News Hamburger Forscher bauen Logikbaustein aus Atomen

Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an und es ist schön zu hören, dass es tatsächlich möglich zu sein scheint mit solch kleinen Strukturen logische Bauteile zu erzeugen.

Allerdings kommen da auch gleich viele Fragen auf zur chemischen Stabilität oder Stabilität der Nuklide, Abschirmung und letzendlich natürlich auch zur Möglichkeit und den Kosten der Massenfertigung.

@CB sehr schöner und verständlicher Artikel!
 
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Bin ja gespannt, was sowas konsequent für eventuelle Prozessoren bedeutet :D nach meinem Verständnis ist aber die 0/1 Eigenschaft als +/- Spin durchaus hilfreich, war doch afaik bei Graphen eben das Problem mehrerer annehmbarer Zustände... Vorteil gegenüber Halbleitern wäre dann wohl die nicht nötige Verarmungszone, da es ja allgemein nicht über die Spannungszustände sondern Spins reguliert würde? Da bin ich ja gespannt, wie man diese "Mini-Gatter" ansteuern will... bzw auslesen ôo Man darf gespannt sein :D

Dann noch alles auf LWL umrüsten oder gleich Quantenteleportation und schon ist das große Phantom der Zukunft heraufbeschworen^^
 
Highspeed Opi schrieb:
Wenn die an ihre Grenzen stoßen, werden die hoffentlich daran arbeiten die Dinger effizienter und stromsparender zu machen. :D

Es gibt keine Grenzen! ;)
Nach nm kommen eben kleinere Maße!

Wenn man schon mit Atömchen bastelt wird man noch kleinere Teilchen finden... es geht unendlich in die Tiefe genauso wie die Hochzahlen in die Höhe. Sehr geile News!
 
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Ich freue mich immer wieder über solche Artikel, zumal gut und verständlich geschrieben - Danke!
 
Toll, dass ihr euch die Mühe macht solche Artikel zu rechechieren, Laienverständlich zu formulieren und nicht den wissenschaflichen Anstand über Bord werft. Keine populärwissenschafftlichen Verallgemeinerungen sondern einfach die Fakten. Wirklich ein gelungener Artikel.
Zu der Technologie:
Ein erstes Problem dürften die chemischen Eigenschafften darstellen. Ich weiß ja nicht mit welchen Orbitalen der Atome hier gearbeitet wird, aber da alle Metalle leider eine sehr geringe Elektronegativität aufweisen wird ei solches System nur unter einer Edelgasadmosphäre funktionieren, da sonst schnell eines der Atome seines für die Schaltung benötigten Elektrons durch ein Elektrophilie beraubt wird. Die Schaltfunktion wird zwar dann von einem anderen Orbital übernommen, aber der Wert ist weg. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass man die Schaltung zwischen zwei Gold-Schichten legt, aber ob das reicht sei dahingestellt.
mfg Verata
 
Wow geniale News CB.

Und sogar verständlich, was mich bei alle den Entwicklungen freut, es wird keinerlei Silizium benötigt, zudem extrem stromsparender, wäre auch ein riesiger Beitrag zum Umweltschutz.
 
Es ist allerdings zu schön um wahr zu sein. :(

Vor 10 Jahren (im März 2001) hat Intel angekündigt, 2005 oder 2006 einen 10GHz-Prozessor anbieten zu können. Mehr als 10 Jahre später ist das höchste der Gefühle ein 3.7GHz Prozessor von AMD (Phenom II X4 980), der zudem ein ordentlicher Hitzkopf ist.

Bei Intel war es wenigstens noch realistisch, dass es einen 10GHz Prozessor möglicherweise irgendwann geben könnte. Das hier allerdings ist so produktionsreif wie ein Fusionsreaktor.
 
