harte Worte Tiguar, aber wohl wahr.
@"Ein zurückführen der sozialen Leistungen ist leider unumgänglich".
1. Ja, aber wie und auf wessen Kosten es warum gemacht wird... (?!!!)
2. Stimmt das überhaupt?
3. So spricht nur, wer (noch) nie Betroffener war, keine solchen kennt.
4. Es gab mal Programme "der SPD und der Linken" (in den 60ger, 70ger Jahren), die waren gut und richtig und hießen z.B. "Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand":
Und nun haben wir dieses prima Krise der Kapitalverwertung ("Rechnet sich hier nicht". Oder differenzierter: "Rechnet sich lange nicht so gut wie in Bulgarien oder Polen oder Rot-China"). Und flugs müssen "die Arbeitnehmer", "die breiten Volksmassen also", dem Kapital mit ihren Ersparnissen zu Hilfe eilen - solange bis "Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand" wieder auf ganzer Breite und Fläche auf null abgeschmolzen... . Und das als SPD-Staatspolitik, toll! Das sich da manche "an die Köppe fassen" ist mir vollkommen begreiflich:
nur so mal rein denkerisch: "könne nicht das Kapital selber sehen, wie es zu recht kommt?", ohne dass "die SPD selbst den Steigbügelhalter für die Plattmach-Reiterei an den sinnvollerweise gehabten Volkswohlstandsprogrammen auch noch freiwillig selbst machte?" Das doch wohl die Frage, denn:
Das Abschmelzen resp. Aufbrauchen der privaten Reserven bei den bürgerlichen Mittelschichten löst doch kein einziges Problem: "schiebt das unerbittliche und endgültige Anklopfen derselben höchsten um Monate (im einzelfall auch ein Jahr?) nach hinten":
Was fehlt sind Arbeitsstellen - nix anderes.
Was fehlt ist die Erkenntnis, dass vor allen anderen die gegenwärtige deutsche Arbeitgeber-Generation (zum allergrößten Teil) versagt hat, große, wichtige Chancen auf den internationalen Märkten verschlafen und/oder übersehen, oder meist - und viel schlimmer noch - sich und uns erst gar nicht zugetraut wurde.
Geradeso auch die sogenanten "Top-Manager" der großen Konzerne: die haben von "Mitunternehmertum, welches sie fördern wollen", doch am Ende immer nur gesprochen. Und "Management by Champignon" gehandelt, wo immer sich solches zeigte.
Woran es schon seit 10 Jahren längst nicht fehlt, sind Arbeitskräfte, die sich anbieten, und die gute, vielfältige und intelligente Arbeit abliefern wollten, könnten und würden, wenn es die passenden Stellen bloß gäbe.
Jetzt die Arbeitslosen so zusammenzustauchen, das 6 Millionen von ihnen sich in 1,5 Millionen Stellen zwängen, das geht wohl nicht - egal wieviel Ersparnisse die Leute vorher noch aufbrauchen!
"Das Deutsche Michelvolk" hat aber leider und in Folge auch bloß einen "Deutschen Michel-Arbeitgeberverband":
Man vergleiche doch mal nur die mittelständische Maschinenbau-Bruchbude von Herrn Hundt ("Arbeitgeber") mit Bill Gates...: Wer von beiden denkt nun garantiert zu klein, zu beschränkt, usw. und nicht international genug? Ist zu wenig Patriot? Eben vollkommen unzureichend als global denkende und handlende Führungskraft?
Anstatt auf den Arbeitnehmern rumzuhacken (was leider der einzige Weg und die einzige Möglichkeit ist für den Arbeitgeberverband, denn seine Mitglieder sind eben wirklich dumm und können nichts anderes) würde ich mir einen Arbeitgeberverband wünschen, der seine Mitglieder (die Arbeitgeber nämlich) an den Besten der Zunft weltweit schulte, und so binnen 10 jahren 8 Millionen neue Arbeisstellen schaffte. Das wäree das Ziel!
Und eine Politik würde ich mir wünschen, die selbiges Ziel aus sich selbst formulieren könnte, und die solches forderte von den Arbeitgebern, statt sich die Richtlinienkompentenz der eigenen Politk so dauerhaft abgenommen haben zu lassen (von "Sprücheklopfern" und "Sandkastengrößen" wie Hundt), dass sie nur noch mehr Arbeitnehmer-Mittelstand kaputt macht - was nix bringt an neuen Arbeitsstellen bei den Global-Loosern von Arbeitgebern.... . (und soll ja auch nix bringen... damit nicht wirklich was anders wird).
Und sorry für den etwas regen Gebrauch des "Textmarkers"