KaLeu96 schrieb:
Was soll der Stress? 2/3 von Deutschland findet doch das alles OK:
Anhang anzeigen 515682
Quelle Politbaromerter ZDF 09.2015
Lt. Medien usw. sind die "Kritiker" nur in der Minderheit.
Wie so oft ist es eine Frage wie gefragt wird.
Sind Sie dafür, daß Menschen in Not geholfen wird? Darauf werden sicherlich viele mit Ja antworten.
Sind Sie dafür, daß alle unabhängig davon ob sie in Not sind aufgenommen werden, da sieht es schon anders aus.
Ich bin für eine Eindämmung von Rassismus weil Diskriminierung falsch ist, ABER:
1.) ist man kein Rassist oder fremdenfeindlich nur weil man nur echten Kriegsflüchtlingen helfen will (und das trifft nicht auf alle derzeitigen zu, z.B. klammere ich persönlich die aus, die Zeit hatten alles zu verkaufen; oder die 20-30 jährigen Männer, die ihre Frauen und Kinder zurückließen, so gefährlich kann es dann nicht dort sein, sonst hätten sie nämlich erst auf sie geachtet; oder die, die jetzt an Ungarns Grenzen randalieren. Meine Eltern und Großeltern waren auf der Flucht und sie waren dankbar für jeden Bissen, den sie bekamen, keine Forderungen und dergleichen, auch kein quer durch Europa reisen um in Land x zu stranden, einfach nur hauptsache raus aus dem Kriegsgebiet.
2.) Opfer von Rassisten kennen keine Staatsangehörigkeit. D.h. man kann auch als Deutscher Opfer von Rassismus sein. Dies darf genausowenig unter den Teppich gekehrt werden wie Opfer von Rassismus mit anderer Herkunft. Diese Unterscheidung ist nämlich bereits Rassismus. Nur zu oft habe ich als Deutscher Rassismus durch Migranten in Köln erlebt. Unter Migranten sind Rassisten genauso eine Minderheit wie bei Deutschen, aber sie sind genauso da. Das darf nicht ignoriert werden.
Kurz gesagt, die ersten drei Artikel des Grundgesetzes sind zu beachten Herr Maase, also differenzieren sie auch bitte nicht bei der Herkunft der Opfer.
Dies ist kein Statement dazu, daß Rassismus gegenüber Migraten ok sei, im Gegenteil, ich weite nur die Betrachtungsweise aus!
Und zurück zum Zitat: Zu welcher Gruppe zähle ich denn, wenn ich zwar echten Kriegsflüchtlingen helfen möchte, aber denn anderen die Tür zeige? Weder helfe ich ohne Wenn und Aber (zumal ich denke, die Union sollte geschlossen gemeinsam helfen), noch sage ich, daß keinem geholfen werden sollen. Vermutlich würde ich je nach Situation gezählt werden. Um Werbung für Ohne-Wenn-Und-Aber-Helfen zu machen würde ich in die erste Gruppe gepackt, wenn es wieder gegen das böse Deutschland geht, würde ich in die zweite Gruppe gesteckt werden.
In Wahrheit liege ich in keiner. Wie sagte die FAZ so schön: die einen idealisieren, die anderen dämonisieren Zuwanderer, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.