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verata schrieb:
toll, dass ihr euch die mühe macht solche artikel zu rechechieren, laienverständlich zu formulieren und nicht den wissenschaflichen anstand über bord werft. Keine populärwissenschafftlichen verallgemeinerungen sondern einfach die fakten. Wirklich ein gelungener artikel.
Zu der technologie:
Ein erstes problem dürften die chemischen eigenschafften darstellen. Ich weiß ja nicht mit welchen orbitalen der atome hier gearbeitet wird, aber da alle metalle leider eine sehr geringe elektronegativität aufweisen wird ei solches system nur unter einer edelgasadmosphäre funktionieren, da sonst schnell eines der atome seines für die schaltung benötigten elektrons durch ein elektrophilie beraubt wird. Die schaltfunktion wird zwar dann von einem anderen orbital übernommen, aber der wert ist weg. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass man die schaltung zwischen zwei gold-schichten legt, aber ob das reicht sei dahingestellt.
Mfg verata

+1!!!!
 
Das wird noch ewig dauern bis das serienreif wird. Man muss nur mal anschauen wie viel Arbeit in 1 Baustein gesetzt wurde. IVgl dazu hat Sandy Bridge ja Millinen dieser Bausteine und die alle mit einem Rasterkraftmikroskop zusammenzubauen....naja kann sich jeder selbst denken wie lange das dauern würde.

Aber:


TOP FORSCHUNG!!!!!!
STM bei 0,3K und 12 Tesla Magnetfeld. Da ist gehöriger Aufwand dabei.
 
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Killermandarine schrieb:
Es ist allerdings zu schön um wahr zu sein. :(

Vor 10 Jahren (im März 2001) hat Intel angekündigt, 2005 oder 2006 einen 10GHz-Prozessor anbieten zu können. Mehr als 10 Jahre später ist das höchste der Gefühle ein 3.7GHz Prozessor von AMD (Phenom II X4 980), der zudem ein ordentlicher Hitzkopf ist.

Bei Intel war es wenigstens noch realistisch, dass es einen 10GHz Prozessor möglicherweise irgendwann geben könnte. Das hier allerdings ist so produktionsreif wie ein Fusionsreaktor.

Was nutzen 10GHz Taktfrequenz auf einem Kern ;)
Der Weg über Mehrkerner ist der bessere, und ein "damaliger 10GHz" CPU von Intel hätte im Vgl. zu heute (10 Cores 20 Threads a 3GHz) keine Chance!
 
Man sollte hierbei aber beachten dass es sich, wenn ich das richtig verstanden habe, nur um ein Bauteil handelt das Elektronen mit definierter Spinorientierung in eine Schaltung eingibt. Nicht mehr aber auch nicht weniger, denn soweit ich mich erinnere war das eins der grossen Probleme der angedachten "Spintransistoren".

Bereits in einer früheren Arbeit hatten die Wissenschaftler festgestellt, dass der Umschaltprozess eines der Spins in nur einem Zehnbillionstel einer Sekunde – das sind 0,000 000 000 000 1 Sekunden – stattfindet, was sie für die neuartigen Bauteile die extrem hohen Schaltfrequenzen von theoretisch bis zu 10.000 Gigahertz erwarten lässt.

Waere das vorgestellte Bauteil ein Transistor wuerde aber die "Spinumorientierung" der Kobalt-Inseln den realen Takt limitieren. Oder mit anderen Worden, nur weil der Spin eines Elektrons in 0,000 000 000 000 1 Sekunden umklappt, heisst das nicht automatisch dass man Transistoren mit 10.000 GHz realsieren kann. Es heisst nur das 10.000 GHz der zu erwatende Maximal-Takt eines "Spintransistors" ist.

Affenkopp schrieb:
Oha...wie fast man Atome denn an bzw- quetschts sie in einen Baustein? Af jeden fall interessant und vielleicht sogar die Zukunft.
Jaja die deutschen Forscher sorgen immer wieder für Überraschungen.

PS: Was ist eigentlich aus dem Tesfilm als Speichermedium geworden? ;)
Mit einem RasterTunnelMikroskop

RippingBull schrieb:
Alles schön und gut, aber es ist nun mal Grundlagenforschung. Da wird immer viel versprochen, die frage ist ob das ganze später auch mal massentauglich sein wird.
Darum heisst die Grundlagenforschung auch GrundlagenFORSCHUNG, dabei geht es nicht darum ein Produkt zu entwickeln sondern physikalische Gegebenheiten und Eigenschaften zu Erforschen und zu Analysieren. Was am ende dabei raus kommt kann man nie wissen. Vll in recht kurzer Zeit ein neues oder verbessertes Produkt oder Erkenntnisse ueber die Physik die weiter erforscht werden muessen.
 
