelgröße von ~3,3 Microns.

80MP Vollformat gibt es käuflich aber (noch) nicht zu erwerben. Hat man lediglich eine Vollformatkamera mit 20, 24 oder 30 Megapixeln dann sieht es ganz duster aus beim Crop. Die Pixelanzahl auf dem Motiv / effektive Auflösung wird deutlich geringer nach dem Crop als die des MFT-Bildes.

Und ein zweiter Effekt sollte auch nicht vergessen werden: Eine Objektiv, dass einen 80 Megapixel Vollformat-Sensor komplett ausreizen kann, wird immer sehr aufwändig konstruiert und somit teuer und schwer sein. Mehr Megapixel sind zwar immer ein Gewinn, auch bei einer schlechten Optik, der Gewinn steigt aber nicht "linear" mit der Auflösung des Sensors, sondern tendiert irgendwann Richtung "Sättigung".
Optisch ausgezeichnete MFT-Objektive sind durch den geringen Pixel-Pitch ebenfalls aufwändig (und somit teuer und groß), hier hat man wegen des kleineren Lichtkreises / des kleineren physikalischen Sensors aber etwas mehr Möglichkeiten das Volumen und Gewicht noch halbwegs "alltagsgeeignet" zu belassen, in der Praxis geht das aber gleichzeitig auch auf Kosten der maximalen Freistellung (äquivalenten Blende).

Daher: Vollformat bietet bessere Möglichkeiten wenn es um maximale Freistellung geht, MFT hat durchaus ein paar Vorteile wenn man eher Richtung Tele schielt und keine "Giganto-Objektive" haben möchte.
 
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben für ihre Antworten und Vorschläge. Ich finde es sehr beeindruckend, wie gut sich viele von ihnen auskennen und hoffe, dass ich hieraus einiges mitnehmen werde.

Die folgenden Vorschläge werde ich mir die nächsten Tage mal genauer ansehen und versuchen die ein oder andere Mal auszuleihen und auszutesten. Dabei finde ich die SONY Alpha 6300 (mit zusätzlichen Akkus), die Fujifilm X-T30 sowie die Panasonic G80 sehr interessant. Die jeweiligen Objektiv Vorschläge merke ich mir selbstverständlich auch.

Gerne berichte ich bald dann von meinen Erfahrungen bzw. meiner Kaufentscheidung.
 
Noch ein Hineweis: Eher Sony Alpha 6100 / 6400 statt 6300 (das sind die aktuellen Modelle mit besserem AF).
Ansonsten die schon genannten oder z.B. auch Nikon Z50 Doppelobjektivkit oder EOS M50 + 15-45 + 55-200.
 
-Daniel- schrieb:
Hat man lediglich eine Vollformatkamera mit 20, 24 oder 30 Megapixeln dann sieht es ganz duster aus beim Crop. Die Pixelanzahl auf dem Motiv / effektive Auflösung wird deutlich geringer nach dem Crop als die des MFT-Bildes.
Wenn man beim FF gecroppten Bild mehr Megapixel braucht, lässt man einfach nen AI Upscaler drüber laufen.
 
Mit der Argumentation wären ja gar keine unterschiedlichen Brennweiten nötig, man könnte sich alles zusammencroppen, was man braucht, wenn man eine Aufnahme an Vollformat mit 6mm Brennweite macht.
 
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Ja, nur kommt man irgendwann an die physikalischen Grenzen, wo nicht nur die Details fehlen, sondern auch das Rauschen zu hoch ist und da ist eben die FF immer noch im Vorteil, wo die physikalischen Grenzen später eintreffen.
 
Also gibt es wohl doch Unterschiede, und das ewige Mantra 'Crop ist keine Brennweitenverlängerung' hat seine Grenzen ;).
 
Ja, aber die physikalische Grenze sehe ich nicht bei MFT vs. FF, da dort die Brennweiten auch eher kaum über 600mm hinaus gehen (mft 600mm dann mit 1200mm FF-Ausschnitt), sondern eher bei dem damaligen Thema 535mm bei 1/2.3" (3000mm auf FF-Ausschnitt) gegen 600mm FF.

