News Halbleiterfertigung: IBM hat ersten 2-nm-Chip entwickelt

matty2580 schrieb:
Aber anders als Siemens ist IBM heute keine Riese mehr, sondern eher ein kurioser Zwerg.....
Nicht?
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Was ist denn für dich ein Riese? So viele Unternehmen mit mehr als 300.000 Mitarbeitern gibt es auf der Welt nicht.
 
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matty2580 schrieb:
Aber anders als Siemens ist IBM heute keine Riese mehr, sondern eher ein kurioser Zwerg.....

B2C: Ja, volle Zustimmung.
B2B: Nein, da ist Siemens nach wie vor einer DER Namen.

Ähnlich ist es bei IBM auch.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass IBM eher mehr Umsatz mit Software macht wo es bei Siemens glaube ich noch eher "Hardware" ist.
 
Man muss sich doch nur von Lenovo die PC-Sparte ansehen.
Die ist anteilig riesig, erfolgreich, und war bis zum Corona-PC-Hype die einzige Sparte die anders als die von HP oder Dell gewachsen ist.

Keiner redet heute noch von Big Blue, weil dass nur noch Vergangenheit ist....
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Blue
 
matty2580 schrieb:
Keiner redet heute noch von Big Blue, weil dass nur noch Vergangenheit ist....
Wenn du mit "keiner" dich meinst dann ist es so. Es redet auch "keiner" von SAP, schlichtweg weil sie ebenfalls keine Endkundenmärkte bedienen. IBM hatte nie "Lust" sich mit Endkunden herumzuplagen und auch als die PCs immer mehr zu Consumerware wurden, hat IBM lieber Banken und Firmen mit OS/2 und AS400 bedient.

Der B2C Bereich ist nervig, schnelllebig und wirft meist nur geringe Margen ab und genau aus diesen Gründen hat sich Siemens und IBM davon getrennt.

matty2580 schrieb:
Man muss sich doch nur von Lenovo die PC-Sparte ansehen.
Die ist anteilig riesig, erfolgreich,
Das ist eine Milchmädchenrechnung und ist genauso als würdest du behaupten, schaue dir den Mobilfunkmarkt an, hätte Siemens sich doch mal besser nie von der Handysparte getrennt.

Den Firmen geht es gut, sie müssen nicht jedes halbe Jahr neue Produkte auf den Markt werfen und mit den Chinesen konkurrieren. Statt einzelner Server zu verkaufen und sich da mit Kleinkunden herumzuplagen, baut man lieber milliardenschwere Großrechner oder Anlagen und statt sich bei Geizhals zu unterbieten, bereist man Regierungen und Konzerne mit dicken Geldkoffern.
 
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Die Mitarbeiter von Siemens aus ihrem Ex-Handygeschäft, wo Siemens versprochen hatte das sie lebenslang gute Arbeitsplätze haben, werden dass bestimmt etwas anders als du sehen.....

Und ja, auch Siemens hat sich nicht gerade vorteilhaft entwickelt.

Wir werden da beide keinen Konsens erreichen, da sich meine Meinung nicht ändern wird....

Big Blue ist Vergangenheit, und kaum jemand nennt IBM heute noch so, zurecht.
 
Ob IBM groß ist oder nicht, ist aber nicht wirklich Meinungssache...
Stimmt schon, dass sie für den Endkunden heute keine Relevanz mehr haben, die Zahlen sprechen aber für sich.

IBM steht in der Fortune Global 500 Liste auf Platz 118, Intel auf Platz 138. TSMC bspw. ist auf Platz 362 und Nvidia oder AMD gar nicht vertreten.

Was stimmt, ist, dass IBM auf dem absteigenden Ast ist, sind aber immer noch riesig. Und im Bereich Forschung hört man immer noch ziemlich oft von ihnen, wie auch diese News hier mal wieder zeigt. Auch als Arbeitgeber sind sie noch sehr groß.
 