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Ich hatte vor einem halben Jahr mal die Gelegenheit einen Vortrag zu diesem Thema zu hören und es hörte sich so an, als wäre das noch alles andere als serienreif. Die Elektrönchen, die man da nutzt, sind zwar schön klein, aber die Steuerungstechnik hat noch Größen weit jenseits der aktuellen Transistorengrößen. Aber mal abwarten. :)
 
Killermandarine schrieb:
Es ist allerdings zu schön um wahr zu sein. :(

Vor 10 Jahren (im März 2001) hat Intel angekündigt, 2005 oder 2006 einen 10GHz-Prozessor anbieten zu können. Mehr als 10 Jahre später ist das höchste der Gefühle ein 3.7GHz Prozessor von AMD (Phenom II X4 980), der zudem ein ordentlicher Hitzkopf ist.

Eigentlich dürfte der Power6 von 2007 mit 5GHz das bisher höchste der Gefühle gewesen sein. Das Teil war in 65nm, wenn man den Ansatz weiterverfolgt hätte wären die Taktraten heute in 32nm sicher nahe dran an den 10GHz.
Am Ende ist es doch immer eine Frage der Effizienz. Der Multicoreansatz hat da eben seine Vorteile. Nicht alles was man nicht tut ist auch wirklich nicht möglich (gerade im Kapitalismus nicht fehlt da häufig der Anreiz, weshalb wir z.B. mit unseren defekt anfälligen Autos,... rumfahren).
 
Parwez schrieb:
...Während Smartphones heutzutage noch praktisch täglich aufgeladen werden müssen, seien mit Spintronik-Bauteilen leistungsfähige Mobil-Geräte vorstellbar, die wochenlang nicht aufgeladen werden müssen...

Ahja, Spintronik OLED oder wie stellst du dir das vor?Ich denke es ist eher nur der Prozessor gemeint und dann ist die Aussage einfach nur blödsinn. Auch wenn deren Pressemitteilung das wahrscheinlich geschrieben hat, so sollte man solche Dinge doch hinterfragen.
Im Smartphone ist einer der Hauptverbraucher das Display, selbst wenn der Prozessor fast nix verbrät würde das Ding nur vll 2mal solange halten wie vorher.
 
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BlackPro schrieb:
10000 GhZ O.o.... xD

Ohne Abwärme.........Overclocking für jeden Xd

für diejenigen die an das Display bei dem Stromverbrauch denken sei gesagt das LED und OLED nur der Anfang sind es gibt da noch AMOLED und SMOLED ^^
 
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Vielleicht ist es ja einfacher auch erst mal eine ganze Gruppe von Atomen zu orientieren und erst später das einzelne Atom. Wenn die erst Schaltung dann nur mit 1000 Ghz. funktioniert, dann ist das ja auch nicht so schlimm..................................:D
 
-=OCC=-Raptor schrieb:
sehr interessant! immer wieder erstaunlich wie weit die technik bereits fortgeschritten ist, in einer zeitspanne die im vergleich einer entwicklung des menschen wie zB. vom faustkeil bis zum ersten metallmesser schlicht ein wimpernschlag ist,
Das ist aber schön formuliert.
Die Wahrheit sieht wohl aber leider so aus, dass die intelligenten, die auch mal andere Wege gehen, immer auf den Kopp bekommen haben "Das haben wir immer so gemacht und Du wirst das auch so machen ..."
Erst als sich mehrere "wunderliche Leute" zusammengetan haben, konnten die ihren Vorteil ausspielen. Die anderen sind dan schwuppdiwupp arbeitslos und Alkoholiker geworden.

Es fehlte also über die Jahrtausende nur an der kritischen Masse.:D
 
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