Mit meiner APS-C habe ich mal kurz was ausprobiert (hier kann man aber noch viel optimieren und aufgrund der Größe habe ich die Bilder auf 2160x1440 runter skaliert, außer der unbearbeitete 3000er Zuschnitt):
Original 300mm (400mm auf FF):
DSCF3114.JPG


Ausschnitt auf 600mm (900mm auf FF)
DSCF3114b.JPG


Ausschnitt auf 2000mm (3000mm auf FF)
DSCF3114c.JPG


Hochgerechnet wieder auf 20MP
DSCF3114c-SharpenAI-Softness-art-scale-6_00x-gigapixel.jpg
 
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Einen Kommentar zu dem Gigapixel-Ansätzen kann ich mir dann doch nicht verkneifen.

Ja, es ist teilweise beeindruckend wie "kreativ" diese Ansätze sind und es gibt sicherlich auch Anwendungsfälle in denen das halbwegs gut funktioniert. Ich habe dennoch immer Bauchschmerzen wenn ich diese "Fake"-Bilder sehe. Hier mal ein paar Anmerkungen zu dem gezeigten Bild:
1644367145088.png

1.) In dem Bild gibt es Bereiche in denen superscharfe Abschnitte direkt neben komplett weichgezeichneten Bereichen liegen (blaue Markierung). In Summe passen die ganzen Schärfegradienten einfach nicht mehr, sondern das neuronale Netz dichtet einfach dort Details hinzu wo es sie für (lokal) passend hält, ohne Rücksicht auf einen etwaigen globalen Schärfegradienten den man normalerweise durch setzen eines Fokuspunktes erhält.
2.) Einige der dazugedichteten Details haben schon fast etwas pastelliges, das Fell sieht an der Stelle aus wie Gräben bzw. als wäre es sehr fettig, einfach nicht mehr realistisch (siehe rote Markierungen).
3.) In manchen Bereichen passiert quasi nichts (z.B. der Bereich unter dem Auge), hier ist das Ausgangsbild zu schlecht um dem Algo Hinweise zu liefern was dort hingepasst hätte, so dass es ähnlich wie bei den Schärfeverläufen auch zu inkonsistenten in der Detaildarstellung kommt.

Für mich sind diese Ansätze daher limitiert, ich schieße lieber "ehrliche" Bilder und möchte keine Fake-Bilder aus super-low-res Bildern erzeugen, dann habe ich das Bild eben nicht im Kasten. Das ist aber natürlich subjektives Empfinden.

ClassicHumanAIb.jpg

EOS R - EF 100-400 II + 1,4 Extender

Die Ansätze ein von Haus aus ordentliches Bild vernünftig hochzuskalieren ohne Details zu "erfinden" finde ich dagegen schon etwas spannender, hier mal Adobes Super Resolution Output (erst vorher, dann nachher):
1644368497801.png

1644368431196.png

Aber auch hier klappt das nicht immer. Die einzelnen "Haare" sehen zwar recht ordentlich aus, aber am Haaransatz entstehen ein paar unschöne sehr scharfe "Blobs". Am Liebsten wäre mir daher eine R5 statt einer R für noch mehr Crop-Potential, bzw. um das Objektiv noch stärker auszureizen. :-)
 
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Du hast völlig Recht. Ich weiß zwar nicht, in wie weit man das Ergebnis optimierter ausgeben lassen kann, da es unzählige Möglichkeiten gibt und ich mich da noch nicht eingearbeitet habe, da ich die Bilder auch lieber natürlich will, aber das war jetzt mal ein <1min Aufwand und es fehlt auch der Vergleich, was z.B. die P1000 auf 3000mm im Vergleich ausgegeben hätte. Das sind und werden auch immer Extremszenarien bleiben, da man eher mit Dunst und Flimmern zu kämpfen hat, die einem ein scharfes und kontrastreiches Bild dann mit echten 3000mm Brennweite verwehren.
 
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