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Nero2019 schrieb:
Eine 300W GPU von heute wird dann zu einer 75W GPU! Oder die PS5 (205 Watt beim Zocken) verbraucht dann nur noch 52W!
Soweit die Theorie. In der Realität ist auch die Leistung zur Leistungsaufnahme von Jahr zu Jahr mit jeder Gerätegeneration gestiegen. Nicht gleich schnell geblieben, wer will das auch? Mit der neuesten GPU Gen sogar höher als zuvor.
Ökologisch so gesehen kein Fortschritt, aber eben auch höhere Leistung ermöglicht und erhalten, die man auch noch ohne Stickstoff wegkühlen kann. :daumen:
 
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matty2580 schrieb:
Big Blue ist Vergangenheit, und kaum jemand nennt IBM heute noch so, zurecht.
Das ist korrekt, heute kennen die Endkunden eher den angebissenen Apfel, na und? IBM ist nicht geschrumpft, weil plötzlich niemand deren Produkte wollte, sie haben sich schlichtweg auf reinen Business beschränkt, was übrigens auch früher schon so war und letztlich auch im Namen steht.

IBM ist die Zukunft, Cloud, Großrechner, Softwarelösungen. Das Clientgeschäft ist hingegen Spielzeugmarkt, wenn da einer geht, kommen 10 neue nach.
 
Beitrag schrieb:
Was stimmt, ist, dass IBM auf dem absteigenden Ast ist, sind aber immer noch riesig.
Würde ich nicht sagen. IBM trennt sich ja jetzt vom alten Mainframegeschäft (wird abgespaltet), und konzentriert sich auf Forschung und Cloud (Haben ja zB auch Red Hat gekauft). Vielleicht werden sie erstmal etwas einbüßen, aber IBM gehört auch irgendwo in die Gruppe "Too big to fail". Auch wenn ich IBM nicht leiden kann, schlecht geht es dem Unternehmen nicht unbedingt, dafür sind die auch zu Skrupellos beim sparen.


xexex schrieb:
IBM ist die Zukunft, Cloud, Großrechner, Softwarelösungen.
Großrechner glaube ich in Zukunft nicht, außer du zählst Quantencomputer dazu. Erstmal sind sie dabei den Teil mit Mainframe/zOS abzuspalten, zum anderen hat man bei Großrechnern nur Bestandskunden. Die bleiben zwar, aber neue kommen da eher nicht dazu.
 
Snowi schrieb:
Großrechner glaube ich in Zukunft nicht, außer du zählst Quantencomputer dazu.
Ich glaube kaum, dass IBM sich von solchen Systemen in der Zukunft verabschieden wird, dann bräuchten sie keine CPU Forschung mehr.
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https://www.top500.org/lists/top500/list/2020/11/?page=1

Das Mainframe-Business bleibt nach Informationen der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" unter dem Dach der IBM, ebenso Zukunftsmärkte wie Quanten-Computing und Blockchain.
https://www.computerwoche.de/a/ibm-will-sich-aufspalten
 
Man muss hier unterscheiden zwischen IBM Research, die wie der Name schon sagt Forschung betreibt und IP und IBM Systems, die Hardware entwickeln u.a. eben auch Power und IBM Z CPUs ( was zu einem nicht unerheblichen Teil in Deutschland gemacht wird ;) ), genau wie Quantencumputertechnologie. Die Supercomputer Platform (Power) ist leider mittlerweile eher zu einer Prestigeplatform geschrumpft, wird aber auch im Interesse der Vermeidung von Monopolen (Intel/AMD) von der US Regierung Quersubvensioniert. Das eigentlich Business wird mit IBM Z/LinuxONE CPUs gemacht. Ist aber von der Stückzahl zu klein um die teueren Investitionen in eigene Fabs zu leisten, daher der Verkauf an GF und nach deren scheitern an 7nm der Schwenk auf Samsung als Produzent. Die Abspaltung der Enterprise Servicebereiche in eine neue Firma hat nichts mit Hardware Forschung und Entwicklung zu tun, schrumpft aber die IBM Belegschaft um ca. 1/3 sowie den Umsatz wohl um ca. 1/4. So ganz grob kann man damit auch die Motivation verstehen.
Zum Thema 2nm, es ist ein gewaltiger Unterschied einen 7,5,2nm Prozessor für mid und low end zu Designen als für high end. Daher werden auch traditionell erstmal die niedriger getakteten Power CPUs entwickelt und Produziert und danach die IBM Z/LinuxONE die auf stabilen 5.2GHz all core betrieben werden.
 
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Master Foben schrieb:
Da hat hatte [Edit] sich mal wieder das Mirkoskop unter die Bildbeschreibung geschlichen ... wer auch immer dieser Mirko ist ;)
Ich bin Mirko. Wer ruft?:p
 
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MichaG schrieb:
@TechFA Auch wenn deine konstruktive Kritik (wie ich finde) weit über das Ziel hinausgeschossen ist, habe ich den Absatz mit Intel gerade gezogen. Das war tatsächlich etwas missverständlich.
Vielen lieben Dank dafür! Vielleicht war das etwas harsch formuliert, aber es war wirklich irgendwie formuliert, dass es den Anschein erweckt, Intel würde demnächst mit IBM'S Hilfe bei 2nm durchstarten und alle Probleme mit 10nm, 7nm oder aber ihre angekündigten 5nm hätten sich plötzlich in Luft aufgelöst.

Darüber könnte man sich als Intel-Aktionär ja echt nur freuen und ich denke selbst die Börse hätte bei einer solchen Nachricht wahrscheinlich Luftsprünge gemacht, aber es scheint ja tatsächlich nur eine Forschungskolaboration zu sein und nicht wie bei Samsung eine Zusammenarbeit auch bei der Produktion.

Nicht falsch verstehen, aber eine Produktionsallianz mit frischer Brise an bisher nicht gekannter Expertise für Intel wäre ja tatsächlich ein echter Kracher, wenn man sich anguckt, was für elementare Grundlagen-Forschung IBM immer schon betrieben hat bei Halbleiter-Fertigung, auch wenn sie selbst seit geraumer Zeit nicht mehr produzieren (Expertisenmäßig ist IBM ja ein echtes Power-House und Schwergewicht!).

Hätte ja auch sein können, dass Intel jetzt das grosse Geld springen lässt und Apple-like Expertisen-Wissen und fundamentale Kompetenz einkauft und damit dann mit den entsprechenden Ergebnissen den Markt leer fegt.

Deswegen war ich irgendwie schon sehr ernüchtert bis fast geknickt, als ich nix in der Meldung bei IBM selbst über Intel fand, da wird das Wort "Intel" nicht mal erwähnt. Hätte ja sein können, dass sich Intel Prozesse lizenziert. Top wärs gewesen! Schade eigentlich, wieder nix.

… weiß TechFA
 
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Als jemand der sich wenig mit der Materie beschäftigt, hat wie genau umgeht man den jetzt hier das Problem mit dem quantenmechanischen Tunnelstrom? Das tritt doch auf bei 2 - 3 nm. Oder bin ich hiermit komplett falsch und das muss die Zukunft zeigen, weil dies nur das Herstellverfahren aufzeigt.
 
brabe schrieb:
Anhang anzeigen 1228440
Wieso schafft es Intel bei 7 nm so viele Transistoren unterzubringen?

Weil die nm angaben mehr oder weniger Marketing sind und mit der tatsächlichen Größe nicht mehr viel zu tun haben.
Da wird irgendwo die kleinstmögliche Struktur gemessen und fertig sind 3 oder 2 nm. Vor ein paar Jahren war das halt noch die durchgängige Strukturgröße heute wird irgendwo gemessen und jeder Hersteller misst wo anders
 
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Wäre es nicht besser die Density zum Vergleich herzunehmen?
 
brabe schrieb:
Anhang anzeigen 1228440
Wieso schafft es Intel bei 7 nm so viele Transistoren unterzubringen?
Das "alte" Intel 7nm wird jetzt neu Intel 4 genannt und liegt damit genau zwischen TSMCs N5 und N3, passt also. Wobei ältere Zahlen bei Intel durchaus zu hinterfragen sind 10nm/Intel 7 hat ja auch nicht die ursprünglich angestrebte Dichte.
 
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